Multiple Sklerose geht mit einer Vielzahl an Herausforderungen einher, die es schwierig machen können, den Überblick zu behalten – insbesondere im Hinblick auf die Therapie. Nach einer oft langen und belastenden Odyssee zur MS-Diagnose stehen Betroffene vor vielen Herausforderungen. Dazu gehören Medikamente, zahlreiche Arztbesuche und Symptome, die plötzlich auftreten und wieder verschwinden. Oftmals traten diese Beschwerden schon Jahre vor der Diagnose auf. Gleichzeitig besteht der Wunsch, trotz der Erkrankung ein möglichst normales Leben mit guter Lebensqualität zu führen. Dabei kann u.a. auch die MyTherapy App unterstützen.
MS-Themen aus dem Inhalt:
Aufklärung über Multiple Sklerose unterstützen
MS-Ratgeber: Spring, damit du fliegen kannst
Funktionen der MyTherapy App
Die MyTherapy-App unterstützt Menschen mit MS dabei, den Alltag und die Therapie besser zu organisieren. Sie hilft nicht nur, den Überblick über Medikamente und Symptome zu behalten, sondern erleichtert auch die Vorbereitung auf Arztgespräche und bietet hilfreiche Inhalte für den Alltag. Hier ein Überblick über die verschiedenen Funktionen und Vorteile der App:
- Therapie, Symptome und mehr im Blick: Ein wichtiger Schritt zu einer besseren Lebensqualität bei MS ist es, Verantwortung für die eigene Behandlung zu übernehmen – so weit es möglich und sinnvoll ist. Das kann gerade bei einer komplexen Therapie mit vielen Medikamenten, Symptomen und Begleiterscheinungen wie Brain Fog oder Antriebslosigkeit herausfordernd sein. Die MyTherapy-App bietet hier Unterstützung: Sie erinnert zuverlässig an die Medikamenteneinnahme, an Bewegungseinheiten, Stimmungs- oder Symptom-Checks sowie an wichtige Messungen. Die App ermöglicht es außerdem, diese Daten geordnet zu dokumentieren. So wird erkennbar, wann Beschwerden auftreten, sich verstärken oder ob Schübe bevorstehen.
- Bessere Vorbereitung auf Arztgespräche: Die übersichtliche Dokumentation von Symptomen, Medikamenteneinnahmen und Stimmung gelingt mit der App fast nebenbei und ohne großen zusätzlichen Aufwand. Das kann nicht nur im Alltag, sondern auch bei Arztgesprächen eine große Hilfe sein. Häufig ist es schwierig, sich genau daran zu erinnern, wie es einem in den letzten Wochen oder Monaten ergangen ist. Kleinigkeiten und Details gehen schnell verloren, und es fällt schwer, zu beschreiben, wann Beschwerden aufgetreten sind oder ob die Medikamente immer wie verschrieben eingenommen wurden. MyTherapy bietet hier eine zuverlässige Unterstützung. Die App ermöglicht es, dem Arzt genau aufzuzeigen, wie sich Symptome verändert haben, wie man sich gefühlt hat und ob sich daraus Zusammenhänge ableiten lassen. Das erleichtert es, gemeinsam fundierte Entscheidungen über Anpassungen der Therapie zu treffen. Ein zusätzlicher Vorteil: Die Nutzung der App kann das Gefühl geben, die Erkrankung besser im Griff zu haben, schneller reagieren zu können und aktiver an der eigenen Behandlung teilzunehmen.
- Den Alltag besser gestalten: Neben der medizinischen Versorgung ist auch der Alltag oft eine Herausforderung. Bewegung und Aktivität spielen eine wichtige Rolle, doch es fällt manchmal schwer, sich zu motivieren – besonders an Tagen, an denen Fatigue oder andere Symptome im Vordergrund stehen. Hier kann eine Unterstützung wie MyTherapy hilfreich sein. Mit der App lassen sich Erinnerungen für Aktivitäten einrichten, sei es für einen kurzen Spaziergang oder ein paar Übungen. Es müssen keine großen oder zeitaufwendigen Einheiten sein. Diese kleinen, umsetzbaren Erfolge können motivieren und daran erinnern, dass es trotz MS möglich ist, aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun.
- Hilfreiche Inhalte für den Alltag: MyTherapy bietet zusätzlich eine Vielzahl an Inhalten und Artikeln, die direkt in der App verfügbar sind und von Expertinnen und Experten pharmazeutisch geprüft werden. Diese decken viele Themen ab, die für Menschen mit MS von Bedeutung sind: von Ernährungstipps und Informationen zu Therapie und Behandlung über Strategien zur Stressbewältigung bis hin zu speziellen Hilfestellungen für den Umgang mit Symptomen wie Fatigue oder Taubheitsgefühlen. Auch praktische Anleitungen, etwa zur optimalen Vorbereitung auf Arztgespräche oder zu wichtigen Fragen, die man stellen sollte, sind enthalten. Diese Inhalte bieten Orientierung, geben Sicherheit und helfen dabei, informierte Entscheidungen über die eigene Gesundheit zu treffen.
MyTherapy überzeugt nicht nur durch ihre vielen Funktionen, sondern auch durch die übersichtliche Gestaltung und einfache Bedienung – und das Beste: Die App ist vollständig kostenlos. Sie soll nicht dazu dienen, alles perfekt zu machen, sondern dort unterstützen, wo es nötig ist. Die App hilft, die Therapie besser zu organisieren, Symptome besser zu verstehen und den Alltag strukturierter zu gestalten – ohne zusätzlichen Stress oder großen Zeitaufwand. Dabei erfährt man immer wieder Neues über MS, das einem vorher vielleicht nicht bewusst war.
Natürlich kann auch MyTherapy die Herausforderungen von MS nicht beseitigen und ersetzt keine ärztliche Betreuung. Doch sie bietet ein Stück Kontrolle zurück in einer Situation, die oft unberechenbar ist. Wenn der Alltag mit MS manchmal überwältigend erscheint oder Unterstützung bei der Organisation der Therapie hilfreich wäre, ist ein Blick auf die App lohnenswert. Jede Hilfe, die den Umgang mit MS erleichtert, kann einen Unterschied machen.
Die Nutzung von MyTherapy ist kostenfrei und ein Nutzerprofil wird nicht benötigt. Die App ist für iOS und Android in den jeweiligen App-Stores verfügbar.
MS-Krankheit.de und MyTherapy
Auf Grundlage von Video-Konferenzen und E-Mails bin ich mit der MyTherapy-App eine Kooperation eingegangen. Im Vorfeld hatte ich mir die App zudem selbst angeschaut und auch Menschen mit MS nach ihren MyTherapy-Erfahrungen befragt. Demnach kann ich die App guten Gewissens empfehlen und habe sie hiermit nun auch gerne auf meiner MS-Domain vorgestellt. Zudem möchte ich mich an dieser Stelle auch noch für den angenehmen und kompetenten Kontakt bedanken.
Auf der anderen Seite hat es meine MS-Domain aber auch auf die MyTherapy-App und den dazugehörigen Blog geschafft. Im ersten Schritt wurde ich dort als Autor für Multiple Sklerose vorgestellt und darf zudem jährlich drei bis vier weitere Artikel zum Thema MS veröffentlichen (lassen).
Erfahrungswerte zu MyTherapy von Menschen mit MS
Nachfolgend einige Erfahrungswerte zur MyTherapy App aus der MS-Community:
- Ich liebe diese App. Sie ist ein wenig wie ein Tablettendosierer. Sie hilft mir tatsächlich enorm, darauf zu achten, meine Medikamente einzunehmen und auf alles zu achten. Ich wünschte, ich hätte die MyTherapy App schon eher entdeckt. (Alina)
- Ich habe die MyTherapy App installiert, um an meine Kesimpta®-Injektionen erinnert zu werden. Leider finde ich es etwas schade, dass der Injektionsrhythmus fest vorgegeben ist – bei mir ist es immer der 2. des Monats, da ich am 02.10. meine dritte Injektion hatte und der vierwöchige Abstand seitdem festgelegt ist. Dabei halte ich mich an die Empfehlung des Herstellers, der einen Abstand von 28 Tagen vorsieht. Leider lässt sich das in der App nicht ändern. Positiv finde ich jedoch, dass man an den Injektionstagen die Einstichstelle dokumentieren kann. Bei Kesimpta® im vierwöchigen Rhythmus ist das vielleicht nicht so wichtig, aber für andere Medikamente sicherlich hilfreich. Außerdem war es sehr praktisch, dass ich den Barcode des Medikaments scannen konnte und dadurch alle wichtigen Informationen, einschließlich eines Instruktionsvideos, in der App hinterlegt waren. Eine nette Funktion ist auch, dass man ein „Bild des Tages“ – meist ein Tierbild – erhält, wenn man angibt, das Medikament eingenommen zu haben. Das finde ich ziemlich süß. Es wäre jedoch wirklich hilfreich, wenn man die Injektionstage flexibel anpassen könnte. Wenn ich zum Beispiel Fieber habe, soll ich laut meinem Neurologen auf die Verabreichung von Kesimpta® verzichten, was den Rhythmus verändert. Für weitere Funktionen nutze ich die App nicht wirklich. Meine Kalender-App erinnert mich alle vier Wochen an die Injektion, und ich vermerke dann in MyTherapy, dass ich Kesimpta® verabreicht habe und an welcher Stelle. (Julia)
- Ich habe damals nach einer App gesucht, die mich an meine Medikamenteneinnahme erinnert, speziell für meine Verhütung, die ich jetzt endlich nicht mehr brauche. Seit Januar nehme ich Kesimpta® wegen meiner MS, und an die Spritze muss ich einmal im Monat denken. Ich nutze meinen Wandkalender für meine ganzen Termine, aber die Erinnerung am Handy ist auch sehr praktisch, da man das Handy ja meist immer bei sich hat. Ich bin mit der MyTherapy App sehr zufrieden. Ich gebe anfangs an, wann ich die Spritze genommen habe, und dann kommt im nächsten Monat immer zur gewünschten Uhrzeit die Erinnerung. Die Funktion „Bestandsaufnahme“ ist auch genial. Da sieht man, wie viele Spritzen ich noch habe. Unter „Informationen“ findet man ein Erklärvideo, das zeigt, wie man die Spritze richtig anwendet. Für meinen Bedarf ist die MyTherapy App wirklich super. Ich bin sehr zufrieden. (Katharina)
- Ich benutze Mytherapy hauptsächlich aus zwei Gründen: Erstens, es ist in das Kesimpta®-Nutzerprogramm integriert. Das heißt, man kann in der App freischalten, dass man Kesimpta® benutzt, indem man die Chargennummer eingibt und dadurch Zugang zum MSundIch-Programm erhält. Den Einnahmeplaner für alles andere benutze ich nicht wirklich, das ist mir auch ohne App klar. Der zweite Vorteil ist, dass man die Injektionsstellen angeben kann und dementsprechend sieht, wo man das letzte Mal gestochen hat und jetzt woanders stechen sollte. Ich nehme mehrere Medikamente s.c., da kommt man sonst leicht durcheinander. Das ist eigentlich der wichtigste Punkt für mich. (Martin)
- Ich nutze die MyTherapy App vor allem für Erinnerungen an Termine und Medikamenteneinnahmen. In der App kann ich außerdem genau nachsehen, was ich wann und in welcher Menge einnehmen muss, und sie zeigt mir auch, welche Ärzte mich behandeln, inklusive ihrer Adressen. Zudem bietet die App hilfreiche Informationen, wie man selbst etwas gegen verschiedene Symptome tun kann – die Aufklärung ist einfach und verständlich. Man kann die Themen ganz nach eigenen Bedürfnissen auswählen, und es gibt auch Rezepte, etwa für eine entzündungshemmende Ernährung. Für das Gedächtnis und zum Erkennen von Zusammenhängen gibt es zudem Trainingsspiele, bei denen man ebenfalls eine Auswahl treffen kann. Das ist aber längst nicht alles – es gibt noch viele weitere Funktionen. Zu Beginn hatte ich auch die Möglichkeit, über Chats mit Ärzten in Kontakt zu treten, die ehrenamtlich und schnell auf dringende Fragen antworten. Wöchentliche Quizspiele sind eine weitere interessante Funktion, bei denen man sehen kann, wie andere geantwortet haben, und natürlich gibt es auch eine Auflösung, sodass man seine Fortschritte verfolgen kann. Eine weitere praktische Funktion ist die Tabelle, in der ich täglich meinen Zustand festhalte – wie ich mich fühle – und diese dann an meinen Arzt senden kann. (Monika)
- Ich nutze die MyTherapy App, da ich Rebif® spritze und 2020 irgendwo gelesen habe, dass ich die App zur Verwaltung meiner Injektionen nutzen kann. In der App kann ich die Injektionstage und Injektionsstellen sowie die jeweilige Uhrzeit tracken und habe jederzeit einen Überblick. Zusätzlich kann ich meine weiteren Medikamente verwalten. Ich habe auch die Möglichkeit, neue Nadeln auf schnellem Wege zu bestellen. Ich persönlich finde die Erinnerungsmöglichkeiten der App eher semigut, kann aber nicht genau sagen, wie man sie verbessern könnte. Ich fände es cool, wenn ich auch tägliche Erinnerungen für ein Bewegungsziel oder Ernährung einstellen könnte. Also quasi eine Allrounder-App. Derzeit nutze ich verschiedene Apps und verliere den Überblick, bzw. werde „App-faul“ und pflege nicht alles regelmäßig. (Ramona)
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