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Medikamente gegen MS

Eine konzentrierte Krankenschwester bereitet eine Infusion vor, möglicherweise ein Medikament gegen Multiple Sklerose. Sie trägt einen weißen Kittel und einen Mundschutz.

Foto einer Krankenschwester, die eine Infusion vorbereitet, möglicherweise ein Medikament gegen Multiple Sklerose. Sie trägt einen weißen Kittel und einen Mundschutz.

Wer an einer Multiplen Sklerose erkrankt, wird sich früher oder später mit diversen Therapien auseinandersetzen müssen. Mir wurde damals im Krankenhaus eine Auswahl an Broschüren überreicht, die ich mir zu Hause anschauen sollte. Mein erster Gedanke war, dass ich mich also zwischen Pest und Cholera entscheiden soll. Auf der einen Seite war ich total skeptisch, auf der anderen Seite hatte ich aber auch Angst vor weiteren Schüben.

Letztendlich kamen für mich persönlich drei Medikamente in die engere Auswahl. Entscheidend waren übrigens auch noch meine damaligen Blutwerte, da je nach MS-Medikament bestimmte Laborwerte stimmen müssen. In einem persönlichen Gespräch mit meinem Neurologen hatten wir uns damals auf Tecfidera® geeinigt. Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass es auch Betroffene gibt, die sich gegen eine medikamentöse Behandlung ihrer MS-Erkrankung entscheiden.

Ich hatte zu diesem Thema eine kleine Umfrage in der MS-Gruppe bei Facebook gestartet und gefragt, wer aktuell ein MS-Medikament bekommt. An meiner Umfrage hatten 353 Menschen mit MS teilgenommen und es kam heraus, dass 72 Prozent ein MS-Medikament nehmen und 28 Prozent nicht. Die Gründe dafür reichten von schlechten Erfahrungen über unerwünschte Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bis hin zu prinzipieller Abneigung gegenüber der Schulmedizin. Auch vorrübergehende Medikamentenpausen, wie zum Beispiel bei Schwangerschaften sind möglich.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Diagnosestellung bei MS

Die Diagnosestellung bei Multipler Sklerose (MS) erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und Laboruntersuchungen ...

Mögliche MS-Symptome

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die vor allem junge Erwachsene betrifft. Bei MS greift das ...

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten für Multiple Sklerose (MS) unterscheiden sich je nach Krankheitsverlauf und Symptomen. Einige dieser Möglichkeiten sind:Medikamentöse Therapie: Es gibt verschiedene ...

Welche Therapie gegen die MS ist für Dich sinnvoll?

Diese Frage lässt sich pauschal wirklich nicht beantworten. Auch sollte meine Medikation keine Empfehlung darstellen. Medikamente gegen Multiple Sklerose gibt es viele. Welche Therapie jedoch in Frage kommt, ist ein wichtiger Teil der ärztlichen Beratung. Dabei kommt es auf die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit der Medikamente an. Eine Übersicht der Therapien findest Du hier.

Ebenso kommt es dabei auf individuelle Entscheidungen der Betroffenen an. Wie denkst Du persönlich über Medikamente gegen die MS? Möchtest Du alternative Wege bestreiten und auf Medikamente verzichten? Wie schätzt Du persönlich das Risiko mit oder ohne Medikamente ein? Fragen über Fragen, die Du Dir selbst stellen musst. Wie immer Du Dich dabei auch entscheiden solltest, Du bist für die möglichen Konsequenzen verantwortlich.

Erfahrungswerte und Infos zu Teriflunomid (Aubagio®)

Aubagio® (Teriflunomid) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 1, das zur Behandlung beim klinisch isolierten Syndrom (CIS) und der schubförmig remittierenden MS (RRMS) in der milden oder moderaten Form eingesetzt wird. Es wird täglich als Tablette eingenommen. Aubagio® sollte laut www.ec.europa.eu unzerkaut mit etwas Wasser eingenommen werden. Die Tabletten können entweder zusammen mit Nahrung oder ohne eingenommen werden. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Aubagio® für 50 Personen ihr erstes MS-Medikament.

Teriflunomid dämpft die Aktivität von Immunzellen zur Verhinderung von Angriffen im zentralen nervensystem (ZNS). Die Wirksamkeit von Aubagio® wurde in zwei Placebo-kontrollierten Studien (TEMSO mit 1088 Patienten und TOWER mit 1169 Patienten) laut vorheriger Verlinkung nachgewiesen. Ein Nutzenbewertungsverfahren zum Wirkstoff Teriflunomid findest du unter anderem auch unter www.g-ba.de (Gemeinsamer Bundesausschuss).

 
Während der Behandlung mit Aubagio® können Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Haarausfall und erhöhte Leberwerte (ALT). Es können aber auch Infekte der oberen Atemwege, Angststörungen oder allergische Reaktionen unter Aubagio® (Teriflunomid) auftreten. Alle möglichen Nebenwirkungen kannst du meiner Verlinkung zu www.ec.europa.eu (siehe weiter oben) entnehmen.

Die Anwendung von Aubagio® mit dem Wirkstoff Teriflunomid ist während der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert (verboten). Frauen, die mit diesem Medikament behandelt werden, müssen während der Therapie wirksame Verhütungsmethoden verwenden. Bei einem Kinderwunsch in naher oder mittlerer Zukunft sollte eine alternative Therapie in Erwägung gezogen werden. Frauen, die eine Schwangerschaft planen, sollten Aubagio® in Absprache mit ihren Neurologen absetzen und das Medikament aus ihrem Körper auswaschen/ausleiten, da Teriflunomid bis zu 2 Jahre im Körper verbleiben kann.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungswerte und Infos zu Interferon beta-1a (Avonex®)

Avonex® (Interferon beta-1a) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 1, das zur Behandlung beim klinisch isolierten Syndrom (CIS) und der schubförmig remittierenden MS (RRMS) in der milden oder moderaten Form eingesetzt wird. Es wird wöchentlich in den Muskel gespritzt. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Avonex® für 35 Personen ihr erstes MS-Medikament.

Beta-Interferone bewirken eine Abschwächung des Immunangriffs auf Nervenzellen. Laut www.vfa.de verhindert Avonex® rund 1/3 bis 1/2 der Schübe und verringert ihre Schwere. Wer sich für das Risiko-Nutzen-Verhältnis von Medikamenten (u.a. Avonex®) interessieren sollte, dem kann ich die Domain www.cochrane.org empfehlen. Es wurden dort laut eigener Angabe vierundvierzig Studien mit 17.401 Betroffenen berücksichtigt.

Während der Behandlung mit Interferon beta-1a (Avonex®) können natürlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise grippeähnliche Symptome (u.a. Muskelschmerzen, Kraflosigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Schwitzen und Übelkeit), Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Depressionen, Flushs, Durchfall, Hautausschlag, Haarausfall, verminderte Lymphozyten – und/oder Thrombozytenzahl. Weitere Infos kannst du www.ec.europa.eu entnehmen.

Aufgrund möglicher Risiken für den Fötus ist Avonex® (Interferon beta-1a) während der Schwangerschaft kontraindiziert (verboten). Nach der Verabreichung hoher Dosen wurden bei Rhesusaffen wohl Fehlgeburten beobachtet. Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass ähnliche Wirkungen auch beim Menschen auftreten könnten. Ob Avonex® in die Muttermilch übergeht, ist laut vorheriger Quelle nicht bekannt. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen beim Säugling sollte jedoch abgestillt oder die Behandlung mit Interferon beta-1a entsprechend beendet werden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungswerte und Infos zu Interferon beta-1b (Betaferon®)

Betaferon® (Interferon beta-1b) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 1, das zur Behandlung beim klinisch isolierten Syndrom (CIS), der schubförmig remittierenden MS (RRMS) in der milden oder moderaten Form sowie der sekundär progredienten MS (SPMS) mit Schüben eingesetzt wird. Es wird alle zwei Tage unter die Haut gespritzt. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Betaferon® für 50 Personen ihr erstes MS-Medikament.

Betaferon® bewirkt eine Abschwächung des Immunangriffs auf Nervenzellen. Laut www.vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) verhindern Beta-Interferone rund 1/3 bis 1/2 der Schübe und reduzieren ihre Schwere. Bei Cochrane.org (ebenfalls im Avonex®-Absatz verlinkt) steht beispielsweise geschrieben, dass Betaferon® zwar MS-Schübe vorbeugen kann, das Risiko-Nutzen-Verhältnis jedoch trotzdem eher ungünstig ausfallen kann. Solltest du dich für weitere Studien interessieren, gibt es beispielsweise auch noch einen Artikel bei www.aerzteblatt.de oder ein Nachschlagewerk beim Springer Verlag.

 
Während der Behandlung mit Betaferon® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise grippeähnliche Symptome (Fieber, Schüttelfrost, Gelenk- und Muskelschmerzen, Unwohlsein, Schwitzen oder Kopfschmerzen), Reaktionen an der Injektionsstelle, Überempfindlichkeit, Infektionen, Abnahme der Lymphozyten- oder Leukozytenzahl, Depressionen und Angststörungen, Schwindel, Schlaflosigkeit, Entzündung der Nasennebenhöhlen, vermehrtes Husten, Übelkeit und Erbrechen, Hautausschlag, Menstruationsstörungen und Verwirrtheit. Weitere Infos kannst du www.ec.europa.eu entnehmen.

Laut vorheriger Quelle kann die Anwendung von Betaferon® während der Schwangerschaft in Erwägung gezogen werden. Schädliche Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene oder Kind werden nicht erwartet. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass die Erfahrungen teilweise sehr begrenzt sind.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungswerte und Infos zu Ublituximab (Briumvi®)

Bei Briumvi® (Ublituximab) handelt es sich um ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 3, das zur Behandlung der (hoch-)aktive schubförmig-remittierender MS (RRMS) eingesetzt wird. Das Medikament wird als Infusion verabreicht. Gemäß www.pharmazeutische-zeitung.de wird eine anfängliche Dosis von 150 mg empfohlen, gefolgt von einer zweiten Gabe von 450 mg nach zwei Wochen. Anschließend erfolgt alle 24 Wochen eine weitere Infusion mit 450 mg Ublituximab. Bei meiner Umfrage hatte Briumvi® noch keine Rolle gespielt, da es erst im Mai 2023 durch die EMA (Europäische Arzneimittelagentur) zugelassen wurde.

Ublituximab veranlasst laut www.vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) eine Dezimierung von B-Lymphozyten. Genau genommen handelt es sich um einen monoklonaler Antikörper, der gegen das CD20-Antigen auf der Oberfläche von B-Lymphozyten gerichtet ist. Laut Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (www.akdae.de) wurden die Studien ULTIMATE I und ULTIMATE II (randomisierte, doppelblinde und multizentrische Studien der Phase III) durchgeführt. Weitere Informationen und Details zu den beiden Studien kannst du der vorherigen Verlinkung entnehmen. Ein Nutzenbewertungsverfahren zum Wirkstoff Ublituximab findest du unter anderem auch noch unter www.g-ba.de (Gemeinsamer Bundesausschuss).

Während der Behandlung mit Briumvi® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen infusionsbedingte Reaktionen, Infektionen der oberen und unteren Atemwege, Atemwegsinfektionen, Herpes-Virus-Infektionen, Neutropenie (Verminderung einer bestimmten Untergruppe der weißen Blutkörperchen im Blut) und Schmerzen in einer Extremität. Weitere Infos kannst du www.ec.europa.eu entnehmen.

Briumvi® sollte laut vorheriger Quelle während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potentielle Nutzen für die Mutter überwiegt das potenzielle Risiko für den Fötus. Weiterhin steht dort geschrieben, dass Medikamente wie Ublituximab bekanntermaßen die Plazentaschranke überwinden. Auch während der Stillzeit kann für einen kurzen Zeitraum das Risiko für den gestillten Säugling nicht ausgeschlossen werden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungen und Infos zu Glatirameracetat (Copaxone®)

Copaxone® (Glatirameracetat) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 1, das zur Behandlung beim klinisch isolierten Syndrom (CIS) und der schubförmig remittierenden MS (RRMS) in der milden oder moderaten Form eingesetzt wird. Es wird je nach Dosierung entweder täglich oder dreimal pro Woche unter die Haut gespritzt. Copaxone® 40 mg, das dreimal pro Woche verabreicht wird, verursacht deutlich weniger Nebenwirkungen als Copaxone® 20 mg, das täglich verabreicht wird (Quelle = www.ms-qualitaetshandbuch.de). Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Copaxone® für 113 Personen ihr erstes MS-Medikament nach der Diagnose.

Glatirameracetat reduziert den Immunangriff auf Nervenzellen und wirkt laut www.vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) ähnlich wie Beta-Interferone. Eine umfangreiche Langzeitstudie über sechs Jahre mit Copaxone® wurde beispielsweise in den USA durchgeführt. Die Ergebnisse der Sechs-Jahres-Studie zeigten eine Reduktion der jährlichen Schubrate von 1,49 (vor Studienbeginn) auf 0,23. 25 Prozent der Patienten blieben während des gesamten Studienzeitraums schubfrei. Weitere Details zu dieser Studie findest du auf www.aerzteblatt.de. Auf der Website www.ms-perspektive.de von Nele von Horsten gibt es zudem eine etwa 18-minütige Podcast-Folge zum Thema Copaxone® und Clift®.

Während der Behandlung mit Copaxone® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise grippeähnliche Symptome, Hautreaktionen an der Injektionsstelle, Infektionen, Depression und Angststörungen, Hautausschlag, Juckreiz, Quaddelbildung, unspezifische Schmerzen, Appetitlosigkeit, Nervosität, Gürtelrose, Hautkrebs, Gallensteine und Schwellung der Brüste. Weitere Infos kannst du www.teva.de entnehmen.

Copaxone® kann laut vorheriger Quelle während der Schwangerschaft auf Anraten (d)eines Facharztes angewendet werden. Auch während der Stillzeit kann das Medikament angewendet werden. Laut www.ms-und-kinderwunsch.de steht weltweit ein großer Datensatz zur Verfügung, der keine negativen Effekte auf den Schwangerschaftsverlauf oder Schwangerschaftsausgang zeigt.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Zusatzinfo: Rote-Hand-Brief am 19.08.2024 beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) veröffentlicht.

Erfahrungen & Infos zu Fingolimod (Gilenya®)

Bei Gilenya® (Fingolimod) handelt es sich um ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 2, das zur Behandlung der (hoch-)aktive schubförmig-remittierender MS (RRMS) eingesetzt wird. Es wird täglich als Tablette eingenommen. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Gilenya® für 14 Personen ihr erstes MS-Medikament nach der Diagnose.

Laut www.vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) eliminiert Gilenya® bestimmte Immunzellen oder dämpft ihre Aktivität zur Verhinderung von Angriffen im Zentralnervensystem. Die LONGTERMS-Studie (Quelle = www.kup.at) zeigt das anhaltend gut steuerbare Sicherheitsprofil von Fingolimod über einen Zeitraum von bis zu 14 Jahren. Insgesamt sanken die jährliche Schubrate und der Anteil der Patienten mit Schüben im Therapieverlauf. Weitere Details zur LONGTERMS-Studie kannst du der vorherigen Verlinkung entnehmen. Ein Nutzenbewertungsverfahren zum Wirkstoff Fingolimod findest du unter anderem auch unter www.g-ba.de.

 
Während der Behandlung mit Gilenya® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Influenza, Entzündung der Nasennebenhöhlen, Kopfschmerzen, Durchfall, Rückenschmerzen, Anstieg der Leberenzyme, Husten, Herpesvirus-Infektionen, Basalzellkarzinom (Tumor), Bronchitis, Depressionen und Angststörungen, Schwindel und verschwommenes Sehen. Weitere Infos kannst du www.ec.europa.eu entnehmen.

Auf der Internetseite vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (www.bfarm.de) steht geschrieben, dass Gilenya® dem ungeborenen Baby schaden kann, wenn es während der Schwangerschaft angewendet wird. Tritt während der Therapie mit Gilenya® eine Schwangerschaft auf, wird ein sofortiges Absetzten empfohlen. Allerdings sollte dies niemals auf eigene Faust, sondern stets in Absprache mit einem Facharzt (i.d.R. einem Neurologen) geschehen.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Zusatzinfo: Rote-Hand-Brief am 02.09.2019 (Kontraindikation bei Anwendung während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter) und Rote-Hand-Brief am 10.11.2020 (Aktualisierte Empfehlungen, um das Risiko arzneimittelinduzierter Leberschäden zu minimieren) veröffentlicht.

Erfahrungen und Infos zu Ofatumumab (Kesimpta®)

Kesimpta® (Ofatumumab) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 3, das zur Behandlung der (hoch-)aktiven schubförmig remittierenden MS (RRMS) und sekundär progredienten MS (SPMS) mit Schüben eingesetzt wird. Es wird langsam hochdosiert und dann alle vier Wochen unter die Haut gespritzt. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Kesimpta® für 25 Personen ihr erstes Medikament nach der Diagnose.

Ofatumumab blockiert durch Antikörper spezifische Immunzellen, die das zentrale Nervensystem (ZNS) angreifen. Es handelt sich um eine zielgerichtete B-Zell-Therapie und zeichnet sich durch eine lang anhaltende Wirksamkeit aus (Quelle = www.aerzteblatt.de). Novartis hat Daten veröffentlicht, die sogar eine anhaltende Wirksamkeit über einen Zeitraum von bis zu sechs Jahren belegen. Dort ist unter anderem auch die Rede von einer deutlichen Unterdrückung der MRT-Läsionsaktivität. Weitere Details zur Wirksamkeit von Kesimpta® kannst du den Domains www.novartis.com und www.link.springer.com entnehmen.

Während der Behandlung mit Kesimpta® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Infektionen der oberen Atemwege, injektionsbedingte Reaktionen (z.B. Fieber, Kopfschmerzen, Myalgie, Schüttelfrost und Müdigkeit), Reaktionen an der Injektionsstelle (z.B. Schmerzen, Juckreiz und Schwellungen), Harnwegsinfektionen, Lippenherpes sowie die Abnahme von Immunoglobulin M im Blut. Zusätzlich wurde mir noch von Herzrasen, Herzstolpern und erhöhtem Puls berichtet (siehe auch Erfahrungen von Anne). Weitere Infos kannst du www.ec.europa.eu entnehmen.

Laut vorheriger Quelle sollte die Anwendung von Ofatumumab während der Schwangerschaft vermieden werden, es seidenn, der potenzielle Nutzen für die Mutter überwiegt das potenzielle Risiko für den Fötus. Weitere Informationen und Details kannst du beispielsweise auch noch der Domain www.ms-und-kinderwunsch.de entnehmen. Dort steht u.a. geschrieben, dass unter Kesimpta® in den ersten Tagen nach der Geburt auch nicht gestillt werden sollte.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungen und Infos zu Alemtuzumab (Lemtrada®)

Lemtrada® (Alemtuzumab) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 3, das zur Behandlung bei hochaktiver schubförmig-remittierender MS (RRMS) eingesetzt wird. Es wird in verschiedenen Zyklen als intravenöse Infusion verabreicht, so dass der Wirkstoff direkt in den Blutkreislauf gelangt. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Lemtrada® für 4 teilnehmende Personen ihr erstes MS-Medikament.

Alemtuzumab blockiert laut www.vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) bestimmte Immunzellen zur Verhinderung von Angriffen im zentralen Nervensystem (ZNS). Im Rahmen einer klinischen Studie bei Patienten mit schubförmig-remittierender MS zeigte Alemtuzumab über einen Zeitraum von neun Jahren eine kontinuierliche Wirksamkeit hinsichtlich der jährlichen Schubrate, der Behinderungsprogression, des Gehirnvolumens und weiterer MRT-Parameter. Weitere Details zur Studie kannst du der Domain www.link.springer.com entnehmen. Auf der Website www.ms-perspektive.de von Nele von Horsten gibt es zudem eine etwa 25-minütige Podcast-Folge zum Thema „Alemtuzumab (Lemtrada®) bei hochaktiver Multipler Sklerose“.

 
Während der Behandlung mit Lemtrada® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Immunthrombozytopenie (ITP), Schilddrüsenerkrankungen, Nephropathie (Nierenerkrankung), Zytopenie (Verminderung der Anzahl der Zellen im Blut), Ausschlag, Kopfschmerzen, Fieber, Infektionen der oberen Atemwege, Harnwegsinfektionen, Herpesvirus-Infektionen, Überempfindlichkeit, Schlaflosigkeit, Ängstlichkeit, Schwindel, Hitzegefühl, Übelkeit, Ermüdung, Schüttelfrost, unregelmäßige Menstruation, Tachykardie (Herzrasen) und Bradykardie (verlangsamter Herzschlag) – Quelle = www.ec.europa.eu.

Laut vorheriger Quelle sollte Lemtrada® während der Schwangerschaft nur verabreicht werden, wenn der potenzielle Nutzen die potenziellen Risiken für den Fötus überwiegt. Auf www.ms-und-kinderwunsch.de (bereits im Kesimpta®-Absatz verlinkt) steht noch geschrieben, dass effektive Verhütungsmaßnahmen bis zu 4 Monate nach dem letzten Zyklus angewandt werden sollten. Zudem ist es wahrscheinlich, dass Alemtuzumab in die Muttermilch übergeht. Während einer Lemtrada®-Behandlungsphase und vier Monate lang nach der letzten Infusion sollte deshalb nicht gestillt werden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Info: Rote-Hand-Brief in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittelagentur und dem Paul Ehrlich Institut (PEI) zu Lemtrada® im Janr 2020 veröffentlicht.

Erfahrungen und Infos bezüglich Rituximab (MabThera®), Off-Label

MabThera® (Rituximab) ist ein Medikament, das zur Behandlung der (hoch-)aktiven schubförmig remittierenden MS (RRMS) eingesetzt wird. Es handelt sich dabei um eine CD20-Antikörpertherapie, die als Infusion verabreicht wird. Rituximab ist laut www.deutschesgesundheitsportal.de vor allem aus der Krebstherapie bekannt, wird aber auch Off-Label bei Multipler Sklerose eingesetzt. Bei meiner Umfrage hatte MabThera® keine Rolle gespielt.

Laut www.dgn.org ist Rituximab seit 1998 auf dem Markt verfügbar. Es handelt sich um eine CD20-Antikörpertherapie mit guten und langjährigen Erfahrungen. Bei Patienten mit RRMS sank die jährliche Rückfallrate nach der Behandlung mit Rituximab im Vergleich zur Phase vor Beginn der Rituximab-Therapie signifikant, von 0,86 auf 0,09. Bei Patienten mit SPMS sank die Rückfallrate ebenfalls signifikant von 0,34 auf 0,06 Schübe pro Jahr (Quelle = www.deutschesgesundheitsportal.de).

Während der Behandlung mit MabThera® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise bakterielle und virale Infektionen, Hepatitis-B-Reaktivierung, Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML), Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems, infusionsbedingte Reaktionen, Angioödem (Wassereinlagerungen), Gewichtsverlust, Depression, Nervosität, Angstgefühle, Erregung, Schlaflosigkeit, Schwindel, Tinnitus, Ohrenschmerzen, Vorhofflimmern, Atemwegserkrankung, Schmerzen in der Brust, Übelkeit und Erbrechen, Schwitzen, Schmerzen, Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Hauterkrankungen und Störung der Tränenbildung. Weitere Infos und Nebenwirkungen kannst du der Domain www.ec.europa.eu entnehmen.

Laut vorheriger Quelle sollte Rituximab während der Schwangerschaft vermieden werden, es seidenn, der potenzielle Nutzen überwiegt das potenzielle Risiko. Auch das Stillen sollte laut www.ms-und-kinderwunsch.de (bereits im Kesimpta®-Absatz verlinkt) nur nach Nutzen-Risiko Abwägung in Betracht gezogen werden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Info: Rote-Hand-Brief über tödliche infusionsbedingte Reaktionen im Zusammenhang mit der Anwendung von MabThera® (Rituximab) bei Patienten mit rheumatoider Arthritis am 05.08.2011 von der Roche Pharma AG veröffentlicht.

Erfahrungen und Infos bezüglich Cladribin (Mavenclad®)

Mavenclad® (Cladribin) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 2, das zur Behandlung der (hoch-)aktiven schubförmig remittierenden MS (RRMS) und sekundär progredienten MS (SPMS) mit Schüben eingesetzt wird. Es wird als Tablette in vier Behandlungszyklen über 2 Jahre eingenommen. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Mavenclad® für 11 Personen ihr erstes Medikament.

Cladribin eliminiert laut www.vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) bestimmte Immunzellen zur Verhinderung von Angriffen im ZNS. Das Medikament wirkt immunsuppressiv und sorgt für eine Reduktion von zirkulierenden T- und B-Lymphozyten (Quelle = www.gelbe-liste.de). Eine klinische Studie, veröffentlicht auf www.aerzteblatt.de, bestätigt die positive Nutzen-Risiko-Bewertung von Cladribin. In der zweijährigen Studie konnte die jährliche Schubrate signifikant um 58 % reduziert werden, während das Risiko einer über sechs Monate bestätigten Behinderungsprogression um 47 % sank.

 
Während der Behandlung mit Mavenclad® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Lymphopenie (niedrige Anzahl an Lymphozyten), Herpes Zoster (Gürtelrose), oraler Herpes, Ausschlag, Alopezie (Haarausfall), Tuberkulose, Leberschäden, Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Infektionen sowie eine progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML). Weitere Infos kannst du der Domain www.ec.europa.eu entnehmen.

Laut vorheriger Quelle ist Mavenclad® bei Schwangeren kontraindiziert (verboten). Es ist anzunehmen, dass die Anwendung von Cladribin während der Schwangerschaft zu angeborenen Fehlbildungen führen kann. In Bezug auf das Stillen ist Mavenclad® während der Behandlung und bis eine Woche nach der letzten Dosis kontraindiziert. Es ist allerdings nicht bekannt, ob Cladribin in die Muttermilch übergeht.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Info: Rote-Hand-Brief über das Risiko von schwerwiegenden Leberschäden am 16.02.2022 von der Merck Healthcare Germany GmbH veröffentlicht worden.

Erfahrungen und Infos bezüglich Siponimod (Mayzent®)

Mayzent® (Siponimod) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 2, das zur Behandlung der sekundär progredienten MS (SPMS) eingesetzt wird. Sowohl bei der SPMS mit als auch ohne Schübe. Es wird täglich als Tablette mit oder ohne Mahlzeit eingenommen. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Mayzent® für 3 Personen ihr erstes MS-Medikament nach der Diagnose.

Mayzent® ist in der EU seit 01/2020 zugelassen und verhindert die Freisetzung von T- und B-Lymphozyten aus den Lymphknoten. Laut www.apotheke-adhoc.de belegen Phase-III-Daten einer Studie die Wirksamkeit von Siponimod bei Patienten mit aktiver SPMS. Die Behinderungsprogression und der kognitive Funktionsverlust konnten signifikant reduziert werden. Gemäß der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) ist Mayzent® das erste MS-Medikament, das in einer Phase-III-Studie nachweislich das Fortschreiten einer SPMS verlangsamen konnte (Quelle = www.gelbe-liste.de).

Während der Behandlung mit Mayzent® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Kopfschmerzen, Hypertonie (Bluthochdruck), Gürtelrose, Melanozytärer Nävus (Fehlbildung der Haut), Lymphopenie (niedrige Anzahl an Lymphozyten), Schwindel, Krampfanfälle, Tremor, Makulaödem (Flüssigkeit in der Netzhaut), Übelkeit, Diarrhö (Durchfall), Schmerzen in den Extremitäten, Asthenie (Kraftlosigkeit), Peripheres Ödem (Flüssigkeit im Gewebe), Leber- und Lungenfunktionsstörungen. Weitere Infos zu diesem MS-Medikament kannst du der Domain www.ec.europa.eu entnehmen.

Laut vorheriger Quelle ist Mayzent® während der Schwangerschaft kontraindiziert (verboten). Klinische Erfahrungen mit einem ähnlichen Wirkstoff haben ein 2-fach höheres Risiko für schwere angeborene Fehlbildungen gezeigt. Siponimod sollte auch während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungen und Infos bezüglich Mitoxantron (Novantron®)

Mitoxantron ist ein Medikament, das zur Behandlung der (hoch-)aktiven schubförmig remittierenden MS (RRMS) und sekundär progredienten MS (SPMS) mit Schüben eingesetzt wird. Es wird in der Regel alle drei Monate als Infusion verabreicht. Laut www.teva.de sollte bei Menschen mit MS die lebenslange Dosis an Mitoxantron von 72 mg/m2 Körperoberfläche nicht überschritten werden. Demnach darf das Medikament nicht unbegrenzt verabreicht werden.

Mitoxantron hat laut vorheriger Quelle eine zelltötende Wirkung und blockiert den Zellzyklus. Sein vermuteter Wirkmechanismus bei der Multiplen Sklerose ist eine Immunsuppression. In einer klinischen Studie war die Behandlung mit Mitoxantron der Placebo-Gruppe überlegen. Es wurde u.a. eine Reduktion klinischer Schübe beobachtet. Weitere Studien-Ergebnisse könnt ihr den Internetseiten www.cochrane.org und www.link.springer.com entnehmen.

 
Während der Behandlung mit Mitoxantron können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Mangel an roten oder weißen Blutkörperchen, Sepsis, Lungenentzündung, Infektionen, ausbleibende Regelblutung, Haarausfall, Übelkeit, Gewichtsschwankungen, Kopfschmerzen, Angst, Verwirrtheit, Herzrhythmusstörungen, blaue Flecken und Hautausschlag. Alle möglichen Nebenwirkungen von Mitoxantron kannst du Teva.de entnehmen.

Laut Teva.de ist Mitoxantron während der Schwangerschaft kontraindiziert (verboten). Frauen im gebärfähigen Alter müssen vor jeder Gabe einen negativen Schwangerschaftstest haben, so steht es dort zumindest geschrieben. Auch während der Stillzeit ist Mitoxantron kontraindiziert, da das Medikament bei Säuglingen schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen kann.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungen und Infos bezüglich Ocrelizumab (Ocrevus®)

Ocrevus® (Ocrelizumab) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 3, das zur Behandlung der (hoch-)aktiven schubförmig remittierenden MS (RRMS), sekundär progredienten MS (SPMS) mit Schüben und einem frühen Verlauf der primär progredienten MS (PPMS) eingesetzt wird. Es wird halbjährlich als Infusion oder subkutane Injektion (EU-Zulassung am 20. Juni 2024 laut www.roche.com) verabreicht. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Ocrevus® für 31 Personen ihr erstes MS-Medikament nach der Diagnose.

Ocrelizumab blockiert durch Antikörper spezifische Immunzellen, die das ZNS angreifen. Langzeitdaten einer Phase-III-Studie zeigen laut www.aerzteblatt.de, dass Ocrevus® langfristig die Kankheitsprogression verzögern kann, übrigens auch unabhängig von Schüben. Bei www.ec.europa.eu steht zudem geschrieben, dass die Wirksamkeit und Sicherheit von Ocrelizumab in zwei randomisierten, doppelblinden und aktiv kontrollierten Studien untersucht wurde.

Während der Behandlung mit Ocrevus® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Infektionen der oberen Atemwege, Influenza, Virusinfektion der Nasen- und Rachenschleimhaut, Gürtelrose, Husten, Verminderung der neutrophilen Granulozyten im Blut, infusionsbedingte Reaktionen, Müdigkeit am Infusionstag (lt. Erfahrungswerte), Schwindel (lt. Erfahrungswerte), Kopfschmerzen (lt. Erfahrungswerte) und Kreislaufprobleme (lt. Erfahrungswerte). Weitere (mögliche) Nebenwirkungen und Informationen über Ocrelizumab kannst du der Seite www.ec.europa.eu (bereits zuvor verlinkt) entnehmen.

Ocrevus® soll laut vorheriger Quelle während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potenzielle Nutzen für die Mutter überwiegt das potenzielle Risiko für den Fötus. Des weiteren sollte ein Stillen laut www.ms-und-kinderwunsch.de (bereits im Kesimpta®-Absatz verlinkt) nur nach Nutzen-Risiko Abwägung in Betracht gezogen werden. Ocrelizumab ist i.d.R. übrigens nach 4-5 Monaten aus dem Körper ausgeschieden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungen und Infos mit Peginterferon-beta 1a (Plegridy®)

Plegridy® (Peginterferon-beta 1a) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 1, das zur Behandlung beim klinisch isolierten Syndrom (CIS) und der milden oder moderaten schubförmig remittierenden MS (RRMS) eingesetzt wird. Es wird alle 14 Tage als subkutane oder intramuskuläre Injektion angewendet, also unter die Haut gespritzt. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Plegridy® für 17 Personen ihr erstes Medikament nach der Diagnose.

Beta-Interferone bewirken laut vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) eine Abschwächung des Immunangriffs auf Nervenzellen. Dadurch verhindert das Medikament rund 1/3 bis 1/2 der Schübe und verringern ihre Schwere. Das Plegridy- Beobachtungsprogramm (POP) mit 1.172 Teilnehmern (285 Männer und 887 Frauen) berichtet, dass die Mehrheit der teilnehmenden Personen während der Studie keine Schübe und/oder keine zunehmende Behinderung aufgrund der MS hatte. Weitere Details kannst du der vorherigen Verlinkung entnehmen.

 
Während der Behandlung mit Plegridy® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Reaktionen an der Injektionsstelle (Rötungen, Juckreiz, Schmerzen), grippeähnliche Symptome, Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Myalgie (Muskelschmerzen), Schüttelfrost, Asthenie (Schwäche), Arthralgie (Gelenkschmerzen) und Depression. Weitere (mögliche) Nebenwirkungen kannst du der Seite www.ec.europa.eu entnehmen.

Laut vorheriger Quelle ist ein Beginn der Behandlung mit Plegridy® während der Schwangerschaft kontraindiziert (verboten). Die verfügbaren Daten deuten wohl auf ein erhöhtes Risiko für Spontanaborte hin. Des weiteres steht bei www.ms-und-kinderwunsch.de (bereits im Kesimpta®-Absatz verlinkt) geschrieben, dass die Anwendung von beta-Interferonen während der Schwangerschaft zwar in Betracht gezogen aber nicht begonnen werden kann, sofern ich es richtig verstanden haben sollte. Wie immer solltest du solche Themen allerdings mit (d)einem Facharzt bzw. Fachärzten besprechen.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungen und Infos bezüglich Ponesimod (Ponvory®)

Ponvory® (Ponesimod) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 2, das zur Behandlung der (hoch-)aktiven schubförmig remittierenden MS (RRMS) und sekundär progredienten MS (SPMS) mit Schüben eingesetzt wird. Es wird täglich als Tablette eingenommen und in der Regel langsam hochdosiert. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Ponvory® für 3 Personen ihr erstes Medikament nach der MS-Diagnose.

Ponesimod verhindert laut vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) die Freisetzung von T- und B-Lymphozyten aus den Lymphknoten. Dies bewirkt, dass weniger Lymphozyten in das zentrale Nervensystem gelangen. Laut www.aerzteblatt.de ist Ponesimod das erste Medikament seiner Art, das seine überlegene Wirksamkeit im direkten Vergleich mit Teriflunomid gezeigt und bewiesen hat (siehe auch Stellungnahme der Arzneimittelkommission).

Während der Behandlung mit Ponvory® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Nasopharyngitis (Virusinfektion der Nasen- und Rachenschleimhaut), Infektionen der oberen Atemwege, Harnwegsinfektion, Rhinitis (eine Art Dauerschnupfen), Pharyngitis (Entzündung des Rachens), Gürtelrose, niedrige Lymphozytenzahl, erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALAT), Depression, Schlaflosigkeit, Angst, Schwindelgefühl, Migräne, Makulaödem (Schwellung in der Netzhautmitte), Husten, Rückenschmerzen, Schmerzen in einer Extremität, Fatigue und Fieber. Weitere Infos auf www.ec.europa.eu.

Laut vorheriger Quelle ist Ponvory® während der Schwangerschaft kontraindiziert (verboten). Falls eine Frau während der Therapie schwanger wird, muss Ponesimod sofort abgesetzt werden. Klinische Erfahrungen mit Patienten, die einen anderen S1P-Rezeptor-Modulator erhalten haben, zeigen, dass die Anwendung mit einem erhöhten Risiko für schwere angeborene Fehlbildungen verbunden ist. Ponvory® soll auch während der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungswerte und Infos zu Interferon beta-1a (Rebif®)

Rebif® (Interferon beta-1a) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 1, das zur Behandlung beim klinisch isolierten Syndrom (CIS) und der schubförmig remittierenden MS (RRMS) in der milden oder moderaten Form eingesetzt wird. Die empfohlene Dosierung von Rebif® ist 44 Mikrogramm (auch in den Stärken 8,8 und 22 Mikrogramm erhältlich) und wird dreimal wöchentlich unter die Haut gespritzt. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Rebif® für 40 Personen ihr erstes MS-Medikament nach der MS-Diagnose.

Beta-Interferone bewirken eine Abschwächung des Immunangriffs auf Nervenzellen. Laut www.vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) verhindert Rebif® rund 1/3 bis 1/2 der Schübe und verringert ihre Schwere. Laut PubMed zeigt die PRISMS-Studie der University of British Columbia einen signifikanten Vorteil für Interferon-beta-1a (22 und 44) im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Weitere Details zur PRISMS-Studie kannst du der vorherigen Verlinkung entnehmen.

 
Während der Behandlung mit Rebif® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise grippeähnliche Symptome, Reaktionen an der Injektionsstelle, Anstieg von Laborwerten zur Leberfunktion, Verminderung der Leukozytenzahl, Depression, Kopfschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Hautausschlag, Myalgie (Muskelschmerzen), Arthralgie (Gelenkschmerzen), Müdigkeit und Fieber. Weitere Infos kannst du www.ec.europa.eu entnehmen.

Laut vorheriger Quelle ist ein Therapiebeginn mit Rebif® während der Schwangerschaft kontraindiziert (verboten). Die Webseite www.ms-und-kinderwunsch.de (bereits im Copaxone®-Absatz verlinkt) belegt zudem, dass eine Anwendung bis zum Bekanntwerden der Schwangerschaft weder das Risiko für Fehlbildungen noch für Fehlgeburten erhöht. Was die Stillzeit betrifft, gibt es laut vorheriger Quellen keinen Hinweis darauf, dass die Entwicklung des Säuglings negativ beeinflusst wird. Da jedoch eine Möglichkeit besteht, wird empfohlen, entweder abzustillen oder die Behandlung mit Rebif® auszusetzen.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungen und Infos zu Dimethylfumarat (Tecfidera®)

Tecfidera® (Dimethylfumarat) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 1, das zur Behandlung beim klinisch isolierten Syndrom (CIS) und der schubförmig remittierenden MS (RRMS) in der milden oder moderaten Form eingesetzt wird. Das Medikament wird 2x täglich (morgens und abends) als Kapsel eingenommen. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Tecfidera® für 77 Personen ihr erstes MS-Medikament.

Dimethylfumarat dämpft laut vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) die Aktivität von Immunzellen zur Verhinderung von Angriffen im ZNS. Laut www.aerzteblatt.de wurde Tecfidera® in zwei Phase-III-Studien hinsichtlich seiner Wirksamkeit und Verträglichkeit bei Patienten mit MS untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass signifikant weniger Patienten innerhalb von zwei Jahren einen Schub erlitten im Vergleich zur Placebo-Gruppe. Es ist von einer Verringerung der jährlichen Schubrate um 48-53 Prozent gegenüber der Placebo-Gruppe die Rede. Weitere Details kannst du der vorherigen Verlinkung entnehmen.

Während der Behandlung mit Tecfidera® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise ein Hitzegefühl (Flush), gastrointestinale Ereignisse (z. B. Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen), Lymphopenie und Leukopenie (dadurch Risiko von Infektionen gesteigert), Brennen, Juckreiz, Ausschlag, Ketonkörper im Urin, Herpes zoster (Gürtelrose), Hypotonie (zu niedriger Blutdruck), Angioödem (Schwellung durch Wassereinlagerungen in der Haut) und Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML). Weitere Infos auf www.ec.europa.eu.

Gemäß der zuvor genannten Quelle wird Dimethylfumarat während der Schwangerschaft nicht empfohlen und sollte nur verwendet werden, wenn der potenzielle Nutzen die möglichen Risiken für den Fötus überwiegt. In puncto Stillzeit muss entschieden werden, ob das Stillen unterbrochen oder auf die Behandlung mit Tecfidera verzichtet werden soll. Ein Risiko für das Neugeborene/Kind kann nämlich nicht ausgeschlossen werden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Info: Rote-Hand-Brief vom 03.12.2014 und aktualisierte Empfehlungen vom 09.11.2020 im Zusammenhang mit Fällen von PML in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) von Biogen GmbH veröffentlicht.

Erfahrungen und Infos bezüglich Natalizumab (Tysabri®)

Tysabri® (Natalizumab) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 3, das zur Behandlung der (hoch-)aktiven schubförmig remittierenden MS (RRMS) eingesetzt wird. Es wird in der Regel alle 4-6 Wochen als Infusion oder Fertigspritzen (hohe Patientenzufriedenheit laut www.link.springer.com) verabreicht. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Tysabri® für 9 Personen ihr erstes MS-Medikament nach der MS-Diagnose.

Natalizumab blockiert laut vfa.de (bereits im Avonex®-Absatz verlinkt) bestimmte Immunzellen zur Verhinderung von Angriffen im ZNS. Eine Placebo-kontrollierte Studie mit 942 Patienten in 99 Kliniken weltweit bestätigte die Wirksamkeit von Tysabri®. Wie auf www.gesundheit.uni-hamburg.de berichtet wird, konnte die Schubrate unter Natalizumab im Vergleich zu einem Placebo signifikant gesenkt werden. Im Durchschnitt traten bei den Probanden nur 0,27 Schübe auf, was etwa einem Schub alle zwei Jahre entspricht. Weitere Details zur Studie kannst du der vorherigen Verlinkung entnehmen.

 
Während der Behandlung mit Tysabri® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Kopfschmerzen, Nasopharyngitis (Schwellungen der Nasengänge und des Rachens), Fatigue, Harnwegsinfektion, Übelkeit und Erbrechen, Arthralgie (Gelenkschmerzen), Schwindel, Herpes-Infektion, Progressive Multifokale Leukenzephalopathie (PML), Überempfindlichkeit, Flush, Dyspnoe (Atemnot oder Kurzatmigkeit), Ausschlag, Reaktion an der Infusions- bzw. Injektionsstelle, Fieber und Schüttelfrost. Weitere Informationen zu möglichen Nebenwirkungen gibt es auf der Internetseite www.ec.europa.eu.

Laut www.ms-und-kinderwunsch.de (bereits im Kesimpta®-Absatz verlinkt) wurden bisher (Stand: 08.01.2025) weltweit Daten zu mehr als 650 Schwangerschaften unter Natalizumab veröffentlicht. Laut der Europäischen Zulassungsbehörde (EMA) besteht bei der Anwendung von Tysabri® in der Frühschwangerschaft kein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen. Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit für Blutbildauffälligkeiten, je länger Natalizumab (Tysabri®) während der Schwangerschaft angewendet wird. Da Natalizumab in die Muttermilch übergeht, wird empfohlen, das Stillen während der Behandlung mit Tysabri® zu pausieren.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Info: Rote-Hand-Brief am 11.03.2016 über Maßnahmen zur Minimierung des PML-Risikos in Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA), der zust. Bundesoberbehörde, dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel (Paul-Ehrlich-Institut, PEI) von Biogen GmbH veröffentlicht, um den möglichen Krankheitsausgang der betroffenen Patienten mit PML zu verbessern.

Erfahrungen und Infos zu Diroximelfumarat (Vumerity®)

Vumerity® (Diroximelfumarat) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 1, das zur Behandlung beim klinisch isolierten Syndrom (CIS) und der schubförmig remittierenden MS (RRMS) in der milden oder moderaten Form eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung von Tecfidera® und ist laut www.gesundheitsinformation.de seit November 2021 in Deutschland zugelassen. Diroximelfumarat wird zunächst in der ersten Woche in einer Dosierung von 231 mg zweimal täglich eingenommen. Ab der zweiten Woche wird die Dosis dann verdoppelt.

Vumerity® hat laut DMSG eine entzündungshemmende Wirkung und scheint die Aktivität des Immunsystems zu kontrollieren. Die Zulassung von Vumerity® basiert laut www.pharmazeutische-zeitung.de auf den Ergebnissen pharmakokinetischer Überbrückungsstudien. Diese Studien zeigten, dass Diroximelfumarat (Vumerity®) und Dimethylfumarat (Tecfidera®) hinsichtlich ihrer Wirksamkeitsprofile vergleichbar sind.

Der Hauptvorteil der Weiterentwicklung liegt in einer verbesserten Magen-Darm-Verträglichkeit. Eine Studie mit über 500 Patienten mit schubförmig-remittierender Multipler Sklerose (RRMS) ergab, dass bei der Einnahme von Vumerity® weniger gastrointestinale Nebenwirkungen auftraten als bei Tecfidera®. Ein Nutzenbewertungsverfahren zum Wirkstoff Diroximelfumarat findest du unter anderem auch unter www.g-ba.de (Gemeinsamer Bundesausschuss).

Während der Behandlung mit Vumerity® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Hitzegefühl (Flush), gastrointestinale Ereignisse (z.B. Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen), Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML), Gürtelrose, Lymphopenie (niedrige Anzahl an Lymphozyten), Leukopenie (verminderte Anzahl von weißen Blutkörperchen), Thrombozytopenie (Verminderung der Zahl der Blutplättchen), Proteinurie (übermäßige Ausscheidung von Proteinen über den Urin) und Überempfindlichkeit. Weitere Infos zu möglichen Nebenwirkungen gibt es hier.

Vumerity® sollte laut vorheriger Quelle während der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn der mögliche Nutzen die potenziellen Risiken für den Fötus eindeutig überwiegt. Auch während der Stillzeit kann ein Risiko für das Neugeborene oder Kind nicht ausgeschlossen werden. Der Nutzen des Stillens für das Kind und der Nutzen der Therapie für die Frau sollten gemeinsam mit der behandelnden Ärztin oder dem Arzt individuell abgewogen werden.

Erfahrungswerte von Menschen mit MS:

Folgende Erfahrungswerte wurden mir von Menschen mit MS über Facebook, Instagram, TikTok, per E-Mail oder über das Online-Formular meiner MS-Domain mitgeteilt. Selbstverständlich kann ich nicht für die Richtigkeit aller Erfahrungswerte garantieren, da ich nur wenige der Personen, die ihre Erfahrungen geteilt haben, persönlich kenne. Bei Ungereimtheiten und Auffälligkeiten habe ich stets nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt und entsprechend nachgehakt.

Erfahrungen und Infos bezüglich Ozanimod (Zeposia®)

Zeposia® (Ozanimod) ist ein Medikament der Wirksamkeitskategorie 2, das zur Behandlung der (hoch-)aktiven schubförmig remittierenden MS (RRMS) eingesetzt wird. Es wird täglich als Tablette eingenommen. Eine Dosierungsempfehlung für Personen mit Leberfunktionseinschränkung findest du hier. Laut einer eigenen Umfrage, an der 515 Personen mit MS teilgenommen hatten, war Zeposia® für 8 Personen ihr erstes Medikament nach der Diagnose.

Ozanimod schützt laut www.bfarm.de vor Angriffen auf die Nervenzellen, indem es Lymphozyten daran hindert, ins Gehirn und Rückenmark zu gelangen. Laut einer Studie vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) traten Krankheitsschübe unter Zeposia® seltener auf als unter Beta-Interferon. Weitere Details zur Studie mit 1.480 Personen findest du hier.

 
Während der Behandlung mit Zeposia® können selbstverständlich auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen beispielsweise Entzündungen der Nasen- und Rachenschleimhaut, erhöhte Alaninaminotransferase (ALT), erhöhte Gamma-Glutamyltransferase (GGT), Harnwegsinfektion, Gürtelrose, Lymphopenie (Mangel an Lymphozyten im Blut), Überempfindlichkeit, Ausschlag, Kopfschmerzen, Makulaödem (Schwellung in der Netzhautmitte), Bradykardie (verlangsamter Herzschlag), Hypertonie (Bluthochdruck) und Progressive Multifokale Leukoenzephalopathie (PML). Weitere Infos unter www.ec.europa.eu.

Laut vorheriger Quelle ist Zeposia® während der Schwangerschaft kontraindiziert (verboten). Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität nachgewiesen, die unter anderem den Verlust des Fötus sowie verschiedene Anomalien umfasst. Dazu zählen insbesondere Fehlbildungen der Blutgefäße, generalisierte Ödeme (Anasarka) sowie Fehlstellungen der Hoden und Wirbel. Darüber hinaus wird Frauen, die Ozanimod erhalten, aufgrund des Potenzials für schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen empfohlen, nicht zu stillen.

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Du hast auch eine MS Diagnose erhalten und bekommst Medikamente verabreicht? Sehr gerne darfst Du Deine Erfahrungen an dieser Stelle teilen. Was bekommst Du für Medikamente? Wie sieht es mit Nebenwirkungen dieser Medikamente aus? Wirst du regelmäßig kontrolliert (Blut, MRT)? Ist Deine MS-Erkrankung dadurch zum Stillstand gekommen oder zumindest ruhiger geworden? Ich würde mich über weitere Erfahrungswerte von Betroffenen freuen. Hinweis: Für diesen Inhalt ist JavaScript erforderlich.

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