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Zuckerarme Ernährung

Eine Frau hält einen Würfelzucker in ihrer linken Hand und zeigt mit ihrer rechten Hand den Daumen nach unten.

Frau plädiert für eine zuckerarme Ernährung

Eine Ernährung mit wenig Zucker kann bei Multipler Sklerose von Nutzen sein. Dabei ist es übrigens laut www.barrierefrei-magazin.de nicht notwendig, Zucker vollständig zu meiden. Allerdings sollte man darauf achten, den Konsum von Zucker bewusster zu gestalten, insbesondere indem man auf versteckte Zucker in industriell verarbeiteten Lebensmitteln achtet. Wer jedoch jetzt auf Süßungsmittel und Zuckerersatzstoffe wie beispielsweise Aspartam setzt, wird seinen Süßhunger nicht verringern können. Es ist vielmehr entscheidend, eine Sensibilität gegenüber Süßem im Alltag zu entwickeln.

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Entzündungen und der Zuckerkonsum

Ein übermäßiger Verzehr von Zucker kann die Entstehung entzündlicher Vorgänge im Körper begünstigen und somit die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen fördern. Laut www.uni-wuerzburg.de konnte ein Forschungsteam der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) sogar Details dieser Vorgänge entschlüsseln. Die Prozesse, die in diesen Situationen auf molekularer Ebene stattfinden, sind äußerst komplex und facettenreich.

 
Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass ein übermäßiger Verzehr von Zucker beziehungsweise Kohlenhydraten direkt die krankheitsfördernden Funktionen bestimmter Immunzellen begünstigt. Im Gegensatz dazu kann eine kalorienreduzierte Ernährung sich positiv auf immunologische Erkrankungen auswirken. Parallel dazu offenbaren sie neue Möglichkeiten für therapeutische Interventionen. Weitere Details kannst du der vorherigen Verlinkung entnehmen.

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Zucker schwächt das Immun­system

Eine übermäßige Aufnahme von Zucker fördert laut www.tk.de das Entstehen stiller Entzündungen. Obwohl diese nicht spürbar sind, werden sie als potenzielle Ursache für zahlreiche Krankheiten betrachtet. Die vorübergehende Freisetzung von entzündungsfördernden Botenstoffen des Immunsystems stellt eine sinnvolle Reaktion des Körpers dar. Problematisch wird es jedoch, wenn dieser Prozess außer Kontrolle gerät und die Entzündung anhält.

Eine zuckerreiche Ernährung programmiert dein Immunsystem auf Entzündung und schadet damit deinem Körper. Du kannst dein Immunsystem „umprogrammieren“, indem du auf zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke möglichst oft verzichtest und die Menge an Kohlenhydraten begrenzt. Als grobe Orientierung sollten Kohlenhydrate laut TK bei einer Mahlzeit nicht mehr als die Hälfte deines Tellers füllen. Die zweite Hälfte sollte aus einer Auswahl an Gemüse und Eiweiß bestehen.

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Praktische Tipps für zuckerarme Ernährung

Eine zuckerarme Ernährung kann viele gesundheitliche Vorteile bieten, darunter die Verbesserung der Energie, die Gewichtskontrolle und die Vorbeugung von Krankheiten wie Herzerkrankungen, Diabetes und Autoimmunerkrakungen. Hier sind einige praktische Tipps für eine zuckerarme Ernährung:

  1. Informiere dich über versteckten Zucker: Viele Lebensmittel, auch solche, die als gesund gelten, enthalten versteckten Zucker. Lies die Nährwertangaben auf den Lebensmitteletiketten sorgfältig durch und achte auf Zutaten wie Maissirup, Glukosesirup, Dextrose, Fruktose, Saccharose und andere Zuckerarten.
  2. Frische Lebensmittel bevorzugen: Frisches Obst, Gemüse, mageres Fleisch, Fisch, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sind natürliche Lebensmittel, die wenig oder keinen zugesetzten Zucker enthalten.
  3. Selbst kochen: Wenn du deine Mahlzeiten selbst zubereitest, hast du die Kontrolle über die Zutaten und kannst den Zucker reduzieren oder ganz darauf verzichten. Vermeide Fertiggerichte und Fast Food, da sie oft viel Zucker enthalten.
  4. Wähle komplexe Kohlenhydrate: Entscheide dich für Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, braunen Reis, Vollkornnudeln und Haferflocken anstelle von raffinierten Kohlenhydraten, die schnell in Zucker umgewandelt werden.
  5. Achte auf Getränke: Limonaden, Fruchtsäfte, Energy-Drinks und aromatisierte Kaffeegetränke sind oft voller Zucker. Wenn du den Zuckerkonsum reduzieren möchtest, solltest du solche Getränke meiden. Stattdessen solltest du Wasser, ungesüßten Tee oder Kaffee bevorzugen. Diese Getränke sind nicht nur zuckerfrei, sondern auch hydratisierend und können dazu beitragen, deinen Durst zu stillen, ohne deinen Zuckerkonsum zu erhöhen. Wenn du den Geschmack verfeinern möchtest, kannst du auch frische Früchte oder Kräuter hinzufügen, um eine natürliche Geschmacksvariation zu erzielen.
  6. Snacks mit Bedacht wählen: Vermeide zuckerhaltige Snacks wie Kekse, Süßigkeiten und gesüßte Müsliriegel. Stattdessen kannst du zu gesunden Snacks wie Nüssen, Gemüsesticks mit Hummus oder griechischem Joghurt mit Früchten greifen. Das gibt dir Energie und ist besser für deine Gesundheit.
  7. Mäßigung bei Süßigkeiten: Wenn du dich nach etwas Süßem sehnst, wähle kleine Portionen dunkler Schokolade oder andere Süßigkeiten mit einem niedrigen Zuckergehalt und genieße sie in Maßen. Das hilft dir, deine Lust auf Süßes zu stillen, ohne zu viel Zucker zu konsumieren.
  8. Alternative Süßstoffe verwenden: Stevia, Erythritol und Xylitol sind natürliche Süßstoffe, die eine gute Alternative zu raffiniertem Zucker darstellen können. Beachte jedoch, dass einige Menschen empfindlich auf diese Süßstoffe reagieren können.
  9. Etiketten lesen: Achte auf Lebensmittel mit dem Label „zuckerfrei“ oder „ohne Zuckerzusatz“, aber lies trotzdem die Zutatenliste, um sicherzustellen, dass keine versteckten Zucker enthalten sind. Es ist wichtig, auf Nummer sicher zu gehen und zu wissen, was drin ist.
  10. Geduld haben: Eine Umstellung auf eine zuckerarme Ernährung erfordert Zeit und Geduld. Sei nachsichtig mit dir selbst und mach kleine, nachhaltige Veränderungen, um langfristig erfolgreich zu sein. Veränderungen im Essverhalten geschehen nicht über Nacht, und es ist völlig normal, dass es Zeit braucht, um sich an neue Gewohnheiten zu gewöhnen. Es ist wichtig, realistische Ziele zu setzen und nicht zu hart mit sich selbst zu sein, wenn es mal nicht perfekt läuft. Jeder kleine Schritt in Richtung einer gesünderen Ernährung ist ein Erfolg und trägt dazu bei, dein Wohlbefinden langfristig zu verbessern. Also nimm dir Zeit, sei geduldig und feiere jeden Fortschritt, den du machst. Du bist auf dem richtigen Weg!

Laut www.aerztezeitung.de sollte die tägliche Zuckeraufnahme übrigens auf maximal 50 Gramm begrenzt werden. Was genau zuckerarm, zuckerfrei, zuckerreduziert, ohne Zuckerzusatz und ungesüßt bedeutet, das kannst du der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.) entnehmen.

Deine Erfahrungen mit uns teilen

Du hast auch eine MS-Diagnose erhalten und möchtest etwas zu diesem Thema beitragen? Ernährst du dich zuckerarm oder zuckerfrei? Falls ja, worauf genau achtest du und wie haben sich eventuell deine MS-Symptome verändert, seitdem du auf deinen Zuckerkonsum achtest? Hinweis: Für diesen Inhalt ist JavaScript erforderlich.

Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen

Hier findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS, die über das Thema „Zuckerkonsum“ berichten:

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