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Fußheberschwäche bei MS

Eine Person sitzt auf dem Boden einer Turnhalle, während eine zweite Person ihr Bein bandagiert.

Unterstützung bei Fußheberschwäche: Eine Person sitzt auf dem Boden, während eine zweite Person ihr Bein bandagiert.

Eine Fußheberschwäche, die im Zusammenhang mit Multipler Sklerose (MS) auftritt, betrifft die Muskeln, die normalerweise den Fuß anheben und stabilisieren. Dies kann dazu führen, dass Betroffene beim Gehen den Fuß nicht ordnungsgemäß anheben können und dieser möglicherweise sogar über den Boden schleift. Die Fußheberschwäche kann je nach Schweregrad variieren. Manchmal tritt sie in leichter Form auf und verursacht nur geringfügige Einschränkungen, während sie in anderen Fällen schwerwiegender ist und die Mobilität stark beeinträchtigen kann. Weitere Informationen kannst du der Internetseite von Ottobock entnehmen.

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Symptome einer Fußheberschwäche erkennen

Laut www.ofa.de ist bei einer Fußheberschwäche die Funktion des Peroneusnervs gestört. Dieser Nerv übermittelt normalerweise Bewegungsimpulse vom Gehirn an die Fußhebermuskulatur im Unterschenkel. Wenn der Nerv beschädigt ist oder die Impulse aufgrund einer Störung im Nervensystem nicht richtig weitergeleitet werden, können beispielsweise Menschen mit MS Schwierigkeiten haben, den Fuß anzuheben, abzusetzen und entsprechend abzurollen.

 
Das wichtigste Symptom bei einer Fußheberschwäche (Peroneusparese, Fußheberparese, Peroneuslähmung) ist laut www.uvex-safety.com das Gangbild. Eine typische Bewegungsstörung in diesem Zusammenhang ist übrigens der Steppergang, wo der Fuß beim Gehen bzw. Laufen hängen bleibt. Betroffene können auf Anweisung ihre Fußspitze nicht aktiv anheben und sind nicht in der Lage, auf ihren Fersen zu stehen.

Wenn bei Menschen mit einer Fußheberschwäche der Versuch unternommen wird, mit dem betroffenen Fuß aufzutreten, besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Entweder stolpert der Betroffene, weil der Fuß am Boden schleift, oder er knickt um und riskiert dabei Verletzungen an Bändern, Sehnen oder dem Sprunggelenk.

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Diagnostik & mögliche Untersuchungen bei der Fußheberschwäche

Eine Fußheberschwäche wird durch eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und diagnostischen Tests diagnostiziert. Mögliche Schritte sind:

  1. Anamnese:
  • Klinische Untersuchung:
  • Neurologische Tests:
  • Bildgebende Verfahren:
  • Laboruntersuchungen:
    1. Konservative Behandlung:
  • Medikamentöse Therapie:
  • Elektrische Stimulation:
  • Chirurgische Eingriffe:
  • Schuhmodifikationen:
  • Rehabilitation und Lebensstil-Anpassungen:
  • Die Wahl der geeigneten Behandlung hängt von der individuellen Situation des Patienten ab. Dazu gehört die genaue Ursache der Fußheberschwäche, die möglicherweise durch eine Verletzung, eine neurologische Erkrankung, Diabetes oder andere gesundheitliche Probleme bedingt ist. Auch der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten spielt eine wichtige Rolle, da bestehende Gesundheitsprobleme die Wahl der Therapie beeinflussen können. Zudem müssen die spezifischen Bedürfnisse und Lebensumstände des Patienten berücksichtigt werden, um eine möglichst effektive und alltagsnahe Lösung zu finden.

    Video: Einige Übungen für Zuhause bei einer Fußheberschwäche

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    Mehr Informationen

    Fußheberschwäche in meinem Fall

    Bei meinem Diagnoseschub 01/2018 konnte ich einen Fuß kaum noch kontrollieren. Er wackelte mehr oder weniger unkontrolliert am Bein herum, was auch eine Fußheberschwäche zur Folge hatte. Im Laufe der Monate unterzog ich mich zahlreichen Therapien, um normale Bewegungsabläufe zu trainieren und die Muskulatur zu stärken. Diese Maßnahmen betrafen aber nicht nur die Fußheberschwäche, sondern auch noch meine Core-Stabilität.

    Nach und nach erlangte ich glücklicherweise mehr Kontrolle über meinen Fuß und meine Hüfte zurück. Dadurch konnte ich wieder längere Strecken laufen bzw. gehen. Mein Physiotherapeut empfahl mir damals eine Fußheberorthese, die mir schließlich als orthopädisches Hilfsmittel verschrieben wurde. Damit konnte ich tatsächlich besser gehen. Es handelte sich übrigens um eine Wadenmanschette mit Schuhbefestigungshaken.

     
    Nur wenige Monate später konnte ich sogar komplett auf die Fußheberorthese verzichten und merkte in puncto Fußheberschwäche keinerlei Symptome bzw. Defizite mehr. Allerdings werde ich bis heute unter körperlicher Anstrengung zunehmend instabil, bis man mich rein theoretisch wie eine schlafende Kuh umschubsen könnte. Dieses Phänomen bezieht sich allerdings auf den gesamten Körper und nicht „nur“ auf den Fuß.

    Im Laufe der letzten Monate ist mir allerdings aufgefallen, dass ich phasenweise wieder unter einer leichten Fußheberschwäche leide. Vielleicht liegt es daran, dass ich etwa 2,5 Jahre keine Therapien mehr wahrnehmen konnte. Anfangs lag es an der Corona-Zeit und später an meinen dauerhaften Magen-Darm-Problemen. Etwa zwei Jahre habe ich das Haus kaum verlassen, weil ich permanent das Gefühl hatte, auf die Toilette zu müssen. Und wenn ich tatsächlich muss, was sich in meinem Fall übrigens nicht mehr ankündigt, bleiben mir maximal 30 Sekunden, um zu reagieren bzw. ein WC zu erreichen.

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