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Kopfschmerzen und MS

Schwarz-weiß-Bild einer Frau, die am Laptop arbeitet und sich unwohl fühlt. Rötliche Markierungen zeigen ihre Kopfschmerzen an, symbolisierend für MS-bedingte Beschwerden.

Symbolbild für Kopfschmerzen bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS). Eine Frau arbeitet am Laptop, während sie unter Kopfschmerzen leidet.

Die Verbindung zwischen Kopfschmerzen und Multipler Sklerose (MS) wird laut der Ausgabe 10/2020 von „Der Nervenarzt“ seit über 60 Jahren kontrovers diskutiert. Rostocker Forscher haben bereits 2013 eine Studie veröffentlicht, die einen Zusammenhang zwischen der MS-Erkrankung und dem Auftreten von Kopfschmerzen thematisierte (Quelle: www.journals.plos.org). Es wurde herausgefunden, dass 70 Prozent der Patienten mit Multipler Sklerose unter Kopfschmerzen leiden. Für zusätzliche Informationen, Zahlen und Fakten empfehle ich euch die vorherige Quelle.

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Welche Arten von Kopfschmerzen gibt es eigentlich?

Es existieren verschiedene Arten von Kopfschmerzen, von denen einige häufiger auftreten als andere. Laut www.amsel.de stehen bei Menschen mit MS Spannungskopfschmerz und Migräne ohne Aura im Vordergrund. Auffällig ist, dass Spannungskopfschmerz eher mit progredienten Verläufen in Verbindung gebracht wird, während Migräne ohne Aura häufiger bei einem schubförmigen Verlauf von Multipler Sklerose auftritt.

  1. Spannungskopfschmerzen: Diese Art von Kopfschmerzen ist am häufigsten und fühlt sich oft wie ein dumpfer, drückender Schmerz an, der sich um deinen Kopf herum ausbreitet. Spannungskopfschmerzen können an der Stirn, den Seiten oder am Hinterkopf auftreten und werden beispielsweise durch Stress, Muskelverspannungen, Augenbelastung oder Schlafmangel ausgelöst.
  2. Migräne: Migräne kann sich für jede Person etwas anders anfühlen, aber im Allgemeinen wird sie von intensiven, pochenden Schmerzen begleitet, die typischerweise auf einer Seite des Kopfes auftreten, aber auch den gesamten Kopf betreffen können. Zusätzlich zu den Kopfschmerzen können bei Migräne weitere Symptome auftreten, darunter Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) und Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie). Manche Menschen erleben auch visuelle oder sensorische Veränderungen, die als Aura bezeichnet werden. Diese können flimmernde Lichter, Blitze, gezackte Linien oder Kribbeln in den Armen oder Beinen umfassen. Migräne kann Stunden bis hin zu mehreren Tagen anhalten und kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.
  3. Cluster-Kopfschmerzen: Der Name stammt vom gehäuften und episodischen Auftreten der Kopfschmerzattacken. Die einzelnen Attacken sind extrem schmerzhaft, mit einem bohrenden oder stechenden Schmerz. Dabei treten die Schmerzen immer einseitig im Bereich der Augenhöhle und der Schläfenregion auf. Cluster-Kopfschmerzen werden oft von Symptomen wie Tränenfluss, einer verstopften oder laufenden Nase, einem hängenden Augenlid und/oder einer geröteten oder geschwollenen Augenhöhle begleitet. Laut www.tk.de ist in Deutschland „nur“ etwa jeder Tausendste davon betroffen.
  4. Sinusitis-Kopfschmerzen: Diese Art von Kopfschmerzen tritt aufgrund von Entzündungen in den Nebenhöhlen auf und wird oft durch eine Erkältung, Allergien oder eine Sinusinfektion verursacht. Sinuskopfschmerzen werden normalerweise von Druck oder Schmerzen im Bereich der Stirn, der Wangenknochen oder um die Augen herum begleitet. Für weitere Informationen über Sinusitis-Kopfschmerzen kann ich übrigens die Seite der Schmerzklinik Kiel empfehlen.
  5. Medikamentenkopfschmerz Bestimmte Medikamente wie Analgetika (Schmerzmittel), insbesondere solche, die Koffein, Opiate oder Barbiturate enthalten, können dazu führen, dass Kopfschmerzen auftreten, wenn sie über einen längeren Zeitraum in übermäßigen Mengen eingenommen werden. Andere Medikamente, wie bestimmte Antidepressiva, blutdrucksenkende Medikamente oder Hormonpräparate, können ebenfalls Kopfschmerzen verursachen. Es ist wichtig, dass Personen, die regelmäßig Kopfschmerzmedikamente einnehmen, die Anweisungen ihres Arztes genau befolgen und nicht mehr als die empfohlene Dosis einnehmen, um das Risiko von medikamenteninduzierten Kopfschmerzen zu minimieren.
  6. Hormonelle Kopfschmerzen: Diese Art von Kopfschmerzen tritt häufig bei Menschen auf, deren Körper hormonelle Veränderungen durchlaufen, wie beispielsweise während der Menstruation, Schwangerschaft oder Menopause. Während des Menstruationszyklus können Schwankungen im Hormonspiegel, insbesondere Östrogen, bei einigen Frauen zu Migräneanfällen führen, die als sogenannte menstruelle Migräne bekannt sind. Ähnlich können auch hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimester, Kopfschmerzen auslösen, da sich die Hormone drastisch verändern. Zudem können Frauen während der Menopause aufgrund der hormonellen Umstellung ebenfalls anfällig für Kopfschmerzen sein.

Es gibt auch noch andere Arten von Kopfschmerzen, die durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden können. Wenn du unter wiederkehrenden oder schweren Kopfschmerzen leidest, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten. Dein Arzt kann möglicherweise feststellen, ob deine Kopfschmerzen durch eine zugrunde liegende Erkrankung verursacht werden und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um deine Symptome zu lindern und weitere Komplikationen zu verhindern. Eine frühzeitige ärztliche Behandlung kann dazu beitragen, deine Lebensqualität zu verbessern.

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Kopfschmerzen nach Kortison-Therapien

Als Menschen mit MS kennen wir fast alle Kortison-Therapien. Im Gehirn und im zentralen Nervensystem spielt Kortison eine wichtige Rolle bei der Regulation von Entzündungen, dem Stressreaktionssystem und dem Energiehaushalt. Laut www.fau.de stabilisiert das Kortison die Zellwände und Gefäße, so dass oft schon innerhalb weniger Stunden das Hirn abschwellen kann. Hier sind einige der Hauptfunktionen von Kortison im Gehirn:

  1. Entzündungsregulation: Kortison hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann Entzündungsreaktionen im Gehirn und gesamten Körper modulieren. Dies kann besonders wichtig sein, um Entzündungen im Gehirn zu reduzieren, die bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen auftreten können.
  2. Stressreaktion: Kortison ist ein wichtiger Bestandteil der physiologischen Reaktion auf Stress. Es reguliert die Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin und Noradrenalin, die wiederum Auswirkungen auf das Gehirn haben, insbesondere auf Bereiche, die mit der Stressreaktion verbunden sind.
  3. Neuroplastizität: Kortison kann die Neuroplastizität beeinflussen, was die Fähigkeit des Gehirns ist, sich an neue Bedingungen anzupassen und neue Verbindungen zwischen Neuronen zu bilden. Dies kann Auswirkungen auf Lern- und Gedächtnisprozesse haben.
  4. Energiehaushalt: Kortison spielt eine Rolle bei der Regulierung des Energiehaushalts im Gehirn und im Körper. Es beeinflusst den Stoffwechsel von Glukose und kann die Verfügbarkeit von Energie für neuronale Prozesse beeinflussen.

Wie „fast“ immer im Leben, gibt es aber auch beim Kortison eine zweite Seite der Medaille. Mögliche Nebenwirkungen vom Kortison können beispielsweise auch Kopfschmerzen sein. Diesbezüglich hatte ich eine kleine Umfrage in der MS-Community gestartet, an der sich 100 Personen beteiligten. Es kam heraus, dass „nur“ 30 Prozent der teilnehmenden Personen nach Kortison-Therapien unter Kopfschmerzen leiden.

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Kopfschmerzen nach einer Lumbalpunktion

Die Lumbalpunktion, auch bekannt als Liquorpunktion oder Rückenmarksflüssigkeitsuntersuchung, ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem eine Nadel in den Bereich unterhalb des Rückenmarks eingeführt wird, um eine kleine Menge an Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) zu entnehmen. Diese Flüssigkeit umhüllt das Gehirn und das Rückenmark und kann Aufschluss über verschiedene Erkrankungen geben, darunter auch MS.

 
Kopfschmerzen nach einer Lumbalpunktion sind eine häufige Nebenwirkung dieses Verfahrens. Laut www.dkv.com werden sowohl das Liquorunterdrucksyndrom als auch das Liquorüberdrucksyndrom häufig von Kopfschmerzen begleitet. Die Intensität variiert und kann sehr stark sein, wobei eine deutliche Verbesserung eintritt, wenn man sich aufrichtet. Basierend auf Erfahrungen von Menschen mit MS ist bekannt, dass einige von ihnen nach der Lumbalpunktion mit Kopfschmerzen zu kämpfen hatten. Mir wurde damals übrigens gesagt, dass eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme dazu beiträgt, die Kopfschmerzen wieder zu reduzieren.

Behandlungsmöglichkeiten bei Kopfschmerzen

Kopfschmerzen können eine Vielzahl von Ursachen haben und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Die Behandlung von Kopfschmerzen hängt daher stark von der zugrunde liegenden Ursache und der Intensität der Schmerzen ab. Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Kopfschmerzen, von konventionellen medizinischen Behandlungen bis hin zu natürlichen und alternativen Methoden. Hier sind einige Behandlungsoptionen:

  1. Schmerzmittel: Over-the-Counter-Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, leichte bis moderate Kopfschmerzen zu lindern. Bei Migräne können spezielle Migränemedikamente wie Triptane verwendet werden.
  2. Entspannungstechniken: Techniken wie tiefe Atmung, progressive Muskelentspannung und Meditation können dazu beitragen, Stress abzubauen und Spannungskopfschmerzen zu lindern. Diese Entspannungstechniken zielen darauf ab, die Muskelspannung zu reduzieren, den Geist zu beruhigen und den Körper in einen Zustand der Ruhe zu versetzen. Durch regelmäßige Anwendung können sie dazu beitragen, Stressoren im Alltag besser zu bewältigen und die Häufigkeit und Intensität von Spannungskopfschmerzen zu verringern.
  3. Flüssigkeitszufuhr: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann bei Kopfschmerzen, die durch Dehydration verursacht werden, hilfreich sein. Es ist ratsam, regelmäßig kleine Mengen Flüssigkeit über den Tag verteilt zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt im Körper aufrechtzuerhalten und Kopfschmerzen vorzubeugen.
  4. Ruhe und Schlaf: Ausreichender Schlaf und Ruhe können dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern, insbesondere bei Spannungskopfschmerzen. Ein Mangel an Schlaf und Erholung kann dazu führen, dass der Körper gestresst wird und sich Spannungskopfschmerzen entwickeln.
  5. Vermeidung von Auslösern: Wenn Kopfschmerzen durch bestimmte Auslöser wie bestimmte Lebensmittel, Stress oder Umweltfaktoren verursacht werden, kann es hilfreich sein, diese Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden.
  6. Änderungen des Lebensstils: Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und die Vermeidung von übermäßigem Alkohol- und Koffeinkonsum können dazu beitragen, Kopfschmerzen vorzubeugen. Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und kann dazu beitragen, Spannungen abzubauen, die häufig Kopfschmerzen auslösen können. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist, kann dazu beitragen, den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und potenzielle Auslöser von Kopfschmerzen zu reduzieren. Übermäßiger Alkohol- und Koffeinkonsum können hingegen Kopfschmerzen auslösen oder verschlimmern, daher ist es ratsam, den Konsum dieser Substanzen zu moderieren.

Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, wenn Kopfschmerzen regelmäßig auftreten, schwerwiegend sind oder mit anderen Symptomen einhergehen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu planen. Regelmäßige und schwerwiegende Kopfschmerzen können ein Zeichen für eine zugrunde liegende Gesundheitsstörung sein, die eine professionelle Bewertung erfordert.

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Weitere Möglichkeiten zur Behandlung von Kopfschmerzen

Ich selbst leide seit Mitte 2009 unter Dauerkopfschmerzen und habe vieles probiert – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Über folgende Möglichkeiten zur Behandlung von Kopfschmerzen kann ich entweder aus eigener Erfahrung oder Gesprächen im Laufe der Jahre mit anderen Betroffenen berichten:

  1. CBD Öl: Bei einigen Menschen trägt die Anwendung von *CBD-Öl zur Linderung von Kopfschmerzen bei, wie auch in meinem Fall. Dieses Öl wird aufgrund seiner vermuteten entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften geschätzt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass CBD nicht psychoaktiv ist und keine berauschenden Effekte hat, da diese Frage immer mal wieder in MS-Foren gestellt wurde.
  2. Wärme im Nacken: Die Anwendung von Wärme auf den Nackenbereich kann dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und Spannungskopfschmerzen zu lindern. Eine warme Kompresse oder ein warmes Bad können die Durchblutung verbessern, die Muskeln entspannen und die Schmerzen lindern. Zusätzlich kann die Wärme dazu beitragen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Wärme nicht zu intensiv ist, um Verbrennungen zu vermeiden. Ein warmes Handtuch, eine Wärmflasche oder eine *Heizdecke können als sanfte Methoden zur Wärmeanwendung dienen und helfen, Kopfschmerzen auf natürliche Weise zu lindern.
  3. Massagen an Kopf und Nacken: Sanfte Massagen an Kopf und Nacken können die Durchblutung verbessern und Verspannungen lösen, was zur Linderung von Kopfschmerzen beitragen kann. Die sanften, kreisenden Bewegungen der Massage können dazu beitragen, die Spannung in den Muskeln zu lockern und den Druck auf Nervenenden zu reduzieren, die für Kopfschmerzen verantwortlich sein können. Darüber hinaus kann die Massage eine beruhigende Wirkung haben und dazu beitragen, Stress und Anspannung abzubauen, die oft zu Kopfschmerzen beitragen.
  4. Akupunktur und Akupressur: Traditionelle chinesische Techniken wie Akupunktur und Akupressur können dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern, indem sie den Fluss der Energie im Körper ausgleichen und Spannungen abbauen. Durch das Stimulieren bestimmter Akupunkturpunkte oder durch den Druck auf diese Punkte mittels Akupressur können Blockaden im Energiefluss beseitigt und das Gleichgewicht im Körper wiederhergestellt werden. Dies kann dazu beitragen, die Schmerzen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
  5. Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen: Das Auftragen von Pfefferminzöl auf die Stirn und die Schläfen kann eine kühlende Wirkung haben und zur Linderung von Kopfschmerzen beitragen. Die natürlichen kühlenden Eigenschaften des Pfefferminzöls können dazu beitragen, Spannungen zu lösen und die Blutgefäße zu verengen, was zu einer Abnahme der Kopfschmerzen führen kann. Darüber hinaus kann der erfrischende Duft des Pfefferminzöls auch dazu beitragen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Es ist wichtig, das *Pfefferminzöl verdünnt auf die Haut aufzutragen, um Hautreizungen zu vermeiden, und bei Bedarf auf die Schläfen und die Stirn zu massieren, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
  6. Kalte Umschläge auf der Stirn Das Anbringen von kalten Umschlägen auf der Stirn kann helfen, Kopfschmerzen zu lindern, indem es die Blutgefäße verengt und die Schmerzreize reduziert. Eine weitere effektive Methode ist die *Anwendung von Kühlhandtüchern, die zuvor in kaltem Wasser eingeweicht wurden.
  7. Reinem Sauerstoff zum Einatmen: Das Einatmen von reinem Sauerstoff ist eine weitere Möglichkeit, Kopfschmerzen zu lindern. Durch das Einatmen von reinem Sauerstoff wird der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht, was die Durchblutung verbessern und die Sauerstoffversorgung des Gehirns erhöhen kann. Dies kann dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern, insbesondere solche, die durch Sauerstoffmangel oder eine schlechte Durchblutung verursacht werden. Sauerstofftherapie kann auch dazu beitragen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, vor der Anwendung von Sauerstofftherapie einen Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass diese Behandlung sicher und angemessen ist.

Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht alle Behandlungsmethoden für jede Person gleichermaßen wirksam sind. Es könnte notwendig sein, verschiedene Strategien zu testen, um herauszufinden, welche am besten funktionieren. Nicht unerwähnt möchte ich an dieser Stelle noch einmal lassen, dass ich kein Mediziner bin und hier nur Erfahrungen teile. Vor allem bei regelmäßigen und starken Kopfschmerzen sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.

Ganz persönliche Erfahrungen mit Kopfschmerzen

In puncto Kopfschmerzen habe ich leider viel Erfahrung sammeln müssen. Bereits 8 bis 9 Jahre vor meiner MS-Diagnose bekam ich plötzlich Dauerkopfschmerzen. Ich versuche mich an dieser Stelle kurz zu fassen. Für weitere Details bitte die Über-mich-Seite besuchen. Bis zu meinem MS-Diagnose-Schub waren alle Ärzte ratlos und hatten mich psychosomatisch behandelt. Das machte insoweit Sinn, weil ich neben den Kopfschmerzen auch noch Panikattacken bekam. Diese waren dann irgendwann so extrem, dass ich nur noch alle 72 Stunden schlafen konnte, weil mein Körper kurz vor der Einschlafphase mit einer Panikattacke reagierte.

In den Jahren vor meiner MS-Diagnose wurde einiges versucht, um meine Dauerkopfschmerzen in den Griff zu bekommen. Es handelte sich übrigens um einen Mix aus Druck- und Stichkopfschmerzen. Vor allem die Stichkopfschmerzen waren jahrelang mein Endgegner und ich ging nur noch selten vor die Tür. Anfangs waren es „nur“ 10 bis 20 Stichattacken am Tag, später dann schätzungsweise bis zu 250 am Tag. Als erstes hatte ich selbstverständlich sämtliche Schmerzmittel genommen, die ich freiverkäuflich bekommen konnte. Leider waren all meine Versuche erfolglos und die Kopfschmerzen wurden irgendwie sogar immer schlimmer.

 
Von ärztlicher Seite hatte ich dann als nächstes etwa 10 verschiedene Antidepressiva und Antiepileptika verschrieben bekommen, selbstverständlich nicht gleichzeitig, sondern über einige Jahre verteilt. Auch hier hatte mir leider nichts geholfen und stattdessen sogar zusätzliche Probleme geschaffen. Irgendwann bin ich dann zu einer Fachärztin für Anästhesiologie gewechselt. Dort wurde ich mit Akupunktur, einem neuen Medikament und reinem Sauerstoff zum Einatmen behandelt. Etwa 1,5 Jahre später führte mich mein Weg dann in die Kopfschmerzklinik Kiel, nachdem Akupunktur und Sauerstoff in meinem Fall keinerlei Wirkung zeigten.

Dort wurde unter anderem die Dosis meines Medikaments (Doxepin) verdoppelt, und nach etwa 3 Wochen war ich tatsächlich seit vielen Jahren das erste Mal wieder einigermaßen schmerzfrei. Die Stichkopfschmerzen verabschiedeten sich damals sogar komplett, was für mich eine ganz neue Lebensfreude bedeutete. Mit den Druckkopfschmerzen konnte ich leben und mich arrangieren. Plötzlich konnte ich wieder Sport treiben und beispielsweise mit dem Badminton neu durchstarten. Ich nahm an Punktspielen teil und hatte zusammen mit einer Bekannten große Pläne. Wir wollten Turniere spielen und dafür bei einem höherklassigen Verein trainieren.

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Doch leider kam alles anders als gedacht

Etwa ein Jahr nach meiner Entlassung aus der Kopfschmerzklinik Kiel traten neue Symptome auf. Es fing mit ganz leichten Gleichgewichtsstörungen an, die ich nur zufällig bemerkte, als ich auf einem Baumstamm balancieren sollte. Dann kamen nach und nach das Lhermitte-Zeichen, Taubheitsgefühle, Bewegungsstörungen und Probleme mit der Blase hinzu. Ich hatte damals an Nebenwirkungen von Doxepin gegen meine Dauerkopfschmerzen gedacht. Daraufhin wurde mir ein alternatives Medikament verschrieben, das mir als Plan B in meinem Entlassungsbericht aus der Schmerzklinik empfohlen wurde.

Leider habe ich das Ersatzmedikament nicht vertragen und probierte es noch einige Wochen mit Doxepin. Da sich meine Symptome jedoch weiter verschlechterten und ich mittlerweile nicht mehr freihändig zwei Schritte laufen konnte, setzte ich das Medikament ab. Wie zu erwarten war, kamen daraufhin meine Kopfschmerzen inklusive der Stichattacken zurück. Es dauerte nicht lange, bis ich mich auch gelegentlich einnässte und plötzlich über Nacht auf einem Auge erblindete. Letzteres führte mich übrigens über den Augenarzt in die Notaufnahme, wo ich durchgecheckt und stationär aufgenommen wurde.

Nach 10 Tagen wurde ich schließlich mit der Diagnose MS entlassen und hatte plötzlich viele neue Herausforderungen zu bewältigen. Hier soll es jedoch „nur“ um meine Dauerkopfschmerzen gehen. Aus purer Verzweiflung landete ich irgendwann beim Thema CBD-Öl und erinnerte mich daran, dass es schon damals in der Schmerzklinik thematisiert wurde. Zum damaligen Zeitpunkt war es allerdings noch nicht frei verkäuflich erhältlich. Uns wurde jedoch mitgeteilt, dass sich die gesetzliche Lage bald ändern und dass das Öl vielen Menschen mit Kopfschmerzen helfen könnte.

Nach einigen Recherchen und basierend auf Erfahrungswerten von Menschen mit MS bestellte ich mir einfach eine Flasche mit 5%igem CBD-Öl zum Testen. Es dauerte etwa 6 Wochen, bis sich meine Kopfschmerzen erheblich verbesserten. Die Stichkopfschmerzen verschwanden erneut komplett und ich konnte mich fortan auf die anderen Baustellen konzentrieren. Ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass es auch Menschen gibt, denen das CBD-Öl nicht geholfen hat. Es ist also keine Empfehlung von mir, sondern spiegelt lediglich meine persönlichen Erfahrungen wider. Auch rate ich euch von Alleingängen ab und würde das Thema immer vorab mit Fachärzten besprechen. Ich bin nämlich kein Mediziner, sondern nur ein Mann mit Multipler Sklerose.

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Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen

Hier findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS, die über das Thema „Kopfschmerzen“ berichten:

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