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Sehstörungen bei MS

Eine Frau mit Sehstörungen hat einen Augenarzt aufgesucht. Die Ursache für ihre Sehprobleme könnte auf Multiple Sklerose zurückzuführen sein.

Es handelt sich um eine Frau, die sich beim Augenarzt befindet und möglicherweise unter Multipler Sklerose leidet. Es werden Untersuchungen durchgeführt, um die Sehstörungen der Frau zu untersuchen.

Sehstörungen sind häufige Symptome von Multipler Sklerose (MS). Etwa die Hälfte aller Menschen mit MS haben Sehstörungen als ihr erstes Symptom. Diese können unterschiedliche Formen annehmen, aber häufige Beschwerden umfassen verschwommenes Sehen, Doppeltsehen, Verlust der Sehschärfe, Farbsehstörungen und ein dunkler Fleck im zentralen Gesichtsfeld.

Die Sehstörungen treten auf, wenn die Entzündung und Schädigung der Myelinscheiden, die die Nerven im Gehirn und Rückenmark umgeben, auch den Sehnerv betrifft. Diese Schädigung kann dazu führen, dass Signale nicht richtig an das Gehirn weitergeleitet werden und somit Sehstörungen verursachen.

Zu beachten ist, dass Sehstörungen bei MS in der Regel vorübergehend sind und sich normalerweise innerhalb weniger Wochen bis Monate wieder verbessern. In einigen Fällen können sie jedoch dauerhaft sein. Eine angemessene Behandlung der Multiplen Sklerose kann dazu beitragen, das Auftreten von Sehstörungen zu verlangsamen oder zu verhindern. Bei Problemen mit den Augen sollte stets einen Augenarzt aufgesucht werden, um die Risiken zu minimieren.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Diagnosestellung bei MS

Die Diagnosestellung bei Multipler Sklerose (MS) erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und Laboruntersuchungen ...

Mögliche MS-Symptome

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die vor allem junge Erwachsene betrifft. Bei MS greift das ...

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten für Multiple Sklerose (MS) unterscheiden sich je nach Krankheitsverlauf und Symptomen. Einige dieser Möglichkeiten sind:Medikamentöse Therapie: Es gibt verschiedene ...

Sehstörungen in meinem Fall

Als ich im Januar 2018 aufgrund meiner Sehstörungen in der Notaufnahme landete, quälten mich bereits acht Jahre unerklärliche Dauerkopfschmerzen. Mehr zu meiner Krankengeschichte kannst Du übrigens hier nachlesen. Im letzten Jahr kamen auch noch Blitze im Sichtfeld hinzu, die ich zugegebenermaßen nicht sonderlich ernst genommen hatte. Erst als ich plötzlich über Nacht auf meinem linken Auge erblindete, bekam ich Panik und suchte einen Augenarzt auf.

Bereits einige Wochen zuvor schmerzten übrigens meine Augen bei bestimmten Bewegungen, so dass ich versuchte nur noch geradeaus zu schauen und lästige Augenbewegungen zu vermeiden. Beim Augenarzt ging dann alles ganz schnell. Mir wurde gesagt, dass ich mich sofort in der Notaufnahme vorstellen sollte, was ich dann auch tat. Mit dem Verdacht auf MS wurde ich stationär aufgenommen.

 
Es folgten umfangreiche Untersuchungen wie eine Magnetresonanztomographie, Lumbalpunktion, VEP-Untersuchung und noch weitere Untersuchungen inklusive umfangreicher Blutkontrolle. Schließlich teilte man mir meine MS-Diagnose mit und verabreichte hochdosiertes Kortison. Die sogenannte Kortison-Stoßtherapie dauerte fünf Tage. Danach durfte ich das Krankenhaus wieder verlassen und mich für eine Basistherapie entscheiden.

Noch im Krankenhaus konnte ich wieder etwas mit meinem linken Auge erkennen. Beim Entlassungsgespräch sagte mir der Arzt, dass man noch eine höhere Dosis an Kortison geben könnte. Ich entschied mich allerdings dagegen und wollte dem Kortison noch etwas Zeit geben. Damit beabsichtigte ich zugegebenermaßen weiteren Strapazen möglichst aus dem Weg zu gehen und setzte stattdessen auf die Selbstheilungskräfte meines Körpers.

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Konsequenzen meiner Feigheit für die Augen

Es vergingen Wochen, in denen ich meine Sehstörungen nicht weiter thematisierte. Deshalb verstrich auch das Zeitfenster, in der eine weitere Gabe vom Kortison noch möglich bzw. sinnvoll gewesen wäre. Die Konsequenzen meiner Feigheit, wenn ich ehrlich bin, habe ich dann letztendlich mit bleibenden Schäden gebüßt. Eventuell hätte auch eine weitere Behandlung mit Kortison nicht geholfen, aber ich hatte es ja nicht einmal versucht.

Etwa drei Jahre später wurde festgestellt, dass die Sehleistung auf meinem linken Auge nur noch 40 Prozent betrug. Dank der Kortison-Stoßtherapie kann ich mit dem betroffenen Auge zumindest wieder Hindernissen ausweichen. Zudem habe ich glücklicherweise noch ein gesundes Auge mit 100-prozentiger Sehkraft, das so einiges kompensieren kann. Sollte es irgendwann auch mein gesundes Auge erwischen, dann hoffe ich auf Hilfe. Vor einer Erblindung habe ich große Angst.

Bei mir äußerten sich die Sehstörungen übrigens durch eine Art Nebelsehen. Vor dem Kortison war sogar alles komplett schwarz und ich konnte gar nichts mehr auf meinem linken Auge sehen. Deshalb ist leider auch meine Farbwahrnehmung getrübt und macht beispielsweise das Lesen unmöglich. Ich berichte übrigens immer nur über den Ist-Zustand, wenn ich mir das gesunde Augen zuhalten würde. In Wirklichkeit übernimmt es zusätzliche Aufgaben und kompensiert so einiges.

Dies wiederum hat jedoch zur Folge, dass ich meine Augen oft schonen muss, da ich es sonst mit Schmerzen, Schwindel oder Benommenheit zu tun bekomme. Abgesehen vom Nebelsehen kenne ich auch noch das Verschwommensehen, Flackern im Sichtfeld und Aufblitzen von Farbpigmenten. Manchmal habe ich auch das Gefühl gehabt, als würde die Pupille minimal wackeln und nicht richtig fest im Auge sitzen. Ein komisches Gefühl.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Bewegungsstörungen

Bewegungsstörungen kommen laut der Domain www.msges.at bei etwa 90% der Betroffenen vor. Mobilitätsverlust ist eine Folge solcher Bewegungsstörungen. Dies kann ...

Depressionen bei MS

Laut der Seite www.msundich.de leiden mehr als 30 Prozent aller Menschen mit MS an Depressionen. Dabei handelt es sich um ...

Gleichgewichtsprobleme

Bei mir zählten Gleichgewichtsprobleme zu den ersten Symptomen der MS. Laut der Domain www.meinalltagmitms.de treten Gleichgewichtsstörungen übrigens häufig bei Multipler ...

Ratschläge von Betroffenen bei Sehstörungen

In einer Selbsthilfegruppe für Multiple Sklerose habe ich Betroffene nach ihren Empfehlungen bei Sehstörungen befragt. Mir persönlich hat das Tragen einer *Sonnenbrille geholfen, da meine Augen nach einem Schub unterschiedliche Sehstärken aufwiesen.

Während das eine Auge noch voll funktionsfähig war, sah ich durch das andere wie vernebelt und verblasst. Diese unterschiedliche Sehleistung führte zu Schwindel, Kopfschmerzen und Kreislaufproblemen. Als ich im Sommer meine Sonnenbrille trug, bemerkte ich zufälligerweise, dass ich fast normal sehen konnte. Vermutlich lag es daran, weil die Sonnenbrille den Unterschied in der Licht- und Farbwahrnehmung zwischen beiden Augen reduzierte.

 
Durch den Austausch mit anderen Betroffenen erfuhr ich, dass häufig auch eine *Augenklappe verwendet wurde. Zu Beginn trug ich selbst eine Augenklappe, bevor ich dann auf eine Sonnenbrille umstieg. Ich trug die Sonnenbrille übrigens fast zwei Jahre lang fast rund um die Uhr, nur beim Schlafen nicht. Mir wurde damals gesagt, dass ich das defekte Auge nicht abdecken sollte. Die Meinungen sind aber unterschiedlich.

Im Gespräch mit anderen Betroffenen wurden beispielsweise auch noch Prismafolien bei Doppelbildern erwähnt und farbiges Papier bei Problemen mit der Farberkennung. Eine Frau berichtete, dass ihre Tochter gelbe Folie in Bücher legte, um wieder lesen zu können. *Leselupen und Low Vision Lupen können ebenfalls als Sehhilfen eingesetzt werden. Auch das Entfernen bestimmter Farbtöne, wie z.B. Blautöne, von TV-, Handy- und Bildschirmen kann hilfreich sein. Für Menschen, die bei warmen Temperaturen Schwierigkeiten mit ihren Augen bekommen, wurde zudem noch Kühlkleidung empfohlen.

Sonnenbrillen hatten mir persönlich damals enorm geholfen, wie bereits erwähnt. In Spitzenzeiten hatte ich sechs unterschiedliche Modelle in meiner MS.Schublade liegen. Mittlerweile bin ich glücklicherweise nur noch im Sommer auf Sonnenbrillen angewiesen.

Deine Erfahrungen mit uns teilen

Du hast auch eine MS Diagnose erhalten und leidest unter Sehstörungen? Wie äußern sich die Sehstörungen in Deinem Fall? Wann hatte es angefangen? Wie hat es sich im Laufe der Zeit entwickelt? Verwendest Du irgendwelche Hilfsmittel oder nimmst Therapien in Anspruch? Gerne darfst Du Deine Erfahrungswerte mit uns teilen. Diese erscheinen übrigens immer anonym ohne Veröffentlichung Deiner E-Mail-Adresse auf meiner Seite. Hinweis: Für diesen Inhalt ist JavaScript erforderlich.

Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen

Hier findest Du Erfahrungsberichte von Menschen, die an Multipler Sklerose leiden. Es gibt eine Vielzahl von Sehstörungen, die mit Multipler Sklerose in Verbindung gebracht werden können. Dies liegt daran, dass verschiedene Bereiche des zentralen Nervensystems und des Sehnervs betroffen sein können.

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