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Alternative MS-Therapien

Eine Therapeutin führt mit einem Hypnosependel eine beruhigende Hypnosetherapie an einer Frau mit Multipler Sklerose durch. Die Patientin liegt entspannt mit geschlossenen Augen da, hat lange dunkle Haare und trägt ein weißes Oberteil.

Eine Therapeutin führt eine Hypnosetherapie bei einer Patientin mit Multipler Sklerose durch.

Viele Menschen mit Multipler Sklerose interessieren sich neben den anerkannten medikamentösen und nicht-medikamentösen Behandlungsmethoden auch für alternative Therapieansätze. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass für die meisten ergänzenden oder komplementären Behandlungsansätze in der Regel keine wissenschaftlichen Untersuchungen vorliegen, die eine nachgewiesene positive Wirkung auf den Verlauf von Multipler Sklerose belegen.

Zur Erstellung dieser Themenseite habe ich zahlreiche Quellen gesichtet, u.a. die DMSG, das Neurozentrum Stuttgart, die MS in focus sowie die Domain www.ppt-online.de. Die Informationen aus den genannten Quellen habe ich gesammelt und möchte sie gerne an dieser Stelle mit euch teilen. Des Weiteren habe ich, wie immer, auch die MS-Community nach persönlichen Erfahrungswerten befragt.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Coimbraprotokoll

Es ist mittlerweile gut belegt, dass ein Zusammenhang zwischen dem Vitamin-D-Spiegel und dem Risiko für Multiple Sklerose besteht. Das Coimbraprotokoll ...

Freundschaften mit MS

Im Laufe meiner MS-Erkrankung bin ich des Öfteren über das Thema "Freundschaften mit MS" gestolpert. Es war beispielsweise bei meinen ...

Medikamente gegen MS

Wer an einer Multiplen Sklerose erkrankt, wird sich früher oder später mit diversen Therapien auseinandersetzen müssen. Mir wurde damals im ...

Die Vielfalt der alternativen MS-Therapien

Während meiner Recherchen für diese Themenseite war ich persönlich von der Fülle an alternativen Therapiemöglichkeiten überrascht. In den meisten Fällen handelt es sich dabei selbstverständlich nicht um spezielle Therapien für Menschen mit MS. Des Weiteren basiert die Wirkung der Therapieangebote in der Regel lediglich auf hypothetischen Annahmen oder Erfahrungsberichten. Mögliche Auswirkungen auf die Lebensqualität sind oftmals unzureichend erforscht.

 
Alternative Therapien bei Multipler Sklerose beziehen sich in der Regel auf Behandlungsansätze, die außerhalb der konventionellen medizinischen Methoden liegen. Einige Menschen mit MS entscheiden sich dennoch für alternative Ansätze, um ihre Symptome zu lindern oder ihre Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig zu betonen, dass Personen, die alternative Therapien in Betracht ziehen, dies in Absprache mit ihrem behandelnden Arzt tun sollten.

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Nahrungsergänzungen und spezielle Diäten

Die Auswirkungen von Diäten auf Multiple Sklerose sind ein umstrittenes Thema. Es gibt keine einheitliche Empfehlung oder spezifische Diät, die für alle Menschen mit MS geeignet ist. Einige Studien und persönliche Erfahrungen deuten jedoch darauf hin, dass bestimmte *Ernährungsansätze möglicherweise Einfluss auf den Krankheitsverlauf haben können. In diesem Zusammenhang habe ich eine Umfrage durchgeführt und die MS-Community nach persönlichen Erfahrungen mit Diäten befragt. An meiner Umfrage hatten übrigens „nur“ 104 Menschen mit MS teilgenommen.

Demnach ist meine Umfrage nicht wirklich aussagekräftig und ich möchte stattdessen das Neurozentrum Stuttgart zitieren. Dort werden folgende Diäten für Menschen mit MS empfohlen: Allergenfreie Diät, glutenfreie Diät, Rohkost, Evers-Diät, Swank-Diät, McDouglas-Diät, Eiweiß- und Fruchtzucker- reduzierte Diät, Cambridge Diät und andere Flüssignahrungsdiäten sowie Saccharose- und tabakfreie Diäten. Darüber hinaus wurden mir noch weitere Diäten bzw. Ernährungsformen aus der MS-Community genannt. Darunter unter anderem das Wahls-Protokoll, Schlank-im-Schlaf-Diät (SIS), Kalorienzählen mit Hilfe einer App und Intervallfasten.

Meine zweite Umfrage zu dem Thema *Nahrungsergänzungsmittel erhielt die größte Resonanz. Es wurden insgesamt 1.562 Stimmen von Menschen mit MS abgegeben. Über 60 verschiedene Nahrungsergänzungsmittel standen zur Auswahl, wobei ich 25 davon vorgegeben hatte und die restlichen von den Umfrage-Teilnehmern hinzugefügt wurden. Es ist wichtig zu betonen, dass es natürlich auch Menschen mit MS gibt, die sich ganz bewusst dafür entscheiden, keinerlei Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen. Die Vielfalt der Ansätze verdeutlicht, dass der Umgang mit MS eine äußerst persönliche Reise ist.

In den Ergebnissen meiner Umfrage zeigte sich, dass die Mehrheit der Menschen mit MS Vitamin D einnimmt, gefolgt von Magnesium und Vitamin B12. Des Weiteren befanden sich Omega-3, Propionsäure, die Vitamin C und K2, Zink, Selen, Folsäure sowie der Vitamin-B-Komplex in den vorderen Rängen. Wer sich für das komplette Ergebnis meiner Umfrage interessieren sollte, der kann sich das Ranking hier anschauen.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Hilfsmittel für Betroffene

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische neurologische Erkrankung, die verschiedene Symptome mit sich bringen kann. Diese Symptome können beispielsweise die ...

Partnerschaft und Liebe

MS ist eine chronische neurologische Erkrankung, die das Nervensystem betrifft und sich auf verschiedene Aspekte des Lebens auswirken kann, darunter ...

Rauchen trotz MS

Kommen wir zu einem Thema, das auch in meinem Leben eine bedeutende Rolle spielte. Bereits mit 16 Jahren griff ich ...

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Nachfolgend findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS zu den Themen Nahrungsergänzungen und Diäten:

Coimbraprotokoll als alternative Therapie

Das Coimbra-Protokoll ist eine alternative Therapieform, die vorrangig bei Autoimmunerkrankungen wie z.B. der MS zum Einsatz kommt. Diese Therapie wurde vom brasilianischen Neurologen Dr. Cícero Galli Coimbra entwickelt. Hauptbestandteil des Coimbra-Protokolls ist die Verabreichung von hochdosiertem Vitamin D. Die Dosis kann im Vergleich zu den von Gesundheitsbehörden empfohlenen Mengen deutlich höher sein und wird oft individuell angepasst. Wer weitere Details zum genauen Hintergrund erhalten möchte, dem kann ich die Seite www.coimbraprotokoll.de empfehlen.

 
Es ist wichtig zu beachten, dass das Coimbra-Protokoll, obwohl von einigen Menschen positiv bewertet, nicht von allen Ärzten und medizinischen Fachgesellschaften unterstützt wird. Die Verwendung von hochdosiertem Vitamin D sollte stets unter Aufsicht und Anleitung eines qualifizierten Gesundheitsdienstleisters erfolgen, da Vitamin D in zu hohen Mengen schädlich sein kann. Bevor man sich für eine alternative Behandlung entscheidet, ist es ratsam, mit einem Arzt zu sprechen. Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, kann auch meine Themenseite zum Coimbraprotokoll besuchen, wo u.a. auch Erfahrungswerte geteilt wurden.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Euro-WC-Schlüssel bei MS

Der Euro-WC-Schlüssel ist ein Symbol der Inklusion und Barrierefreiheit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, darunter auch solche, die von Multipler Sklerose ...

Kinderwunsch mit MS

In MS-Gruppen taucht immer wieder das Thema Kinderwunsch auf, insbesondere die Frage, ob es möglich ist, trotz der Diagnose Multiple ...

Saunabesuche mit MS

Im Laufe der Jahre bin ich immer wieder über die Frage gestolpert, ob man mit Multipler Sklerose in die Sauna ...

Akupunktur und Akupressur

Gemäß Informationen von www.amsel.de können ergänzende Therapien der Traditionellen Chinesischen Medizin, wie etwa Akupunktur, für Menschen mit MS unterstützend wirken. Sie haben das Potenzial, Symptome wie Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Schlafstörungen, Bewegungsstörungen und Fatigue zu lindern. Für Betroffene dürfte die entzündungshemmende Wirkung der Akupunktur besonders interessant sein, so steht es zumindest bei www.aktiv-mit-ms.de geschrieben. Wissenschaftliche Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass die stimulierenden Nadelstiche die Produktion von Cortisol anregen können.

Auf der Seite der Freien Universität Berlin gibt es eine Studie über Akupunktur bei MS-Patienten mit dem chronischen Erschöpfungssyndrom (Fatigue) zu lesen. Dazu wurden 42 Patienten der Akupunktur-Gruppe mit 41 Patienten der Kontroll-Gruppe verglichen. Die Gruppe, die Akupunktur erhielt, zeigte im Vergleich zur Gruppe mit herkömmlicher Versorgung einen deutlichen und nachweisbaren Effekt auf das Erschöpfungssyndrom bei Betroffenen.

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Nachfolgend findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS zu den Themen Akupunktur und Akupressur:

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Diagnosestellung bei MS

Die Diagnosestellung bei Multipler Sklerose (MS) erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und Laboruntersuchungen ...

Lumbalpunktion bei MS

Die Symptome der Multiplen Sklerose (MS) variieren von Patient zu Patient, wodurch die Diagnosestellung herausfordernd ist. Zudem gibt es keinen ...

Magnetresonanztomographie

Magnetresonanztomographie (MRT) Untersuchungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose und Verlaufskontrolle von Multipler Sklerose (MS). MS ist eine chronisch-entzündliche ...

Entspannungstechniken und Yoga

Entspannungstechniken werden laut DMSG nicht als Therapie im eigentlichen Sinne betrachtet, die die MS selbst oder ihre Symptome heilen könnte. Einige dieser Methoden werden jedoch aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung zunehmend in die Rehabilitation integriert und unterstützen somit die symptomatische Therapie. Entspannungstechniken sind auch für Menschen mit erheblichen Einschränkungen in ihrer Bewegungsfähigkeit geeignet.

 
Zudem bin ich auf der Internetseite www.janssenwithme.de auf Infos zum Thema „Entspannungsreaktion“ gestoßen. Dort wird betont, dass eines der effektivsten Mittel zur Bewältigung von Schmerzen, Erschöpfung und anderen Symptomen darin besteht, die sogenannte „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ zu unterbrechen oder zu beruhigen. Es wird darauf hingewiesen, dass anhaltende MS-Symptome nicht zwangsläufig mit dieser Alarmreaktion erwidert werden müssen. Indem wir in der Lage sind, uns selbst zu beruhigen, haben wir auch die Möglichkeit, unser Nervensystem zu entspannen und den Stress zu reduzieren.

Da Stress bei Menschen mit MS Schübe auslösen kann, kann gezielte Entspannung als Gegenmaßnahme eingesetzt werden. Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hat übrigens auf ihrer Internetseite einige Entspannungstechniken für Menschen mit MS zusammengestellt. Dazu zählen beispielsweise das autogene Training, Progressive Muskelentspannung, Qigong, Tai Chi, Feldenkrais und Yoga.

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Nachfolgend findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS zu den Themen Entspannungstechniken und Yoga:

MS-Themen aus dem Inhalt:

Anika Schreiber

An dieser Stelle möchte ich euch gerne Anika Schreiber vorstellen, die mir auf Instagram aufgefallen ist. Anfangs hat mich nur ...

Visual Evoked Potentials

Bildnachweis: © Insel Gruppe (www.augenheilkunde.insel.ch) - Vielen Dank für die Erlaubnis zur Verwendung.Gemäß www.gesundheits-lexikon.com besteht die Möglichkeit, pathologische Veränderungen in ...

Wassergymnastik bei MS

Multiple Sklerose (MS) ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft und zu einer Vielzahl von Symptomen führen ...

Cannabisprodukte bei MS-Symptomen

Cannabis ist ein Thema, bei dem sich sprichwörtlich die Geister scheiden. Das betrifft nicht nur die allgemeine politische Freigabe des Cannabiskonsums, sondern auch den medizinischen Einsatz. Cannabisprodukte wie Hanf, THC, CBD und andere können laut Informationen von www.shop-apotheke.com einige Funktionen wie Schmerzwahrnehmung, Gedächtnis, Schlaf und/oder Appetit regulieren. Das THC gilt als psychoaktiv und versetzt Konsumenten in einen tranceartigen Zustand. CBD hingegen wirkt nicht bewusstseinsverändernd und kann laut vorheriger Quelle den allgemeinen Gesundheitszustand und das Wohlbefinden von Menschen mit MS positiv beeinflussen. Die Wirksamkeit von medizinischem Cannabis ist jedoch noch immer umstritten und widersprüchlich.

 
Des Weiteren werden auf Cochrane.org 25 Studien diskutiert, die sich mit Cannabinoiden befassen und 3763 Menschen mit MS einbezogen haben. Nach der genannten Quelle können Cannabinoide im Vergleich zu Placebo wahrscheinlich den wahrgenommenen Schweregrad der Spastizität beeinflussen und auch die Wahrnehmung chronischer neuropathischer Schmerzen. Weitere Infos und Details kannst du der Seite von Cochrane Deutschland entnehmen.

Als weitere Quelle möchte ich die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft ins Spiel bringen. Dort steht geschrieben, dass bestimmte Bestandteile des Hanfs nachweislich dazu in der Lage sind, typische MS-Symptome zu mindern, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Ich selbst konsumiere seit etwa 5 Jahren CBD-Öl aufgrund meiner Dauerkopfschmerzen. Mir persönlich hat es geholfen, die Schmerzen zu reduzieren. Ich kenne jedoch auch Betroffene, denen es nicht geholfen hat. Wie immer gilt auch hier übrigens: Bitte keine Alleingänge und mit dem Facharzt besprechen.

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Nachfolgend findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS zum Thema Cannabisprodukte und Multiple Sklerose:

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Angststörungen und MS

Gemäß www.curado.de sind psychische Beeinträchtigungen bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS) alles andere als ungewöhnlich. In der Tat erkranken Betroffene ...

Dunja Brill

Auf dieser Themenseite möchte ich euch gerne Dunja Brill vorstellen. Aufmerksam geworden bin ich übrigens auf Dunja aufgrund einer Instagram-Story ...

Uhthoff-Phänomen bei MS

Das Uhthoff-Phänomen bezeichnet temporäre Verschlechterungen neurologischer Symptome, die aufgrund von Hitze oder erhöhter Körpertemperatur auftreten. Laut www.amsel.de leiden rund 80 ...

Weitere alternative Therapiemöglichkeiten

Zusätzlich zu den bereits genannten Optionen existieren natürlich weitere Therapieansätze, die ich den zuvor genannten Quellen entnommen habe:

  1. Cranio-Sacrale Therapie: Die Cranio-Sacrale Therapie konzentriert sich auf den Rhythmus der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit, um das Nervensystem zu unterstützen und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Laut der Universitätsmedizin Mannheim ist die Cranio-Sacral-Therapie eine von drei Säulen der Osteopathie. Weitere Informationen über diese alternative Therapie für Menschen mit MS kannst du vorheriger Quelle entnehmen.
  2. Geistheilung: Diese Methode zielt darauf ab, durch spirituelle Energieheilung den Energiefluss im Körper zu harmonisieren und das emotionale Gleichgewicht zu unterstützen. Geistheilung als alternative MS-Therapie soll die Selbstheilungskräfte eines Menschen aktivieren.
  3. Hippotherapie: Die Hippotherapie nutzt die Bewegungen des Pferdes, um körperliche und neurologische Funktionen zu verbessern, was für Menschen mit MS positive Auswirkungen haben kann. Laut www.aerztezeitung.de punktet die Hippotherapie auch in einer Studie unter Leitung von Dr. Dieter Pöhlau.
  4. Homöopathie: Homöopathie setzt auf die Verwendung von stark verdünnten Substanzen, um den Körper zu stimulieren und das Immunsystem zu stärken. Es wird als komplementäre Therapie eingesetzt. Der Grundgedanke der Homöopathie ist allerdings umstritten, wie es u.a. auch bei der DMSG geschrieben steht.
  5. Musiktherapie: Die Musiktherapie nutzt Musik, um emotionale und physische Aspekte zu beeinflussen. Sie kann Stress reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden fördern. Laut AOK kann die Musiktherapie sogar bei Demenzkranken wieder Erinnerungen wecken.
  6. Neuroperm®: Die ständige Einnahme von Lactulose und des Eiweißersatzmittels Neuroperm® wird angepriesen als „Entgiftung vom Ammoniak“ und zur Regulierung des Stuhlgangs. Es fehlt jedoch eine nachvollziehbare wissenschaftliche Basis. Das Neurozentrum Stuttgart empfiehlt Neuroperm® nicht.
  7. SoWi (Sonja Wierk)-Therapie: Die SoWi-Therapie, entwickelt von Sonja Wierk, verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte des Körpers. Sonja Wierk ist übrigens selbst eine MS-Betroffene, wie man diversen Internetseiten entnehmen kann.
  8. Hypnosetherapie: Die Hypnosetherapie nutzt hypnotische Techniken, um Entspannung, Stressabbau und möglicherweise Schmerzlinderung zu fördern. Ein Artikel zu diesem Thema wurde auf www.lifesms.de veröffentlicht, verfasst von Sabine Rochlitz, die selbst an Multipler Sklerose erkrankt ist.

Unwirksame Therapien für MS-Betroffene laut DMSG

Die DMSG (siehe Verlinkung am Anfang dieser Themenseite) weist darauf hin, dass es alternative Therapien gibt, bei denen ursprünglich behauptet wurde, sie könnten die MS beeinflussen. Allerdings wurde inzwischen nachgewiesen, dass sie nicht wirksam sind. Hierzu gehören:

  1. Amalgam-Entfernung Die Entfernung von Amalgam-Füllungen stützt sich auf zwei unbegründete Behauptungen. Erstens, dass Quecksilber Multiple Sklerose verursacht und zweitens, dass Quecksilberausscheidungen aus dem Amalgam zu einer Vergiftung des Immunsystems führen. Fallkontrollstudien konnten dies bereits 1998 wiederlegen. Da ich selbst damals sämtliche Amalgamfüllungen entfernen ließ, führte ich eine kurze Umfrage durch, um zu erfahren, ob andere Menschen mit MS ähnliche Entscheidungen getroffen hatten. An der Umfrage beteiligten sich 224 Menschen mit MS und lediglich 19 von ihnen hatten aufgrund ihrer MS Erfahrung Amalgam entfernen lassen. Darüber hinaus ließen sich weitere 49 Personen ihre Amalgamfüllungen entfernen, wie aus den Ergebnissen meiner Umfrage hervorgeht. Diese Entscheidungen waren jedoch nicht auf die MS-Erkrankung zurückzuführen.
  2. Enzymkombinationen In einer europäischen Studie, die nach den Prinzipien der Doppelblindheit und Placebokontrolle durchgeführt wurde, wurden Enzymkombinationen untersucht. Diese Enzyme sollten angeblich krankheitsauslösende Immunkomplexe abbauen. Die Ergebnisse ergaben jedoch keinen nachweisbaren Unterschied zwischen der Gruppe, die die Enzymkombination erhielt, und der Placebogruppe.
  3. Sauerstoff-Überdruck-Therapie Forscher haben verschiedene Studien durchgeführt, um herauszufinden, ob das Einatmen von Sauerstoff unter Überdruck den Verlauf der Multiplen Sklerose (MS) beeinflussen kann. Eine Analyse von acht doppelblinden Überdruckstudien kam zu dem Ergebnis, dass die Sauerstoff-Überdruck-Therapie keinen nachweisbaren Nutzen für die MS hat.

Gefährliche Therapien für MS-Betroffene laut DMSG

Die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) hat bestimmte Therapieformen für Menschen mit MS sogar als gefährlich eingestuft. Diese Therapieansätze beinhalten die Immunaugmentation, eine Methode, die darauf abzielt, die Immunreaktion zu verstärken. Ebenfalls als riskant betrachtet werden die Schweinehirn-Implantation in die Bauchdecke, die Frischzellentherapie, die Anwendung von Bienengift und Schlangengift sowie die Intrathekale Stammzelltherapie.

Die DMSG warnt vor der potenziellen Gefahr dieser Therapieformen und betont, dass ihre Anwendung nicht empfohlen wird. Interessierte Personen werden ermutigt, weitere Informationen und Details auf der offiziellen Webseite der DMSG zu finden. Eine Verlinkung dazu befindet sich am Anfang dieser Themenseite. Es wird dringend empfohlen, sich vor Beginn einer Therapie über die potenziellen Risiken und Nebenwirkungen zu informieren und medizinischen Rat einzuholen.

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Aspartam und MS

Gemäß Informationen von www.zentrum-der-gesundheit.de weist Aspartam als Süßstoff zahlreiche Nebenwirkungen auf. Darüber hinaus wird betont, dass er bei weitem nicht ...

Nervenleitgeschwindigkeit

Die Nervenleitgeschwindigkeit misst elektrisch die Funktion des peripheren Nervensystems. Hierbei erfolgt die elektrische Stimulation eines Nervs an einem bestimmten Punkt ...

Schwerbehindertenausweis beantragen

Menschen mit Multipler Sklerose (MS) können beim Versorgungsamt oder im Bürgerbüro einen Schwerbehindertenausweis, auch als Grad der Behinderung (GdB)-Ausweis bezeichnet, ...

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