Zwei medizinische Fachkräfte, ein Arzt und ein Radiologe, analysieren und diskutieren eine Magnetresonanztomographie (MRT)-Diagnose im Kontrollraum.

Magnetresonanztomographie

Magnetresonanztomographie (MRT) Untersuchungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Diagnose und Verlaufskontrolle von Multipler Sklerose (MS). MS ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die zu einer Schädigung der Myelinscheiden führt, die die Nervenfasern umgeben.

MRT-Scans ermöglichen es den Ärzten, die Auswirkungen der MS im Gehirn und im Rückenmark sichtbar zu machen. Sie verwenden ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, um detaillierte Bilder der inneren Strukturen des Körpers zu erzeugen. Im Falle von Multiple Sklerose konzentrieren sich die MRT-Untersuchungen auf die Identifizierung von Läsionen oder entzündlichen Herden, die typischerweise als hell leuchtende Bereiche auf den Bildern erscheinen.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Ärzte analysieren MRT-Bilder des Gehirns und stellen eine Diagnose.

Diagnosestellung bei MS

Die Diagnosestellung bei Multipler Sklerose (MS) erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und Laboruntersuchungen ...
Frau leidet unter starken Kopfschmerzen als Symptom der Multiplen Sklerose und sitzt bei einem Arzt im Sprechzimmer.

Mögliche MS-Symptome

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die vor allem junge Erwachsene betrifft. Bei MS greift das ...
Junge Frau, die von einer medizinischen Fachkraft wegen Multipler Sklerose behandelt wird.

Behandlungsmöglichkeiten

Behandlungsmöglichkeiten für Multiple Sklerose (MS) unterscheiden sich je nach Krankheitsverlauf und Symptomen. Einige dieser Möglichkeiten sind:Medikamentöse Therapie: Es gibt verschiedene ...

Untersuchungen im MRT bei MS

Die Auswahl der zu untersuchenden Bereiche erfolgt basierend auf den individuellen Symptomen der betroffenen Person. Typischerweise werden MRT-Scans des Kopfes, der Halswirbelsäule (HWS) und/oder des Rückenmarks bei der Multiplen Sklerose durchgeführt.


 

MRT-Untersuchungen zur Diagnosestellung

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine wichtige Untersuchungsmethode bei der Diagnosestellung von Multipler Sklerose (MS). Sie ermöglicht es, die Struktur des Gehirns und des Rückenmarks detailliert darzustellen und Veränderungen, die typisch für MS sind, zu erkennen. MRT-Scans werden häufig in Kombination mit anderen klinischen Befunden und Untersuchungen verwendet, um eine MS-Diagnose zu stellen oder auszuschließen. Es ist wichtig anzumerken, dass die MRT allein nicht ausreicht, um eine MS-Diagnose zu stellen, sondern Teil eines umfassenden diagnostischen Prozesses ist.

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MRT-Untersuchungen zur Verlaufskontrolle

MRT-Untersuchungen spielen auch eine wichtige Rolle bei der Verlaufskontrolle von Patienten mit Multipler Sklerose. Sie ermöglichen es, Veränderungen im Gehirn und Rückenmark im Laufe der Zeit zu beobachten und den Krankheitsverlauf zu überwachen. Ärzte können somit die MS-Erkrankung besser verstehen, die Wirksamkeit der Behandlung beurteilen und Entscheidungen über eventuelle Therapieanpassungen treffen. Die Interpretation der MRT-Ergebnisse erfolgt in der Regel durch erfahrene Neurologen oder MS-Spezialisten, die sie zusammen mit anderen klinischen Informationen verwenden, um den Verlauf der Erkrankung zu beurteilen.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Frau beim Rauchen und Trinken trotz MS.

Rauchen trotz MS

Kommen wir zu einem Thema, das auch in meinem Leben eine bedeutende Rolle spielte. Bereits mit 16 Jahren griff ich ...
Ein Liebespaar sitzt auf dem Bett. Der Mann versucht den BH der Frau von hinten zu öffnen.

Sexuelle Störungen bei MS

Multiple Sklerose (MS) ist eine neurologische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem (ZNS) betrifft. Die Auswirkungen der MS können sich auf ...
Ein Tätowierer mit Maske und Tattoos an den Armen tätowiert den Unterarm eines Kunden.

Tattoos mit MS

Mir persönlich fällt in den ganzen MS-Selbsthilfegruppen immer wieder die Frage nach Tätowierungen bei Multipler Sklerose auf. Dabei wird in ...

Häufigkeit der MRT-Untersuchungen

Nach der Diagnosestellung von Multipler Sklerose werden in der Regel regelmäßige MRT-Untersuchungen zur Verlaufskontrolle durchgeführt. Die Häufigkeit und Art der Untersuchungen können je nach der zugrunde liegenden MS-Basistherapie variieren. Zum Beispiel erhalte ich persönlich Tysabri® und unterziehe mich einmal im Jahr einer MRT-Untersuchung. Allerdings habe ich durch Befragungen erfahren, dass es keine einheitlichen Regeln gibt, selbst bei identischer Medikation.

 
Dies betrifft übrigens nicht nur die Häufigkeit der MRT-Untersuchungen, sondern auch den Einsatz von Kontrastmitteln. Darüber hinaus werden bei einigen Patienten, einschließlich meiner eigenen Erfahrung, ausschließlich MRT-Scans des Kopfes durchgeführt, während bei anderen Patienten auch MRT-Untersuchungen des Halswirbelsäulenbereichs und/oder des Rückenmarks zum Einsatz kommen. Tatsächlich hatte es mich überrascht, dass die Handhabung dieser Untersuchungen von Ambulanz zu Ambulanz und von Arzt zu Arzt unterschiedlich sein kann.

Die Verwendung von Kontrastmitteln

Überwachung einer MRT-Untersuchung eines MS-Patienten im Kontrollraum

Die MRT-Untersuchung gilt im Allgemeinen als ungefährlich und ist im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren wie Röntgen oder Computertomografie (CT) strahlungsfrei. Um die für Multiple Sklerose (MS) typischen Entzündungsherde (Läsionen) sichtbar zu machen, wird vor der MRT-Untersuchung oft ein Kontrastmittel mit Gadolinium verabreicht. Obwohl Gadolinium zu den Schwermetallen gehört, treten Nebenwirkungen selten auf. Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass es sich dauerhaft in bestimmten Bereichen des Gehirns ablagert. Weitere Informationen kannst du der Seite www.trotz-ms.de entnehmen.

Ich persönlich erhalte bei meiner jährlichen MRT-Verlaufskontrolle kein Kontrastmittel. Falls während der Untersuchung jedoch Auffälligkeiten auftreten, wird mir für die restliche Zeit Kontrastmittel verabreicht. Gibt es keine Auffälligkeiten, dann läuft die Untersuchung ohne Kontrastmittel durch. Während meiner Recherchen zu diesem Thema ist mir jedoch aufgefallen, dass auch hier keine einheitlichen Richtlinien zu existieren scheinen.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Eine rothaarige junge Frau sitzt erschöpft auf dem Küchenfußboden, nachdem sie gestürzt ist. Sie leidet an Gleichgewichtsproblemen aufgrund ihrer Multiplen Sklerose (MS). Im Hintergrund steht ein Rollstuhl, der ihr als Hilfsmittel dient, aber nicht alle Herausforderungen bewältigen kann.

Gleichgewichtsprobleme

Bei mir zählten Gleichgewichtsprobleme zu den ersten Symptomen der MS. Laut der Domain www.meinalltagmitms.de treten Gleichgewichtsstörungen übrigens häufig bei Multipler ...
Eine konzentrierte Krankenschwester bereitet eine Infusion vor, möglicherweise ein Medikament gegen Multiple Sklerose. Sie trägt einen weißen Kittel und einen Mundschutz.

Medikamente gegen MS

Wer an einer Multiplen Sklerose erkrankt, wird sich früher oder später mit diversen Therapien auseinandersetzen müssen. Mir wurde damals im ...
Eine Wissenschaftlerin im Labor, die an den Ursachen der MS forscht.

Mögliche Ursachen der Multiplen Sklerose

Als betroffene Person hast auch Du Dir vielleicht schon Gedanken über mögliche Ursachen der MS gemacht. Warum hat es ausgerechnet ...

Darauf solltest du beim MRT-Termin achten

Bei MRT-Untersuchungen gibt es bestimmte Dinge, auf die man achten sollte. Hier sind einige Beispiele:

  • Keine Metallgegenstände: Vor der MRT-Untersuchung sollte man sicherstellen, dass man keine Metallgegenstände am Körper trägt. Das umfasst Schmuck, Uhren, Piercings, Brillen, Hörgeräte, Zahnspangen, Haarnadeln und ähnliches. Metall kann zu Störungen im Bild führen und potenziell gefährlich sein.
  • Medizinische Implantate: Es ist wichtig, dem Arzt oder Radiologen vor der MRT-Untersuchung alle medizinischen Implantate mitzuteilen. Einige Implantate können sicher im MRT-Scanner verwendet werden, während andere möglicherweise nicht MRT-kompatibel sind. Es ist wichtig, die individuellen Risiken und Anweisungen im Zusammenhang mit medizinischen Implantaten zu beachten.
  • Tattoos und Permanent Make-up: Frische Tattoos und Permanent Make-up können ebenfalls Metall enthalten. Daher sollte man sicherstellen, dass genügend Zeit verstrichen ist, um sicherzustellen, dass die Wundheilung abgeschlossen ist, bevor man eine MRT-Untersuchung durchführt (weitere Informationen).
  • Allergien oder Unverträglichkeiten: Falls man bekanntermaßen allergisch oder unverträglich gegen das Kontrastmittel oder andere Substanzen ist, sollte man dies vor der MRT-Untersuchung mitteilen. Der Arzt kann dann alternative Vorgehensweisen oder Substanzen in Betracht ziehen.
  • Schwangerschaft: Wenn man schwanger ist oder eine mögliche Schwangerschaft besteht, sollte man dies vor der MRT-Untersuchung angeben. In einigen Fällen kann eine MRT-Untersuchung während der Schwangerschaft vermieden werden oder es können besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um das Risiko für den Fötus zu minimieren (weitere Informationen).

In der Regel bekommt man vor einer MRT-Untersuchung aber auch einen Fragebogen in die Hand gedrückt, wo solche Fragen schriftlich geklärt werden.

Deine Erfahrungen mit uns teilen

Frau im grünen Top zeigt einer Gruppe von Menschen etwas auf ihrem Laptop

Du hast auch eine MS-Diagnose erhalten und möchtest etwas zum Thema „Magnetresonanztomographie (MRT) Untersuchungen“ beitragen? Sehr gerne darfst du deine Erfahrungen an dieser Stelle teilen. Wie oft musst du ins MRT? Bekommst du immer Kontrastmittel gespritzt? Nimmst du ein Medikament (Basistherapie) gegen die MS? Vielleicht hast du ja auch noch Tipps auf Lager für Angstpatienten mit Multipler Sklerose!?

Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen

Hier findest du Erfahrungswerte von Personen mit MS, die über das Thema „MRT-Untersuchungen“ berichten:

Basistherapie Aubagio®

  • Ich bin alle 6-12 Monate für eine MRT-Untersuchung da. Es hängt davon ab, ob es um den Kopf, die Halswirbelsäule oder die Brustwirbelsäule geht und ob ich neue Einschränkungen habe. Ich habe keine Probleme aufgrund von Enge. Manchmal schlafe ich sogar leicht während der Untersuchung ein. (Marc)
  • Einmal im Jahr unterziehe ich mich einer MRT-Untersuchung mit Kontrastmittel für Kopf, Halswirbelsäule (HWS) und Brustwirbelsäule (BWS). Heute war ich erneut zur Untersuchung (HWS/BWS), da ich gerade einen Schub hatte. Dabei habe ich meinen persönlichen Rekord gebrochen und durfte ganze eine Stunde lang im MRT-Gerät liegen. (Julia)
  • In regelmäßigen Abständen von 1-2 Jahren unterziehe ich mich einer MRT-Untersuchung von Kopf, Brustwirbelsäule (BWS) und Halswirbelsäule (HWS). Während der Untersuchung verbringe ich eine Stunde in der Röhre. Letzte Woche erfuhr ich, dass meine Läsionen verschwunden sind. (Birgit)
  • Ich gehe zweimal im Jahr zum MRT und dabei wird immer Kontrastmittel verwendet. Ich habe die Diagnose noch nicht lange (ca. 2 Jahre). Bei der MRT-Untersuchung wird nur der Kopf untersucht und einmal meine Augenregion. (Kübra)

Basistherapie Clift®

  • Aktuell findet einmal im Jahr eine MRT-Untersuchung statt. Es werden der Schädel, die BWS und die HWS in einer Sitzung untersucht. Ich lasse mir dabei Beruhigungsmittel geben und bevorzuge immer die größere Röhre. Allerdings plane ich im nächsten Jahr, ohne Beruhigungsmittel auszukommen, indem ich die Untersuchungen auf drei Tage verteile. Auf Kontrastmittel wird verzichtet, da ich nach der dritten Anwendung einen Ausschlag bekommen habe. Ich vermute, dass die MRT-Untersuchungen zu nah aufeinander stattfanden und ich dadurch eine leichte Allergie entwickelt habe. (Christine)

Basistherapie Kesimpta®

  • Einmal im Jahr werden in einer einzigen Sitzung sowohl der Kopf als auch Myelon (Rückenmark) untersucht, ohne die Untersuchung auf zwei Tage aufzuteilen. Die Verwendung von Kontrastmittel erfolgt nur nach einem Schub oder wenn spürbare Veränderungen oder Verschlechterungen auftreten. (Michael)

Basistherapie MabThera®

  • Ich muss einmal jährlich zum Schädel-MRT und alle 2-3 Jahre zur HWS/BWS-Untersuchung, immer ohne Kontrastmittel. Ich versuche mich immer auf meine Atmung zu konzentrieren, um keine Panikattacke in der Röhre zu bekommen. Man hat dort drinnen keinerlei Zeitgefühl. (Be Janna)

Basistherapie Mavenclad®

  • MRT-Untersuchungen finden bei mir andauernd statt, jedoch aus anderen Gründen wie beispielsweise einer Zyste in der Brustwirbelsäule, einem Schleimbeutel in der Schulter, Endometriose, Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule usw. Das letzte MRT aufgrund meiner MS fand vor 1,5 Jahren vor Beginn der Behandlung mit Mavenclad® statt, ohne die Verwendung von Kontrastmittel. Das vorherige MRT, vor 4 Jahren, wurde durchgeführt, um eine Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML) auszuschließen und dabei wurde Kontrastmittel verwendet. Es wird nur das durchgeführt, was notwendig ist. Vor Beginn der Behandlung mit Mavenclad wurden alle Bereiche einschließlich der Brustwirbelsäule untersucht (da dort Läsionen vorhanden sind), während zur Ausschlussdiagnostik der PML nur der Kopf untersucht wurde. (Karin)

Basistherapie Ocrevus®

  • Einmal im Jahr werden Kopf, Halswirbelsäule (HWS) und Brustwirbelsäule (BWS) untersucht – dafür sind zwei Termine erforderlich. Während der Untersuchung liege ich in der Röhre, schließe die Augen, konzentriere mich auf meine Atmung und gelange in einen meditativen Zustand. Ich muss oft darauf achten, nicht einzuschlafen, da mein Körper sonst zucken könnte. Kontrastmittel wird nur verabreicht, wenn den Ärzten etwas auffällt. (Silvia)
  • Ich gehe einmal im Jahr zum MRT für Kopf und HWS. Ein halbes Jahr später erfolgt die Untersuchung der BWS. Wenn bei der MRT-Untersuchung neue Auffälligkeiten festgestellt werden, erhalte ich anschließend einen Zugang und es wird Kontrastmittel verabreicht. (Kerstin)
  • Habe einmal im Jahr ein MRT, mit Kontrastmittel, für den Schädel und die HWS. Klingt vielleicht komisch oder unvorstellbar, aber ich schlafe während des MRTs immer ein. Ich lege mich hin, nach etwa 10 Minuten kommt der Arzt und verabreicht mir das Kontrastmittel. Dabei erschrecke ich mich meist kurz, dann geht es wieder zurück in die Röhre und nach etwa 20 Minuten folgt eine „Stellungswechsel“ für die HWS. Ich mache beides gleichzeitig und benötige dafür etwa 45 Minuten. (Kevin)

Basistherapie Tecfidera®

  • Ich gehe einmal im Jahr zum MRT. Es werden Aufnahmen vom Kopf und der Halswirbelsäule gemacht. Ich vermute, dass dies aufgrund vorheriger Auffälligkeiten geschieht. Zunächst erfolgt die MRT-Untersuchung ohne Kontrastmittel. Nach der Hälfte der Zeit werde ich kurz herausgenommen, um das Kontrastmittel zu erhalten, bevor ich wieder in das MRT-Gerät gebracht werde. Bisher hatte ich keine Schmerzen während der Untersuchung. Beim letzten Mal gab es jedoch Schwierigkeiten beim Injizieren des Kontrastmittels, da meine Venen aufgrund von zu wenig Flüssigkeitsaufnahme (Hochsommer) eng waren. (Laura)
  • Einmal jährlich unterziehe ich mich einer MRT-Untersuchung des Kopfes und der Halswirbelsäule ohne den Einsatz von Kontrastmittel. (Julia)

Basistherapie Tysabri®

  • Ich bekomme Tysabri® und soll alle halbe bis ganze Jahr zum MRT, immer nur für den Kopf. Ich erhalte schon seit längerer Zeit kein Kontrastmittel mehr und meistens wird mir vom Radiologen vor Ort bestätigt, dass alles gut aussieht. Ich bekomme Tysabri® seit 2015 und bin seitdem JC-negativ. (Mireille)
  • Ich muss jährlich ins MRT und bin JCV positiv. Die Untersuchungen finden ohne Kontrastmittel statt, weil ich danach immer Durchfall bekommen habe. Untersucht werden übrigens Schädel und Halswirbelsäule. (Jana)
  • Ich gehe zweimal im Jahr zum MRT, weil ich JCV positiv bin. Untersucht wird der Kopfbereich ohne Kontrastmittel. (Jasmin)
  • Da ich JCV positiv bin, muss ich alle drei Monate zum Kontroll-MRT – immer ohne Kontrastmittel (Elizabet).
  • Ich erhalte seit 5 Jahren Tysabri®, bin JCV negativ und darf zweimal im Jahr eine MRT-Untersuchung durchführen lassen. Eine Untersuchung erfolgt am Schädel mit Kontrastmittel, während die andere an der Halswirbelsäule ohne Kontrastmittel durchgeführt wird. In der Halswirbelsäule wurden bisher keine Läsionen festgestellt, daher kann man auch ohne Kontrastmittel eine Aktivität erkennen, was mir den Einsatz von Kontrastmittel einmal erspart. (Ib El)
  • Also bei mir wird nur der Kopf im MRT untersucht und trotz Tysabri® findet die Untersuchung nicht einmal im Jahr statt. Ich persönlich fände es besser, wenn sie jährlich durchgeführt würde, aber das ist leider nicht der Fall. Soweit ich weiß, wird kein Kontrastmittel verwendet. (Ona Maria)

Basistherapie Vumerity®

  • Ich muss momentan alle sechs Monate zum MRT. Dabei werden in der Regel alle Bereiche untersucht, also der Kopf, die Halswirbelsäule und die Brustwirbelsäule, ohne die Verwendung von Kontrastmittel und nur bei Bedarf. Das liegt daran, dass meine Multiple Sklerose noch nicht vollständig zur Ruhe gekommen ist. Derzeit nehme ich Vumerity® als Basistherapie ein, zuvor habe ich etwas über ein Jahr lang Copaxone® verwendet, da ich während dieser Zeit Schübe hatte. Ich stelle mir immer vor, dass ich auf einer Sonnenbank liege. Glücklicherweise hat mein Radiologe jetzt auch größere Röhren, so dass ich mich nicht so eingeengt fühle. (Anja)
  • Bei mir wird seit meiner Diagnose im Jahr 2018 einmal im Jahr ein MRT durchgeführt, bei dem der Kopf, die Halswirbelsäule (HWS) und die Brustwirbelsäule (BWS) untersucht werden. Bis 2022 fand dies in einer Sitzung statt, in den ersten Jahren mit Kontrastmittel, seit 3 Jahren auf meinen Wunsch hin ohne. In diesem Jahr weigert sich das Kernspinzentrum, alle drei Bereiche in einer Sitzung durchzuführen, da angeblich die Stillhaltezeit zu lange ist und die Bilder dann verwackeln können. Ich musste nun zwei Termine an zwei aufeinanderfolgenden Tagen vereinbaren, bei denen im ersten Termin der Kopf und die HWS untersucht wurden und im zweiten Termin die BWS. Dafür musste ich mir auch zwei Überweisungen vom Neurologen geben lassen. Theoretisch müsste ich an beiden Tagen hintereinander auch Kontrastmittel erhalten. Ich nehme Vumerity® (vorher Tecfidera®) ein und bin seit 2018 schubfrei. Ich hatte noch nie Probleme mit dem MRT, im Gegenteil, ich schlafe dort sogar fast ein. (Petra)
  • Bei mir wird zweimal im Jahr jeweils Kopf und HWS kontrolliert, sind vier Termine im Jahr. Ich habe mich daran gewöhnt, da mein Neurologe mich engmaschig überwachen möchte. Von der Praxis erhalte ich nur Kontrastmittel, wenn Schubsymptomatik besteht, ansonsten nicht. (Ann-Cathrin)

Kortisonintervalltherapie

  • Ich habe die Diagnose jetzt seit 17 Jahren, und mittlerweile wird nur noch alle zwei bis drei Jahre ein Kontroll-MRT durchgeführt. Dabei werden an zwei Tagen der Kopf, die HWS und die BWS untersucht. Bei diesen Untersuchungen wird kein Kontrastmittel verwendet, da ich es bei einer routinemäßigen Verlaufskontrolle nicht für notwendig halte, meinen Körper mit diesem Medikament zu belasten. Sollte jedoch ein MRT aufgrund eines Schubs erforderlich sein, wird selbstverständlich Kontrastmittel eingesetzt, um genau zu sehen, wo sich der Herd befindet. Seit 6 Jahren erhalte ich eine Kortisonintervalltherapie und nehme zusätzlich Fampyra® und Nahrungsergänzungsmittel ein. (Tanja)

Ohne Basistherapie

  • Ich gehe da nicht hin, einfach so, um mal zu schauen. Hell to the no. (Rebecca)
  • Ich gehe einmal im Jahr zum MRT ohne Kontrastmittel. Es werden der Kopf und die HWS untersucht. Bei einer Verlaufskontrolle ist Kontrastmittel nicht notwendig. Ich habe 2015 die letzte Lemtrada®-Infusion erhalten und bin seitdem zum Glück schubfrei. (Daniel)
  • Bei mir wird einmal im Jahr ein MRT durchgeführt. Dabei werden der Kopf, die HWS und die BWS mit Kontrastmittel untersucht. Ich erhalte keine Basistherapie, da ich 62 Jahre alt bin und meine Neurologin der Meinung ist, dass im Falle neuer Läsionen im MRT nur eine Kortison-Behandlung für mich in Frage kommt. Als Medikation nehme ich lediglich Pregabalin in der höchsten Tagesdosis von 600 mg gegen Spastiken und morgens eine Detoxin. Zusätzlich absolviere ich zweimal wöchentlich Physiotherapie. (Cornelia)

Sonstige Erfahrungswerte

  • Ich war jetzt dreimal im MRT, im Abstand von 6 Monaten und ohne Kontrastmittel, weil ich Angst habe, darauf zu reagieren. Bei mir handelt es sich immer noch um eine Verdachtsdiagnose. Im September muss ich erneut zum MRT. Beim letzten Mal wurde ich in eine andere Röhre gelegt. Der Arzt meinte, ich solle nicht mehr in diese Röhre gehen, da sie andere Geräusche erzeugt. Ich stecke mir immer extra Ohropax in die Ohren, damit die Geräusche leiser sind. (Diana)
  • Ich habe die Diagnose im September ’22 erhalten und war dann im März für ein MRT mit Kontrastmittel, jedoch nur für den Kopf. Da dabei neue Herde entdeckt wurden, muss ich nun im Juli erneut zum MRT, dieses Mal inklusive der Wirbelsäule. (Jasmin)

MS-Themen aus dem Inhalt:

Eine Mutter, die trotz ihrer Multiplen Sklerose (MS) einen erfüllten Kinderwunsch erlebt, wird von ihrer Tochter liebevoll auf die Wange geküsst. Ein Bild des Glücks in der Natur.

Kinderwunsch mit MS

In MS-Gruppen taucht immer wieder das Thema Kinderwunsch auf, insbesondere die Frage, ob es möglich ist, trotz der Diagnose Multiple ...
Ein Mann im Rollstuhl auf einem Gehweg wird von seinem Freund begleitet, der neben dem Rollstuhl kniet. Die beiden schauen sich lachend an, ein Symbol für Lebensfreude trotz MS.

Lebensfreude mit MS

Eine MS-Diagnose kann das Leben grundlegend verändern und doch gibt es viele Menschen, die trotz dieser Diagnose eine erstaunliche Lebensfreude ...
Linkes Bild: Nahaufnahme von Monika Trettenbach, einer Frau mit Multipler Sklerose, während sie lächelt. Rechtes Bild: Monika sitzt draußen auf einer Bank, hält eine Zigarette in der rechten Hand und trägt dunkle Kleidung mit einer Black Devils Tasche.

Monika Trettenbach

Am 10.05.2023 hatte mich Monika erstmals via Facebook kontaktiert und gefragt, ob sie meine neue MS-Domain in ihrer Gruppe teilen ...

Einige Tipps für Angstpatienten

Falls du Angst vor einer Untersuchung im MRT hast, gibt es einige Tipps, die dir helfen können, dich zu beruhigen. Hier sind einige Vorschläge:

  1. Informiere dich im Voraus: Je mehr du über den MRT-Scan weißt, desto besser kannst du dich darauf vorbereiten. Informiere dich über den Ablauf des Verfahrens, die Dauer und was von dir erwartet wird. Dadurch kannst du Unsicherheiten und Ängste abbauen.
  2. Sprich mit dem medizinischen Personal: Teile dem Personal deine Ängste und Sorgen mit. Sie sind erfahren im Umgang mit ängstlichen Patienten und können dir helfen, dich zu beruhigen. Frage nach den Details des Verfahrens und bitte sie, dich Schritt für Schritt durch den Prozess zu führen.
  3. Ablenkungstechniken: Viele MRT-Einrichtungen bieten Kopfhörer mit Musik oder Hörbüchern an, um dich während des Scans abzulenken. Du könntest auch fragen, ob du deine eigene beruhigende Musik mitbringen kannst. Die Ablenkung kann helfen, deine Aufmerksamkeit von der Enge des Scanners abzulenken.
  4. Atmung und Entspannung: Konzentriere dich auf deine Atmung und versuche, sie langsam und gleichmäßig zu halten. Tiefes Ein- und Ausatmen kann helfen, die Entspannung zu fördern. Du kannst auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung oder Meditation praktizieren, um dich zu beruhigen.
  5. Begleitung mitbringen: Wenn erlaubt, bitte jemanden, dich zum MRT-Termin zu begleiten. Die Anwesenheit einer vertrauten Person kann beruhigend sein und dir zusätzliche Unterstützung bieten.
  6. Beruhigungsmittel: In einigen Fällen kann es ratsam sein, mit deinem Arzt über die Möglichkeit der Verabreichung eines Beruhigungsmittels vor dem MRT zu sprechen. Dies kann helfen, deine Ängste zu lindern und die Erfahrung angenehmer zu machen. Beachte jedoch, dass die Einnahme von Medikamenten vor dem MRT mit deinem Arzt abgesprochen werden muss.
  7. Visualisierungstechniken: Stelle dir vor, an einem beruhigenden Ort zu sein oder dich in einer angenehmen Situation zu befinden, während du im MRT-Scanner liegst. Visualisierungstechniken können dazu beitragen, dass du dich entspannter fühlst.
  8. Offene MRT-Optionen: In einigen Einrichtungen gibt es offene MRT-Geräte, die weniger eng und beängstigend wirken können als herkömmliche geschlossene Geräte. Frage nach der Möglichkeit, in einem offenen MRT gescannt zu werden, wenn es dir helfen könnte, deine Angst zu reduzieren.

Bei meinen Recherchen bzw. Befragungen von Betroffenen wurden mir noch weitere Tipps für Angstpatienten genannt. So berichtete beispielsweise eine Frau namens Petra davon, dass sie sich immer mit geschlossenen Augen hineinführen lässt, weil sie das Gerät nicht sehen möchte. Eine weitere Betroffene namens Denise hatte eine Schlafmaske erwähnt, damit man die Enge nicht sieht, falls man doch einmal die Augen öffnet. Daraufhin erwiderte eine andere Person, dass sie unter Platzangst leidet und mit einer Schlafmaske wohl noch mehr Angst hätte. Man wird es für sich selbst wohl testen müssen, ob es hilft oder nicht.