Albiona Cenka
Auf Albiona Cenka bin ich am 27.04.2025 über TikTok aufmerksam geworden. Mir wurde ein Reel in die Timeline gespült, das folgendermaßen beginnt: „Ich weiß, ich habe keine große Reichweite oder sonst irgendetwas. Ich bin auch keine Influencerin. Hi, ich bin Albiona – mit der Multiple-Sklerose-Krankheit. Aber ich möchte gern immer wieder über die Krankheit reden. Vielleicht erreicht ja meine Geschichte irgendjemanden da draußen, wo genauso wie ich – oder wie die anderen – leiden. Und so können wir uns gegenseitig unterstützen und helfen und jedem das Gefühl geben, dass man halt eben nicht alleine sind. Es gibt viele da draußen, die genauso wie wir sind.“ Gerne möchte ich Albiona hier auf meiner MS-Domain etwas genauer vorstellen.
MS-Themen aus dem Inhalt:

Aufklärung über Multiple Sklerose unterstützen
MS-Diagnose von Albiona Cenka
Albiona Cenka erhielt im Juni 2022 die Diagnose Multiple Sklerose (MS). Laut eigener Aussage traten die ersten Symptome jedoch bereits in den Jahren 2015/16 auf – doch erst viele Jahre später wurde die Erkrankung medizinisch bestätigt. Sie schildert, dass sie schon früh gespürt habe, dass es sich um MS handeln müsse, noch bevor Ärztinnen und Ärzte dies offiziell diagnostizierten.
Zu ihren Symptomen zählen Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Spastik, Gangunsicherheit, Sensibilitätsstörungen und Fatigue. Am belastendsten empfindet Albiona Cenka nach eigenen Angaben die Fatigue – diese mache ihr im Alltag am meisten zu schaffen.
Begonnen habe alles mit einem Taubheitsgefühl im rechten Fuß, berichtet sie. Etwa zwei Jahre später habe sich der Zustand zunehmend verschlechtert, bis sie kaum noch stehen konnte. Nur wenige Schritte waren möglich und selbst dabei musste sie sich festhalten.
Diese Phase beschreibt Albiona als besonders schwer: Sie habe oft geweint, weil sie nicht wusste, was mit ihr geschah. Insgesamt dauerte es rund sechs Jahre, bis sie endlich eine eindeutige Diagnose erhielt. Leider bestätigte sich dabei ihr ursprünglicher Verdacht – es war tatsächlich MS. Die endgültige Diagnose wurde schließlich durch eine Lumbalpunktion in der Klinik Großhadern gestellt.
Die ersten Jahre nach Albionas MS-Diagnose
Nach ihrer Diagnose im Jahr 2022 begann Albiona Cenka direkt mit der medikamentösen Behandlung der Multiplen Sklerose. Sie entschied sich für Copaxone® 40 mg – ein Medikament, das sie laut eigener Aussage bis heute gut verträgt. Seitdem, so berichtet sie, habe sich ihr Gesundheitszustand spürbar verbessert. Die einzige Nebenwirkung, die sie bei Copaxone® hat, sind Dellen an den Einstichstellen.
Zuvor hatte Albiona einen Versuch mit Tecfidera® unternommen, musste die Therapie jedoch aufgrund starker Nebenwirkungen abbrechen. Sie litt unter der sogenannten Flush-Symptomatik – einem intensiven Hitzegefühl und einer Rötung von Gesicht und Körper. Daraufhin kehrte sie zu Copaxone® zurück, das sich für sie als die deutlich verträglichere Option erwiesen hat. Erfahrungswerte zu den verschiedenen MS-Medikamenten findest du hier.
Begleitend zur medikamentösen Behandlung setzt Albiona seit Jahren konsequent auf Physiotherapie. Diese regelmäßige körperliche Aktivität hilft ihr, beweglich und stabil zu bleiben. Ein besonderer Meilenstein auf ihrem Weg war eine dreiwöchige Reha-Maßnahme. „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie gut es mir dort ging“, sagt sie rückblickend. Die Reha war für sie nicht nur körperlich, sondern auch seelisch ein großer Gewinn und empfehlenswert.
Seit September nimmt Albiona zudem Geigenunterricht. Musik war für sie immer schon ein Rückzugsort, doch inzwischen sieht sie darin auch eine wertvolle Form der Selbsttherapie. Laut eigener Aussage schätzt sie an der Geige nicht nur die Freude am Musizieren, sondern auch die positiven Effekte auf das zentrale Nervensystem. Der Geigenunterricht fordert Konzentration, verbessert die Koordination und aktiviert verschiedene Hirnregionen – das spürt sie auch ganz praktisch in ihrem Alltag. So gestaltet Albiona ihr Leben mit MS aktiv, selbstbestimmt und mit einem ganzheitlichen Blick auf Körper & Geist.
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Private Infos über Albiona Cenka und was Albiona euch noch sagen möchte
Albiona Cenka stammt ursprünglich aus der nordmazedonischen Stadt Struga, ist jedoch in Deutschland aufgewachsen. Sie ist in einem Dentallabor tätig. Laut eigener Aussage bezieht Albiona seit dem 01.04.2025 eine Rente und arbeitet seitdem nur noch geringfügig weiter.
Ihr Leben war schon vor der MS von Herausforderungen geprägt. Im Jahr 2006 erkrankte sie an Krebs – eine schwere Zeit, denn ihr Sohn war damals erst sieben Monate alt. Die Prognose der Ärzte war düster, doch Albiona kämpfte mit aller Kraft. Laut eigener Aussage hatten die Ärzte kaum noch Hoffnung auf Heilung. Dennoch gelang ihr das Unglaubliche: Sie besiegte den Krebs. Diese Erfahrung hat sie geprägt und ihren Lebensmut nur noch gestärkt.
Was ich anderen mit auf den Weg geben möchte? Bleibt stark und denkt immer positiv. Alles ist Schicksal – und niemand kann seinem Schicksal entkommen, egal ob es gut oder schlecht ist. In einem ihrer Reels sagte Albiona zudem, dass alles aus einem bestimmten Grund passiert. Vielleicht hat sie die Krankheit(en) bekommen, weil sie eine starke Person ist und damit umgehen kann?
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