Elektroenzephalographie
Laut der Neurologie Telgte werden bei einer EEG-Untersuchung die Hirnströme gemessen bzw. abgeleitet. Dazu werden Elektroden auf den Kopf aufgebracht und mit einer Haube entsprechend befestigt. Die Ableitung der Hirnströme kann während unterschiedlicher Phasen erfolgen, beispielsweise in Ruhephasen, nach Provokationsmaßnahmen wie Flackerlicht und lauten Geräuschen oder auch nach schneller Atmung.
Laut vorheriger Quelle wird das EEG übrigens hauptsächlich zur Diagnose und Verlaufsbeurteilung von Epilepsieerkrankungen verwendet. Zusätzlich kann die Elektroenzephalographie auch als Verlaufskontrolle bei neurologischen Erkrankungen dienen. Dazu zählen beispielsweise die Multiple Sklerose, Parkinson-Erkrankung oder Gefäßschäden des Gehirns. In meinem persönlichen Fall fanden bisher etwa fünf EEG-Untersuchungen aufgrund meiner MS-Erkrankung statt.
MS-Themen aus dem Inhalt:
Warum EEG bei Menschen mit MS?
Eine Elektroenzephalographie wird i.d.R. nicht als primäres Diagnoseinstrument für Multiple Sklerose eingesetzt. Das EEG misst die elektrische Aktivität des Gehirns, während MS eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems ist, die durch das Auftreten von Entzündungsherde und Narbengewebe charakterisiert ist. Normalerweise wird die MS-Diagnose durch eine Kombination von klinischen Untersuchungen sowie bildgebenden Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) und einer Lumbalpunktion gestellt. Weitere Infos zur EEG-Untersuchung kannst du auch www.aktiv-mit-ms.de entnehmen.
Laut vorheriger Quelle ist die Diagnose MS eine Ausschlussdiagnose. Es zeigen sich häufig unspezifische Symptome, die auch auf andere Ursachen hindeuten könnten. Einige Patienten mit MS könnten beispielsweise neurologische Symptome aufweisen, die zu Anfällen oder anderen Veränderungen der elektrischen Aktivität im Gehirn führen könnten. Insbesondere wird die EEG-Untersuchung jedoch zur Sicherung einer MS-Diagnose angewendet.
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Wie lange dauert eine EEG-Untersuchung?
Die Dauer einer Elektroenzephalographie kann variieren. Typischerweise dauert sie laut www.gesundheitsinformation.de etwa 20 bis 30 Minuten. Auch der genaue Ablauf einer EEG-Untersuchung kann je nach den spezifischen Anforderungen und dem Untersuchungszweck variieren. Es folgt eine allgemeine Beschreibung:
- Vorbereitung: Die Vorbereitung auf eine EEG-Untersuchung ist in der Regel unkompliziert. Du solltest dein Haar vorher waschen und darauf achten, dass es frei von Produkten wie Haarspray oder Gel ist. Außerdem sollten metallische Gegenstände wie Ohrringe oder Haarnadeln entfernt werden.
- Positionierung: Du nimmst normalerweise auf einem bequemen Stuhl oder einer Liege Platz. Elektroden werden auf deine Kopfhaut gelegt, und spezielle Pasten oder Gele sorgen für eine gute elektrische Leitfähigkeit.
- Aktivitäten während der Untersuchung: Während der eigentlichen Messung ist es wichtig, möglichst ruhig zu sitzen oder zu liegen. In einigen Fällen können spezifische Aktivitäten wie das Öffnen und Schließen der Augen, flackerndes Licht oder tiefe Atmung angefordert werden, um bestimmte Muster im EEG aufzuzeichnen.
- Aufzeichnung: Die Elektroden erfassen die elektrische Aktivität in deinem Gehirn. Diese Aufzeichnungen werden von einem EEG-Techniker oder einem Arzt analysiert.
- Abschluss: Nachdem die Aufzeichnung abgeschlossen ist, werden die Elektroden entfernt. In den meisten Fällen kannst du nach der EEG-Untersuchung sofort wieder deinen normalen Aktivitäten nachgehen.
Denk daran, dass die genauen Details des Ablaufs und der Vorbereitung von der spezifischen Art der EEG-Untersuchung und den Anforderungen deines Arztes abhängen können. Es wird empfohlen, vor der Untersuchung alle Fragen mit deinem Arzt zu besprechen.
MS-Themen aus dem Inhalt:
Resonanz aus der MS-Community
Auch zum Thema „EEG-Untersuchungen“ hatte ich die MS-Community um persönliche Erfahrungswerte gebeten. Leider erhielt ich nur wenige Antworten, was mich genaugenommen aber nicht wirklich überraschte. Für fast alle dürfte es nämlich eine unspektakuläre und unauffällige Untersuchung gewesen sein, bei der es nicht wirklich etwas Besonderes zu berichten gibt. Ein paar Stimmen aus der MS-Community möchte ich euch aber nicht vorenthalten.
Eine Person empfand die Elektroenzephalographie beispielsweise als unangenehm, da sie dazu aufgefordert wurde, an nichts zu denken, was für sie jedoch schwierig war. Eine andere Person berichtete, dass aufgrund ihrer häufigen Migräne das EEG typische Auffälligkeiten einer Migränepatientin zeigte. Bei einer dritten Person wurde eine EEG-Untersuchung durchgeführt, um Epilepsie als Ursache für wiederholte Hirnstammanfälle auszuschließen. Zum Glück erwies sich das EEG als unauffällig, was bedeutete, dass keine Epilepsie vorlag. Eine vierte Person schilderte, dass bei ihr eine EEG-Untersuchung durchgeführt wurde, nachdem sie im Urlaub plötzliche Anfälle erlebte. Obwohl die nachfolgende MS-Diagnose gestellt wurde, war das EEG selbst unauffällig, selbst nach weiteren Anfällen.