Lumbalpunktion bei MS
Die Symptome der Multiplen Sklerose (MS) variieren von Patient zu Patient, wodurch die Diagnosestellung herausfordernd ist. Zudem gibt es keinen einzelnen Test, der eindeutig auf das Vorliegen von MS hinweist. Wenn ein Verdacht auf MS besteht, wendet der Arzt daher eine Kombination verschiedener Untersuchungsmethoden an, um eine zuverlässige Aussage treffen zu können. Dazu zählen u.a. die Lumbalpunktion und Magnetresonanztomographie.
Bildlizenz: DocP, Liquor bei Spinalanaesthesie, CC BY-SA 2.0 DE
MS-Themen aus dem Inhalt:
Die Diagnosestellung bei Multipler Sklerose (MS) erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und Laboruntersuchungen ...
Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die vor allem junge Erwachsene betrifft. Bei MS greift das ...
Behandlungsmöglichkeiten für Multiple Sklerose (MS) unterscheiden sich je nach Krankheitsverlauf und Symptomen. Einige dieser Möglichkeiten sind:Medikamentöse Therapie: Es gibt verschiedene ...
Ergebnisse einer Lumbalpunktion
Bei der Multiplen Sklerose (MS) zeigen sich entzündliche Prozesse im Gehirn und Rückenmark häufig im Nervenwasser. Im Liquor der Betroffenen können beispielsweise bestimmte Immunzellen, Myelinbruchstücke und Antikörper nachgewiesen werden. Allerdings erschwert die Tatsache, dass es auch viele andere entzündliche und nicht entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems mit ähnlichen Ergebnissen gibt, die Diagnosestellung.
Der Nachweis von sogenannten „oligoklonalen Banden“ (einer Gruppe von Antikörpern) im Liquor ist für die Diagnose von MS besonders bedeutsam. Das Vorhandensein von oligoklonalen Banden im Liquorbefund einer MS-Untersuchung allein beweist zwar nicht eindeutig das Vorliegen von MS, jedoch stützt es die MS-Diagnose. Mehr zu diesem Thema kannst du übrigens der Seite www.msundich.de entnehmen.
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Nebenwirkungen einer Lumbalpunktion
Bei einer Lumbalpunktion können bestimmte Nebenwirkungen auftreten, dazu zählen beispielsweise:
- Übelkeit: Nach einer Lumbalpunktion kann es dir übel werden, aber das ist normalerweise vorübergehend. Ruhe dich aus, trinke ausreichend Flüssigkeit, iss leichte Mahlzeiten und vermeide schnelle Bewegungen, um die Übelkeit zu lindern.
- Kopfschmerzen: Dies ist die häufigste Nebenwirkung einer Lumbalpunktion. Die Kopfschmerzen können mild bis stark sein und treten normalerweise innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Eingriff auf. Sie können sich beim Aufstehen oder bei Aktivitäten verschlimmern und sich beim Liegen verbessern. In den meisten Fällen verschwinden die Kopfschmerzen innerhalb weniger Tage von selbst (mehr auf Bessergesundleben.de).
- Rückenschmerzen: Nach der Lumbalpunktion können vorübergehende Rückenschmerzen auftreten. Diese Schmerzen können lokalisiert sein und normalerweise innerhalb weniger Tage abklingen.
- Bluterguss: An der Einstichstelle kann es zu einem kleinen Bluterguss kommen. Dieser sollte in der Regel von selbst heilen.
- Infektionen: Obwohl selten, besteht bei einer Lumbalpunktion ein geringes Risiko einer Infektion. Es ist wichtig, dass sterile Techniken befolgt werden, um das Infektionsrisiko zu minimieren (www.gesundheitsinformation.de).
- Nervenschäden: In sehr seltenen Fällen kann es zu Nervenschäden kommen, die zu neurologischen Symptomen führen können (www.lifeline.de).
Falls du Informationen zur genauen Durchführung einer Lumbalpunktion benötigst, empfehle ich dir einen Besuch auf der Webseite www.netdoktor.de.
MS-Themen aus dem Inhalt:
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Die Nervenleitgeschwindigkeit misst elektrisch die Funktion des peripheren Nervensystems. Hierbei erfolgt die elektrische Stimulation eines Nervs an einem bestimmten Punkt ...
Bildnachweis: © Insel Gruppe (www.augenheilkunde.insel.ch) - Vielen Dank für die Erlaubnis zur Verwendung.Gemäß www.gesundheits-lexikon.com besteht die Möglichkeit, pathologische Veränderungen in ...
Ist die Lumbalpunktion zwingend notwendig?
Eine Prozedur, die bei der Diagnose von Multipler Sklerose (MS) unpopulär, aber unerlässlich ist, besteht in der Entnahme von Nervenwasser, auch bekannt als Lumbalpunktion. Die Diagnose von MS erfolgt anhand der sogenannten McDonald-Kriterien. Gut informierte MS-Patienten, die sich genauer mit den Diagnosekriterien auseinandergesetzt haben, mögen bemerkt haben, dass die Analyse des Nervenwassers in den McDonald-Kriterien nicht explizit erwähnt wird. Dies hat möglicherweise das Gerücht genährt, dass die Lumbalpunktion überflüssig sei.
Derzeit wird nach wie vor empfohlen, eine Lumbalpunktion durchzuführen, wenn der Verdacht auf MS besteht. Studien haben gezeigt, dass ohne eine Untersuchung des Nervenwassers häufiger falsche Diagnosen gestellt werden. Bei der MS sind im Liquor spezifische autoimmune Zellen nachweisbar. Dieser Nachweis ermöglicht es, andere Erkrankungen auszuschließen, die ebenfalls Entzündungen im Gehirn verursachen können und eine unterschiedliche Therapie erfordern. (Quellen: www.ms-docblog.de und www.selpers.com – dort gibt es auch noch weitere Informationen)
Mögliche Gründe einer Lumbalpunktion
Die meisten Menschen, bei denen MS diagnostiziert wird, durchlaufen als Teil des Erstdiagnoseprozesses unter anderem auch eine Lumbalpunktion. Darüber hinaus können mögliche Gründe für weitere Lumbalpunktionen in einem Wechsel des Neurologen oder der Neurologin, dem Hinterfragen der MS-Diagnose, dem Auftreten neuer Krankheitsschübe sowie der Abgrenzung zu anderen Erkrankungen liegen. Dies schließt übrigens auch die Überprüfung auf mögliche Nebenwirkungen von MS-Medikamenten wie der progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) ein. Nachfolgend einige Erfahrungen aus der MS-Community zum Lesen:
- Ich hatte zwei Lumbalpunktionen. Bei der ersten bestand der Verdacht auf MS, das MRT zeigte jedoch keine Auffälligkeiten, obwohl bereits drei oligoklonale Banden vorhanden waren. Da dies nicht besonders auffällig war, wurde sie abgehakt. Die zweite Lumbalpunktion erfolgte während des zweiten Schubs und plötzlich zeigte das MRT Veränderungen mit 18 oligoklonalen Banden. Die erste Erfahrung war belastend, aber die zweite verlief besser. Falls erforderlich, würde ich jedoch in Erwägung ziehen, eine weitere durchführen zu lassen. (Anne)
- Nach meiner letzten Ocrevus®-Infusion ging es mir ziemlich schlecht. Ich hatte Schwindel, Doppelbilder und war total erschöpft. Mein behandelnder Neurologe war über meinen Zustand sehr besorgt und schickte mich mit dem Verdacht auf PML ins Krankenhaus. Dort wurden dann eine Lumbalpunktion (das war meine zweite) und ein MRT durchgeführt. Zum Glück bestätigte sich der Verdacht nicht. (Marina)
- Bei mir wurde es erst vor kurzem ein zweites Mal gemacht. Der Grund dafür ist: Aufgrund meines Medikaments Tysabri wurde ich positiv auf das JC-Virus getestet. Um auszuschließen, dass dies auch im Nervenwasser nachgewiesen wird, musste noch einmal eine Lumbalpunktion durchgeführt werden. Zum Glück wurde nichts gefunden. Wegen des JC-Virus wurde ich übrigens auf ein neues Medikament umgestellt. (Nadine)
- Die erste Lumbalpunktion fand 2013 zur Diagnosestellung statt. Nach der Auswertung hieß es zunächst, es sei keine MS. Nach allen weiteren Untersuchungen blieb dann jedoch nur die MS-Diagnose bestehen. 2016, während meiner ersten Reha (bei der bis auf leichte Fußheberschwäche links keine Probleme auftraten), wurde die Diagnose angezweifelt und es folgte die zweite Lumbalpunktion. Ende 2018 wechselte ich erneut den Neurologen mit der möglichen Umstellung auf Ocrelizumab (Ocrevus). Wiederum wurde die Diagnose angezweifelt und die Uniklinik, in der ich die Infusion erhalten sollte, wollte vor der Umstellung aktuelle Werte haben. Dies führte zu meiner dritten Lumbalpunktion. Die Nervenwasserentnahmen 4-6 erfolgten bei der intrathekalen Gabe von kristallin gebundenem Kortison (Volon®A) in Absprache mit dem Arzt in der Sauerlandklinik. Da die Nadel bereits steckte, wurde der Liquorverlust direkt wieder aufgefüllt. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um mögliche Veränderungen im Liquor zu identifizieren. Es ist anzumerken, dass hier nicht alle Aspekte untersucht wurden, sondern nur bestimmte, als relevant erachtete Marker. Alle Entnahmen verliefen ohne irgendwelche Probleme, jedoch waren sie auch durchweg unauffällig in Bezug auf jegliche Auffälligkeiten. (Olli)
- Die erste Lumbalpunktion erfolgte im Zuge der Diagnosestellung, die zweite im Rahmen der Voruntersuchungen für die geplante autologe Stammzellentransplantation und eine dritte wird etwa ein Jahr nach der Stammzellentransplantation durchgeführt. (Sarah)
- Da bei der ersten Lumbalpunktion und Diagnostik keine eindeutige Diagnose gesichert werden konnte, wurden ein halbes Jahr später alle Untersuchungen (MRT Schädel, MRT Wirbelsäule, VEP, SSEP, MEP, Lumbalpunktion) erneut durchgeführt. (Stefanie)
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Kommen wir zu einem Thema, das auch in meinem Leben eine bedeutende Rolle spielte. Bereits mit 16 Jahren griff ich ...
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Die Angst vor einer Lumbalpunktionen
Im Vorfeld dieser Themenseite habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob ich auch negative Erfahrungen veröffentlichen sollte. Einerseits möchte ich keine Ängste schüren, andererseits jedoch „ehrliche“ Erfahrungswerte teilen. Während meiner Recherchen erzählte mir eine betroffene Person, dass die Lumbalpunktion der Multiplen Sklerose selbst ähnlich sei. Alles kann passieren, aber nichts muss zwingend eintreten.
Ich persönlich hatte damals vor der Lumbalpunktion mit Abstand am meisten Angst. Ich hatte mich sogar aus einer Notaufnahme gegen Unterschrift selbst entlassen, obwohl ich auf einem Auge blind war, keine zwei Schritte mehr freihändig laufen konnte und noch einige weitere herausfordernde MS-Symptome hatte. Erst in einem weiteren Krankenhaus ließ ich die Lumbalpunktion über mich ergehen, nachdem mir die Oberärztin ins Gewissen redete.
Was soll ich sagen, die Lumbalpunktion war jetzt keine Wellnessbehandlung, aber bei weitem nicht so schlimm, wie ich dachte. In meinem Fall ist zumindest alles gut gegangen und der erste Versuch war erfolgreich. Es wurde auch kein Nerv gereizt und meine Gliedmaßen blieben an Ort und Stelle. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin vor mir war medizinisch gesehen nicht notwendig, aber es war trotzdem schön, jemanden an meiner Seite zu haben, der meine Hand hielt.
Bei einer Lumbalpunktion können verschiedene Maßnahmen helfen, Schmerzen zu reduzieren und Betroffene zu beruhigen. Dazu gehören die Einnahme von Medikamenten vor der Lumbalpunktion, die Verwendung von Angstlösern, die Anwendung einer lokalen Betäubung und die Möglichkeit eines Dämmerschlafs. Es ist wichtig, mit dem Personal über diese Optionen zu sprechen, um die beste Lösung zu finden (Quelle = www.dgih.org).
Deine Erfahrungen mit uns teilen
Du hast auch eine MS Diagnose erhalten und möchtest deine Erfahrungen mit der Lumbalpunktion teilen? Wie oft wurde sie bei dir durchgeführt? Hattest du dabei Probleme oder verlief alles nach Plan? Sind Nebenwirkungen aufgetreten? Gerne darfst Du Deine Erfahrungswerte mit uns teilen. Diese erscheinen übrigens immer anonym ohne Veröffentlichung Deiner E-Mail-Adresse auf meiner Seite.
Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen
Hier findest Du Erfahrungsberichte von Menschen mit MS, die sich einer Lumbalpunktion unterzogen haben. Bitte bedenke, dass es auch negative Erfahrungen gibt, die ich nach reiflicher Überlegung nicht verschweigen möchte. Jeder Körper ist halt anders gebaut, und auch das Schmerzempfinden variiert von Mensch zu Mensch. Darüber hinaus sollte das Personal eine gewisse Erfahrung mitbringen. Solltest du Ängste verspüren, empfehle ich dir, dich mit deinem Neurologen auszutauschen. Außerdem solltest du bedenken, dass auch wir es überstanden haben. Du bist nicht alleine mit deinen Ängsten.
- Die Lumbalpunktion verlief relativ problemlos und danach ging es direkt weiter zur MRT-Untersuchung, ohne dass ich liegen bleiben musste. Allerdings litt ich dann zwei Wochen lang unter Kopfschmerzen. (Alina)
- Der Chefarzt der Klinik hat es bei mir gemacht. Es war nicht angenehm, aber auszuhalten. Er hatte Probleme, an die Flüssigkeit zu kommen. Schlimm waren nachher die Kopfschmerzen, da eine „liebe“ Freundin den Zettel mit den Verhaltensmaßnahmen mit nach Hause genommen hatte. Es interessierte sie, und ich habe dadurch natürlich alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Mehrere Tage hatte ich solche Kopfschmerzen, dass ich meinen Kopf gegen die Wand geschlagen habe. (Andrea)
- Auch ich als Krankenschwester hatte mächtig Schiss vor der LP. Ich fand es auch als Schwester nicht so schön, dabei zu assistieren, da mir schon vom Anblick her nicht wohl dabei war. Meine Entbindung habe ich ohne PDA überstanden, obwohl es die Hölle war. Ich wollte da niemanden ranlassen. Dann wurde bei mir ein sehr deutliches MRT vom Kopf gemacht und zur Diagnosesicherung war eine LP notwendig. Ich war tapfer. Es war nicht schlimm. Natürlich war es unangenehm und hat gedrückt. Nach oder beim 8. Röhrchen Liquor wurde mein Kreislauf etwas schlapp, aber mit Atemtechnik und Konzentration haben wir es zu Ende gebracht und ich habe mich dann schnell hingelegt. Danach habe ich gut getrunken und hatte keine Beschwerden. Keine Kopfschmerzen, kein Schwindel, keine Schmerzen an der Punktionsstelle, einfach nichts. Nur etwas weniger Liquor halt. Ich gestehe, ich brauche das nicht öfter, aber bei mir war es reine Kopfsache. Ich kann jeden verstehen, der Angst davor hat. Aber für mich persönlich war die 30-stündige Geburt meiner Tochter als wesentlich schlimmer und wirklich traumatisch. Sie ist nicht ohne Grund Einzelkind. (Anita)
- Meine Lumbalpunktion war ambulant, und ich hatte echt Angst davor. Genau in dem Bereich, wo die LP gemacht wird, habe ich eine ausgeprägte Skoliose. Mein Neurologe hat das jedoch so fantastisch gemacht, dass ich gar nichts gemerkt habe. Danach bekam ich einen Kaffee. Nach 2 Stunden Liegen bin ich selbst nach Hause gefahren. Zu Hause habe ich mich weiter ausgeruht und viel getrunken. Am Folgetag stellten sich leichte Kopfschmerzen ein, mit denen ich jedoch gerechnet hatte. (Anja)
- Habe meine erste Lumbalpunktion 2013 ambulant bekommen. Die Ärztin war sehr nett, aber es wurden leider zwei Anläufe gebraucht. Es war unangenehm. Obwohl ich zu Hause gelegen habe, hatte ich über eine Woche lang starke Kopfschmerzen. Letztes Jahr war ich stationär im Krankenhaus. Der Arzt hat 3-4 Mal getastet, dann gab es einen kleinen Piks und keine 10 Minuten später lag ich im Bett. Ich sollte eine Stunde liegen. Danach habe ich noch meine Übungen mit der Ergo-/Physiotherapie gemacht (ich wurde zur Diagnostik eingeliefert wegen einer Beinparese links) und hatte keinerlei Schmerzen oder ähnliches. Es bildete sich ein dicker Fleck an der Einstichstelle. Das war’s. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich es verlaufen kann. (Anja)
- Ich hatte eine Assistenzärztin, die das erste Mal so etwas machen durfte. Es war furchtbar schmerzhaft, zu tief, zu fest und daneben gestochen. Ich litt ganze zwei Jahre unter anhaltenden Parästhesien. Es fühlte sich an, als ob ein 10 cm langer Fremdkörper im Wirbel steckt. Nie wieder freiwillig. (Anne)
- Ich hatte insgesamt zwei Lumbalpunktionen. Beide waren sehr unangenehm, aber ich wurde ärztlich top betreut und nach striktem Liegen hatte ich keinerlei Probleme mit Schwindel und Kopfschmerzen. (Annika)
- Meine erste LP war eine schlimme Erfahrung. Es wurde zweimal an die gleiche Stelle gestochen. Beim ersten Versuch hat es eine Schwester versucht (sie macht es ja öfter, dachte ich). Danach war der Arzt dran und er konnte es dann auch und ich war erleichtert. Mein Rücken tat dann sehr weh und mein Kopf brummte. (Annika)
- Ich habe zwei Lumbalpunktionen hinter mir. Die erste war ein Desaster, 2-mal an die gleiche Stelle gestochen (1-mal eine Schwester und das 2. Mal der Arzt). Mir ging es danach nicht gut, hatte Übelkeit, rasende Kopfschmerzen und Rückenschmerzen. Meine letzte war super. Ich hatte keine Probleme danach. Aber als ich hörte, dass es eine Lumbalpunktion war, hatte ich Panik. Das ist ja verständlich. (Annika)
- Bei mir war die Lumbalpunktion zwar keine Wellnessbehandlung, aber insgesamt gut auszuhalten. Ich war stationär zur Kortisonstoßtherapie und Erstdiagnostik im Krankenhaus, daher habe ich ohnehin viel gelegen und hatte keine Kopfschmerzen. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich als Anästhesistin nicht verstehe, warum Neurologen ohne örtliche Betäubung punktieren. In der Anästhesie ist es üblich, Spinalanästhesien mit vorheriger Hautbetäubung durchzuführen, und das tut deutlich weniger weh. (Astrid)
- Für mich war es nicht schön. Es brannte zunächst von der Desinfektion, dann der unangenehme Druck verbunden mit der Tatsache, dass die Ärztin kurzzeitig an einen Nerv gekommen ist und mein Bein zuckte. Ich war total erschrocken, weil ich mich nicht bewegen sollte. Das Rausziehen war auch sehr schmerzhaft… Währenddessen war es okay… Nicht bewegen und das Nervenwasser abfließen lassen. Zum Glück hatte ich absolut keine Probleme mit Kopfschmerzen oder ähnlichem. Mein Bein fühlte sich 2-3 Tage etwas schwerfällig an, aber mittlerweile habe ich damit keine Probleme mehr. (Ayaluna)
- 2007: Bin hingegangen, Einstichstelle wurde betäubt, gefühlte 10 Minuten „richtige“ Stelle gesucht, Stich – 3 Sekunden – fertig. 1 Stunde auf dem Bauch liegend im Aufwachraum warten. Nach Hause. Später Rückenschmerzen (heute weiß ich auch, dass ich Cola/Kaffee hätte trinken sollen). Fazit: kurzer Eingriff, den ich überlebt habe. (Béa)
- Also, positives konnte ich gar nichts abgewinnen. Assistenzärztin, 3-mal gestochen, ohne irgendeine Betäubung. Und dann hat sie sich gewundert, dass es nicht klar, sondern blutig war. Ich hatte irrsinnige Kopf- und Rückenschmerzen. Und den blauen Fleck hatte ich 3 Monate lang. Nie wieder. (Birgit)
- So ging es mir letzte Woche auch. 2-mal gestochen und auf dem Knochen herumgepiekst. Beim dritten Versuch kam der Oberarzt und hat endlich getroffen. Alles natürlich ohne Betäubung. Ich habe geweint wie ein kleines Baby. Seitdem habe ich starke Kopfschmerzen und ein riesiges blaues Fleck. Ich habe für mich selbst bereits die Entscheidung getroffen, dass ich so etwas nie wieder freiwillig machen lassen werde. (Antwort von Julia auf die Erfahrungen von Birgit)
- Die Lumbalpunktion verlief vollkommen komplikationsfrei. Allerdings haben nach ein paar Tagen die Kopfschmerzen angefangen und hielten 10 Tage lang an. Alles, was nicht im Liegen war, war eine absolute Qual. Daher habe ich auch im Liegen gegessen, nur der Toilettengang war nicht im Liegen möglich. Ich hatte vorher nicht recherchiert und bin vollkommen unvorbereitet hineingegangen. Da ich kein Koffein vertrage, habe ich erst sehr spät mit den Tabletten begonnen, die aber tatsächlich geholfen haben. (Constantin)
- Ich bekomme alle drei Monate eine Volon A-Injektion. Dabei wird durch Punktion Cortison in den Rückenmarkskanal gespritzt. Es war nie besonders schlimm, im Gegenteil. Ich komme sehr gut damit zurecht. Meine erste Punktion vor 23 Jahren bei der Geburt war eine Katastrophe und ich hatte danach natürlich Angst. Doch seitdem ist es bei mir nie wieder schlimm gewesen. (Daniela)
- Ich hatte zwei Lumbalpunktionen. Bei beiden keine Probleme. Das erste Mal zur Diagnose. Nur einen leichten Druck verspürt und das war es auch. Ich musste 2 Stunden auf dem Bauch liegen und danach das Kopfteil ganz flach stellen. Ich hatte keine Probleme. Das zweite Mal in der Notaufnahme. Ich hatte wiederum keine Schmerzen und musste nur danach flach liegen. Auch danach hatte ich keine Probleme. (Dorothea)
- Vor ca. 30 Jahren wurde bei mir eine Lumbalpunktion versucht. Mehrere Ärzte haben es versucht und ich bin mehrmals bewusstlos geworden. Mir wurde angeboten, entweder über Nacht im Krankenhaus zu bleiben oder am nächsten Tag wiederzukommen, um es erneut zu versuchen. Meine erste Tochter war gerade 3 Jahre alt. Ich bin natürlich nach Hause gegangen und habe diese Untersuchung für mich abgehakt. Ich hatte damals plötzlich Sprachstörungen entwickelt, deshalb wurde die Untersuchung durchgeführt. Da im MRT nichts Auffälliges zu sehen war und ich Angst hatte einen Gehirntumor wie mein Vater zu haben, fand ich es mit Anfang 20 nicht so schlimm – nur Stress. Aber etwa 20 Jahre lang konnte niemand von den Therapeuten, Masseuren oder Ärzten die Einstichstelle berühren – es tat weh. Im Jahr 2017 stand dann erneut eine Lumbalpunktion an. Wieder hatten verschiedene Ärzte keinen Erfolg. Als ich dann sagte, dass sie einen Wirbel höher gehen sollten, um es dort zu versuchen und endlich damit fertig zu werden, stimmten sie nach langer Beratung zu – und… es hat geklappt. Nie wieder. (Dörte)
- Bis jetzt habe ich es drei Mal gemacht bekommen und es ist nie etwas passiert. Beim ersten Mal hatte ich schon etwas Angst, aber die wurde mir schnell von den Ärzten genommen. Was ich nicht so schön fand, war dass sie beim ersten Mal einen Nerv leicht getroffen haben. Das hat sich angefühlt wie ein Stromschlag, aber da ich Elektriker bin, kenne ich dieses Gefühl sehr gut. Ansonsten lief alles super. Keine Kopfschmerzen oder andere Schmerzen, nur eine Spritze. Ich finde das Legen einer Kanüle oft schlimmer. (Eiko)
- War echt „geil“…. Hab aufgrund der beiden LWS-Bandscheibenvorfälle (2017 & 2019) eine Osteochondrose und Spondylarthrose. Beim ersten Versuch kam die Nadel nicht rein. Die Ärztin stocherte hinten rum und meinte, da sei etwas Knochenartiges im Weg. Da habe ich vorne alle Farben gewechselt . Beim zweiten Versuch hat es dann halbwegs funktioniert. Der blaue Fleck zierte mich noch lange, dazu kamen Kopfschmerzen vom Feinsten und die Stelle ist bis heute (April 2023) empfindlich bei Berührung. Alles ohne Betäubung. Also, lustig ist was anderes… aber es hat sich „voll rentiert“. Am nächsten Tag erhielt ich meine MS-Diagnose und sofort begann die Schub-Therapie. (Elke)
- Erstes Mal Nerv getroffen, ging aber schnell weg. Beim zweiten Mal Unterdruck, 8 Wochen lang lag ich eigentlich nur. Ich dachte, es geht nie wieder vorbei. Heute habe ich immer noch Kopfschmerzen bei Anstrengung. Ich würde es nur noch mit Krankenhausaufenthalt machen. (Hasret)
- Ich durfte das vor einem Jahr erleben und ich muss sagen, dass es überhaupt nicht schmerzhaft war. Meine Ärztin hat es total super gemacht und ich hatte mir unnötig einen Kopf gemacht. (Hendrik)
- Lumbalpunktion? Kenn ich… Der Arzt war super nett, war etwas irritiert, dass ich die Spritze für den Rücken nicht sehen wollte. Er war schockiert, wie viel Blut er vorher für die Ambulanz von mir ziehen musste (im Arm!). Und als ich ihm erklärte, dass ich es auch nicht von ihm hören müsste, wenn es piekt (das spüre ich schließlich), meinte er nur lapidar: „Das muss ich sagen, dass Sie sich nicht erschrecken, aber Sie müssen mir sagen, welches Bein dann zuckt.“ Hmmm, na gut, es sah dann im Endeffekt so aus: Ich saß katzbuckelnd vor ihm, kuschelte mich (so weit möglich) in mein Kopfkissen, hörte ihn erstmal nur mosern: „Da lässt mich ja gar nichts rein“ (na, so leicht zugänglich bin ich dann doch nicht… oha, ein Schelm…). „Bin ich schon drin?“ (Weiß ich nicht, Herr Becker… Schulterzucken erschien mir da dann nicht so optimal…) und los ging’s mit „links“, „links“, „rechts“, „links“, etc. … meinerseits. „Ahhhh, da kommt was“… Arzt: „Liquor ist schon mal schön klar“ (das hört man doch gerne)… Ab da entschied ich mich, einfach zu entspannen und tief zu atmen… Arzt: „Was machen Sie da?“ „Atmen“ „Ah, okay, dann wären wir fertig, bitte einmal tief ein- und ausatmen.“ Ich habe der Schwester neben mir nur einen Blick zugeworfen… brav das gemacht, was ich davor schon getan habe (geatmet), und fertig war’s. Mir wurde dann noch einmal erklärt, dass ich viel liegen sollte, dass an der Einstichstelle ein Druckgefühl auftreten könne und Kopfschmerzen möglich wären (yeay, die nächsten 2 Nächte im Bett umdrehen grenzte an Akrobatik) und dass ich generell viel trinken solle, „ausnahmsweise“ vor allem Kaffee und Cola. Und dann durfte ich samt Sturmgepäck (mein Kopfkissen) wieder ins Zimmer zurück. Das mit dem Liegen hatte sich bei mir nach 2 Stunden erledigt (musste auf’s Klo), und die Kopfschmerzen blieben auch aus. Fazit: Ich hatte schon schlimmere Untersuchungen und humorlosere Ärzte. Eigentlich habe ich das ganze Prozedere der Diagnostik auf eine recht morbide Art „von außen“ betrachtet, auch wenn ich überall mittendrin und in der ersten Reihe war, anstatt nur dabei. Wiederholung muss dennoch nicht sein. (Jenny)
- Der Assistenzarzt in der Notaufnahme stach mich einmal und es kam nichts. Der Assistenzarzt auf der Station stach zweimal und es kam nichts. Der Stationsarzt stach einmal und es kam nichts. Der Oberarzt der Radiologie stach einmal, sogar ohne Röntgen, und Juhuuu, es kam etwas. Alles in allem war es unangenehm, tat aber nicht weh. Da finde ich einen schmerzenden Zahn schlimmer. (Jessi)
- Erste Lumbalpunktion 2019: 15:00 Uhr, sogar eine Professorin kam, um diese Punktion bei mir durchzuführen. Ich hatte etwas Bammel und fragte sie, ob sie dies schon öfter gemacht habe. Ihre Antwort: „Ach, 10x täglich, kein Problem.“ Sie wagte den ersten Versuch, vergeblich. Zwischen meinen Knochen wäre so wenig Platz, sie versuchte es nochmal. Sie stach zu und bewegte die Nadel innen hin und her. Ich krümmte mich bereits vor Schmerzen. Mein linkes Bein zuckte wie verrückt. Sie pöbelte mich an: „Ja! Sie sitzen ja auch falsch! Ich hole noch eine Kollegin.“ 15:30 Uhr, die zweite Ärztin kam dazu. Sie überlegten, wo sie stechen sollten. Professorin: „Weiter oben?“ Ärztin: „Möglich ja, aber da müssen wir erst noch den Chefarzt fragen.“ Da ich Gott sei Dank nicht blöd bin, wusste ich, dass da etwas nicht stimmt. Oben darf nicht gestochen werden wegen angeblicher Gefahr, querschnittsgelähmt zu werden. Ich: „STOPP! Oben wird nicht gestochen!“ Ärztin: „Ok, probieren wir nochmal hier unten.“ Ok, dritter Versuch, immer noch furchtbar und wieder erfolglos. Ich habe abgebrochen. Ich habe gesagt: „Das war’s! Und sie sollen ihre Finger von mir nehmen.“ Ich kam dann aufs Zimmer. Ca. 17 Uhr, Assistenzärztin: „Wir müssten nochmal die Lumbalpunktion versuchen.“ Ich: „AUF GAR KEINEN FALL!!!“ Die Ärztin war noch etwas jünger, sehr nett. Hat mit Engelszungen auf mich eingeredet. Ich würde eine Tablette bekommen und SIE macht die Punktion. Na gut, ich habe gesagt, ich gebe ihr einen Versuch. 18:15 Uhr, Tablette geschluckt, 18:20 Uhr stach die Assistenzärztin zu, TREFFER, es läuft. DIE ASSISTENZÄRZTIN!!!!!! Und sie hatte es wirklich nicht leicht mit mir. Ich habe sie mit meinem Theater (nachdem, was war) massiv unter Druck gesetzt. Auch wenn sie nichts für die Pfeifen davor konnte. Ergebnis? Nichts. Damals konnte keine MS nachgewiesen werden. Ich habe die Diagnose jetzt seit 2022 und habe seitdem nie wieder eine machen lassen und werde das auch NIE WIEDER tun. Für nichts und niemanden auf dieser Welt. (Julia)
- Als ich Mitox® bekam, habe ich auch alle 3 Monate eine LP bekommen. Mir wurde Nervenwasser entnommen und ein Mittel gegen Spastik in den Beinen gegeben. Das Ganze ging über 2 Jahre. Klar, es gibt Schöneres, aber ich kann bis auf einmal Nerven getroffen keine schlechten Erfahrungen berichten. Ich hatte auch nie Kopfschmerzen. (Karin)
- Insgesamt habe ich 10 Mal eine Lumbalpunktion bekommen und nur einmal wurde der Nerv getroffen, was sehr unangenehm war. Aber die anderen Male waren in Ordnung, ohne irgendwelche Probleme. Ich hatte gute Ärzte in der MS-Ambulanz. (Karin)
- Mein Neurologe führt die Lumbalpunktion ambulant und perfekt durch. Ich spüre nur die Betäubung und mehr nicht. Am Tag der Punktion ruhe ich mich aus und trinke sehr viel. Und nach 2-3 Tagen mache ich alles wie immer. Wichtig ist, dass man an dem Tag liegt, Ruhe hält und viel trinkt. (Kristin)
- Ich hatte bereits zwei Lumbalpunktionen. Beide Male hatte ich über eine Woche lang nur Kopfschmerzen und musste mich ständig übergeben. Selbst der Blutpatch hat nichts gebracht. Jetzt soll ich wieder eine machen lassen, aber ich zögere noch und habe beschlossen, es auf den Winter zu verschieben. (Liz)
- Bei mir ist es nun schon ewig her, 1984. Da gab es noch die dickeren Nadeln. Ich war damals 30, als ich die 1. Punktion bekam. Hatte Schiss ohne Ende. Ein Assistenzarzt hat die Lumbalpunktion vorgenommen. Hat er super gemacht, auch wenn ich es als unangenehm empfunden habe. Direkt danach waren 24 Stunden flach liegen angesagt. Ich dachte damals, naja, mal ein bisschen den Kopf heben, wird wohl nicht sooo schlimm sein… weit gefehlt!!! Ich wurde auf verdammt schmerzhafte und üble Weise eines Besseren belehrt. Es hat 3 Tage gedauert, bis Besserung eintrat. Dann kam der Befund… „Leider hat die Technik im Labor versagt, wir müssen einen erneuten Termin ausmachen“. Naja, gesagt, getan, nochmal die Prozedur, diesmal vom Stationsarzt. Der hat gefühlt 5 Mal gestochen, bis er endlich auf Liquor gestoßen ist. Das tat echt weh, und ich hatte die Schnauze gestrichen voll. Dafür war ich dieses Mal ganz brav und konnte absolut beschwerdefrei mit der Verdachtsdiagnose (Liquor war positiv, alle anderen Untersuchungen damals grenzwertig) MS (oder schmeißen wir es in den großen Topf) entlassen werden. Also Fazit: Die Lumbalpunktion ist nicht angenehm, aber erträglich, wenn sie vernünftig gemacht wird und man anschließend die Empfehlungen einhält. (Marion)
- Für mich war es positiv… klar, etwas Schmerz war da… doch auszuhalten. (Michaela)
- Ich habe es ambulant bei meinem Neurologen machen lassen. Soweit war es okay, den Stich habe ich nicht wirklich gemerkt. Allerdings hatte ich zwei Tage danach solche Höllen-Kopfschmerzen, dass ich dachte, ich würde sterben. Das Bücken war drei Tage lang auch nicht möglich, ein Blitz im Rücken und dann bin ich zusammengebrochen. (Nadine)
- Ich kann nur Gutes berichten. Bei mir wurde die Lumbalpunktion ambulant in der Sauerlandklinik Hachen durchgeführt. In der Klinik selbst gibt es eine MS-Ambulanz, wo jeder MS-Patient hingehen kann. Die Ärztin ist top! Ich musste mich auf die Bettkante setzen und mich nach vorne beugen. Eine nette Arzthelferin stand mir zur Seite bzw. vor mir. Dann hat die Ärztin gefragt, ob sie ansagen soll, was sie gerade tut. Nein, bitte nicht, einfach machen. Naja, das Desinfizieren hat sie dann doch angekündigt. Irgendwann habe ich dann einen Pieks und einen leichten Druck gespürt. Sie sagte mir, dass ich aber weiteratmen müsse. Und schon war es vorbei. Danach musste ich 2 Stunden liegen. Als ich über Kopfschmerzen klagte, wurde erst einmal mein Blutzucker gemessen. Eine Arzthelferin lief dann los, um Plätzchen und Kaffee für mich zu organisieren. Nach guten 2 Stunden durfte ich dann gehen. Da ich keinen „Fahrer“ hatte, musste ich auch selbst nach Hause fahren. (Meine Mutter war zwar dabei, aber sie traut sich nicht zu, eine solche Strecke zu fahren. Also haben wir ausgemacht, dass ich so lange fahre, wie es geht, und ab dem Zeitpunkt, wo sie sich wieder auskennt, sie weiterfährt). Das hat aber auch alles ohne Probleme geklappt. Ich kann nur Positives von meiner Lumbalpunktion berichten. Ich denke, dass es einfach auf den Arzt ankommt und wie häufig solche Untersuchungen durchgeführt werden. (Nadine)
- Bei mir hat es der Neurologe gemacht, ich war gut vorbereitet auf das, was auf mich zukommt. Einmal ist er beim Stechen etwas falsch abgebogen (ich habe das Bein gespürt), ansonsten einfach nichts… Es ist insgesamt gut verlaufen. (Olivia)
- Bei mir hat es eine Neurologin gemacht, absolut problemlos. Die Schmerzen beim Stechen waren lediglich der Einstich und ein leichter Druck, aber problemlos aushaltbar. Ich musste nur 20-30 Minuten liegen bleiben und durfte danach nach Hause (nicht selbst fahren). Allerdings hatte ich eine Woche lang Kopfschmerzen. Da ich normalerweise keine Kopfschmerzen habe, war das sehr unangenehm, aber ich würde sagen, nicht übermäßig. Dennoch konnte ich meine Spaziergänge machen, usw. (Patricia)
- Ich war ursprünglich wegen eines anderen Verdachts im Krankenhaus, und nach einem MRT wurde zum ersten Mal die Möglichkeit einer MS ausgesprochen. Die Neurologin sagte mir, dass eine Lumbalpunktion nun der nächste Schritt wäre und fragte mich, ob ich Zeit bräuchte, um darüber nachzudenken. Aber ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen, da ein Aufschieben nichts daran ändern würde. Nach meiner Aussage hat sich die Neurologin super lieb um mich gekümmert und die Lumbalpunktion selbst durchgeführt. Ein Assistenzarzt war ebenfalls anwesend, hat meine Hand gedrückt, mir alles erklärt und beruhigend zugeredet. Ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt, und mir wurde die Angst davor sehr gut genommen. Auch die Schmerzen danach haben sich zum Glück in Grenzen gehalten! Ich habe also zum Glück keinerlei schlechte Erfahrung gemacht und bin froh über das Bemühen der Ärzte. (Rahel)
- Ich hatte gleich zwei Lumbalpunktionen ziemlich dicht hintereinander. Das lag daran, dass im ersten Krankenhaus in dem ich lag, die Blutprobe vom selben Tag „hausintern“ abhandengekommen ist. Das wurde aber erst bemerkt, als ich schon wieder zu Hause war, etwa eine Woche später. Im Bericht stand dann, dass ich die Untersuchung ambulant bei meiner Neurologin durchführen lassen sollte. Diese meinte jedoch, dass das Krankenhaus verrückt sei und ich noch einmal in ein anderes Krankenhaus müsse. Also wurden bei beiden Krankenhausaufenthalten eine Lumbalpunktion gemacht. Ich wurde bei beiden vorher gut aufgeklärt, was mir etwas die Angst nahm. Bei der ersten tat das Pieksen mit dem Kugelschreiber viel mehr weh als der Stich mit der Nadel. Ich blieb den ganzen Tag brav liegen und trank viel Cola. Kaffee mag ich nämlich nicht. Ich hatte keine Kopfschmerzen, keine Schmerzen an der Einstichstelle oder sonst irgendwelche Beschwerden. Bei der zweiten wusste ich bereits, was auf mich zukommt. Auch hier tat das vorherige Pieksen mehr weh als der eigentliche Nadelstich. An diesem Tag blieb ich wieder brav im Bett liegen und trank viel Cola. Allerdings hatte ich leichte Schmerzen, ähnlich wie bei einem eingeklemmten Ischias. Es war jedoch gut auszuhalten, vielleicht auch deshalb, weil ich bereits drei Operationen an den Bandscheiben im Bereich der Lendenwirbelsäule hatte und an schlimmere Schmerzen gewöhnt war. (Regine)
- Bei mir brauchte der Neurologe, der angeblich täglich solche Eingriffe macht, drei Stiche und hat ständig einen Nerv (?) getroffen. Es tat mega weh… und er meinte noch, ich solle die nächsten 30 Minuten liegen bleiben, danach aber ruhig normal bewegen. Mir ging es danach richtig schlecht, ich hatte starke Kopfschmerzen. Drei Wochen später hatte ich immer noch Schmerzen quer über den Rücken. Als ich bei der Entlassung darauf hinwies, meinte die Schwester nur zu mir: „Tja, das wird wohl noch eine Weile so bleiben. Sie haben sich danach ja auch nicht ausgeruht und sind wieder über die Station gelaufen.“ Danke für nichts. (Sabrina)
- Ich hatte wahnsinnige Angst davor. Ich wollte unbedingt eine Tavor® davor haben. Und ich muss sagen, es ist nicht sooo angenehm, aber viel weniger schlimm, als ich befürchtet hatte. Eine halbe Stunde danach war ich draußen beim Rauchen, obwohl man das sicher nicht tun sollte. Aber ich hatte eine Belohnung verdient. (Sonja)
- Ich selbst hatte bisher drei Lumbalpunktionen: 1991, 2008 und jetzt im März. Die ersten beiden waren nicht schön, aber auszuhalten. Das, was ich im März erlebt habe, war die Hölle. Erst beim dritten Versuch hatte man Erfolg, die Prozedur dauerte etwa eine Stunde. Es begann im Sitzen, dann musste ich mich hinlegen und schließlich wieder aufsetzen. Die Assistenzärztin holte schließlich noch eine zweite Ärztin dazu, während mein Mann draußen bereits sehr nervös wurde. Danach, obwohl ich normalerweise hart im Nehmen bin, war ich ein nervliches Wrack. Ich habe geweint und gezittert, sodass ich schließlich ein Beruhigungsmittel bekam. (Stephanie)
- Bei mir hieß es, sie könnten keine durchführen, denn mein Kleinhirn sitze zu tief. Das könnte lebensbedrohlich werden. Ein paar Stunden später haben sie dann gesagt, sie machen es doch. Daraufhin hatte ich absolute Angst davor. Sie haben sie dann im Liegen unter dem Röntgengerät durchgeführt. Also schön war es definitiv nicht. (Susan)
- Ich habe nach 15 Jahren immer noch Probleme nach der Lumbalpunktion und wenn man das anspricht, heißt es, dass es nicht davon kommt. Letztes Jahr hatte ich wieder eine Lumbalpunktion, und wie vor 15 Jahren wurde ich 2-mal gestochen… Letztes Jahr ist die Ärztin dann einen Wirbel höher gegangen und da war es erträglicher und hat funktioniert. Seitdem habe ich noch mehr Schmerzen. Ach ja, letztes Jahr wurde es mir beim ersten Versuch auch schwarz vor den Augen. (Susanne)
- Mir hat jeder gesagt, wie harmlos das ist… empfand ich nicht so. Im Krankenhaus sollte ich mich aufs Bett setzen, die Beine auf einen Stuhl stellen und einen Katzenbuckel machen. Möglicherweise könnte ein Nerv an die Nadel kommen, das würde sich dann so anfühlen, als greife ich an einen Pferdezaun. Als sie begann, hatte ich sofort dieses Gefühl und es war richtig, richtig unangenehm. Aber nun gut, wir haben uns unterhalten und als sie fertig war, sollte ich mich für eine Stunde auf den Rücken legen und viel Koffein zu mir nehmen. Den Rest fasse ich kurz zusammen: Aufgrund von unerträglich starken Kopfschmerzen konnte ich eine Woche lang nicht aufstehen. Jedes Mal, wenn ich es versucht habe, fühlte es sich an, als würde mein Kopf explodieren. Trotz Liegen, viel Trinken und Koffeintabletten… selbst das Sitzen war sehr, sehr unangenehm, weil der untere Rücken nach kurzer Zeit sehr schmerzte, sodass ich lieber im Liegen gegessen habe… Insgesamt war ich zwei Wochen krankgeschrieben, obwohl ich nur zwei Tage im Krankenhaus war. (Theresia)
- Die Lumbalpunktion an sich war unspektakulär. Für mich war sie etwa so unangenehm wie Blutabnehmen, nur dauerte es länger. Ich verspürte ein leicht elektrisiertes Gefühl im linken Bein, aber das war halb so schlimm. Leider entwickelte ich ein Liquorunterdrucksyndrom, obwohl ich stundenlang flach gelegen hatte. Ich litt fast zwei Wochen lang unter schrecklichen Kopfschmerzen, solange ich nicht lag. Im Liegen hatte ich keine Beschwerden. Koffein half gut und ich trank generell viel. Ich weiß jedoch, dass dies eine ziemlich seltene Nebenwirkung ist. Dennoch bin ich froh, dass ich die Punktion gemacht habe – ohne sie gibt es ja keine wirkliche Diagnose. (Tom)
- Verlief alles bestens. Ein Piks, etwas Druckgefühl und fertig. Aber die Kopfschmerzen waren unangenehm, trotz Tabletten und viel Trinken. (Ulrike)
- Meine Lumbalpunktion war eine Katastrophe. 1,5 Stunden lang wurde unter Röntgenkontrolle herumgestochen. Es wurde sogar versucht eine längere Nadel zu verwenden, aber es brachte nichts. Schließlich machte der Oberarzt eine Spritze an die Nadel und „zog sie heraus“… Es hat vom kleinen Zeh bis in die letzte Haarspitze höllisch wehgetan. Zumindest hat es für die Diagnose gereicht. Ich war komplett nass geschwitzt und habe danach 5 Stunden geschlafen. Am nächsten Tag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und hatte ein riesiges Hämatom und wochenlang Schmerzen. Das mache ich nie wieder freiwillig. (Verena)
- Ich bin eigentlich ganz locker dorthin gegangen, da es in der Gruppe viel Zuspruch gab, dass es nichts Wildes ist. Nun ja, ich gehörte zu den Ausnahmen. Vor ein paar Jahren wurden die Spritzen nicht richtig gesetzt oder es kam keine Flüssigkeit heraus. Nach 6 Versuchen hatten sie es endlich geschafft und es standen 10 Ärzte um mich herum im Krankenhaus. Nie wieder, definitiv. Als ich das ganze Blut gesehen habe, als ich fertig war… Danach ging es mir gut, nur leichte Kopfschmerzen, sonst nichts. (Vivien)
- Es war sehr schmerzhaft. Tage lang hatte ich einen blauen Arm. Nochmal wollte ich es nicht unbedingt machen. Es tut mir heute noch leid. Mir selbst hat es nicht wirklich wehgetan, auch danach ging es mir relativ gut. Ich musste damals im Krankenhaus auf meinem Bett sitzen, einen Katzenbuckel machen. Die Ärztin hat hinter mir alles vorbereitet. Eine junge, nette Schwester hat sich vor mich hingesetzt und gesagt, ich solle mich an ihrem Arm festhalten. In dem Moment hat die nette Ärztin etwas hinter meinem Rücken gesagt und ich habe mich reflexartig umgeschaut. Dabei habe ich die „kleine“ Nadel gesehen und habe mich nicht wie gesagt am Arm der Schwester festgehalten. Es war ein komisches Gefühl, es hat geknackt, als sie die Nadel reingestochen hat, aber es war auch relativ schnell vorbei. Leider hat der Arm der netten Schwester darunter gelitten. Ich habe mich jedoch noch mit Blumen und Pralinen bei ihr entschuldigt. (Werner)
- Bei mir war es 1993 in RV und 2004 im UKT, beides ohne Nebenwirkungen. In RV (Ravensburg) mit einem Tag Bettruhe und im UKT (Tübingen) nach drei Stunden wieder mit dem Auto an den Bodensee gefahren, alles bestens. (Wilhelm)
- 2010 ließ ich beim Neurologen eine Lumbalpunktion aufgrund einer Sehnerventzündung durchführen. Das Laborergebnis aus München lautete: keine MS. Heute habe ich die Diagnose SPMS und sitze im Rollstuhl. Jeder muss für sich entscheiden, ob die Untersuchung wichtig ist. Für mich persönlich, nein. (Wolfgang)
- Ich habe meine Lumbalpunktion damals im Krankenhaus bekommen. Meine behandelnde Ärztin war an dem Tag leider nicht da und deswegen musste eine junge Ärztin bei mir die Punktion durchführen. Leider ist sie nicht beim ersten Versuch im Spinalkanal gelandet. Der Druck beim Versuch war sehr unangenehm und ich hatte nur zur Ärztin gesagt, sie solle bitte aufhören, da ich sonst den Urin nicht mehr halten kann. Der zweite Versuch wurde dann von einer anderen Ärztin durchgeführt und nach längerem Suchen hat sie dann endlich den Spinalkanal gefunden und konnte Liquor gewinnen. Der Harndrang war unter der Lumbalpunktion wirklich das Schlimmste. Prophylaktisch habe ich eine Infusion mit Novalgin® bekommen, was es aber wirklich nicht gebraucht hätte. Im Anschluss habe ich dann auf Anraten der Ärztin eine Flasche Cola getrunken und so hatte ich weder Schwindel noch Kopfschmerzen. (Yvonne)