Sorgenwürmchen und MS-Informationen
Auf die Sorgenwürmchen von Doris Frickmann bin ich „nur“ zufälligerweise aufmerksam geworden. Nachdem ich ihr eine meiner MS-Taschen inklusive Kugelschreiber geschenkt hatte, fragte sie mich, ob sie meine Domain zusammen mit ihren Sorgenwürmchen verbreiten dürfte. Sie erzählte weiterhin, dass sie seit Januar diese Würmchen häkelt und jedes Mal einen Zettel über Multiple Sklerose in die Tüte legt, um ein wenig über die Krankheit zu informieren.
Was soll ich großartig sagen? Ich war von ihrer Idee mit den Sorgenwürmchen so begeistert, dass ich beschloss, eine extra Themenseite auf meiner MS-Domain zu erstellen. Denn ihre Idee, die genaugenommen von ihrer Tochter stammt, gehört meiner Meinung nach ins Rampenlicht und ist ganz großes Kino.
MS-Themen aus dem Inhalt:
MS-Aufklärung via Sorgenwürmchen
Seit dem Januar 2024 häkelt Doris Frickmann mit Hingabe und Liebe kleine Sorgenwürmchen. Diese niedlichen Begleiter sind jedoch mehr als nur handgemachte Kunstwerke. Doris fügt jedem Würmchen einen kleinen Zettel bei, der Informationen über Multiple Sklerose (MS) enthält. Sie hat mir gegenüber erwähnt, dass sie meine MS-Domain als äußerst informativ und leicht verständlich empfindet. Aus diesem Grund hat sie beschlossen, ihren Infozettel über MS um meine Domain zu ergänzen. Diese Geste von Doris Frickmann erfüllt mich ehrlicherweise mit Dankbarkeit und Stolz.
Laut eigener Aussage sind Doris und ihr Mann oft mit dem Wohnmobil unterwegs und haben in Schleswig-Holstein bereits viele Würmchen ausgesetzt. Sie wurden an verschiedenen Orten freigelassen, um ihre Botschaft zu verbreiten. Selbst Doris Tochter hatte ihren Freundinnen, die in den Urlaub fuhren, einige Würmchen mitgegeben. So sind ihre niedlichen Sorgenwürmchen schon weit gereist und haben möglicherweise vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
In der Gruppe „Sorgenwürmchen Schleswig-Holstein“ hat Doris Frickmann schon viele Rückmeldungen erhalten. Die Tatsache, dass ihre Sorgenwürmchen nicht nur Trost spenden, sondern möglicherweise auch dazu beitragen, Bewusstsein für eine wichtige Angelegenheit wie MS zu schaffen, erfüllt sie laut eigener Aussage mit Freude. So zaubert sie den Findern ein Lächeln ins Gesicht und macht nebenbei auch noch ein klein wenig auf die MS aufmerksam.
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Wie entstand die Idee eigentlich im Detail?
Im März 2023 hatte Doris Frickmann Corona. Danach kam sie laut eigener Aussage nicht wirklich wieder auf die Beine. Zuerst war es Verdacht auf Long COVID, dann Post COVID und am 7. Dezember bekam sie schließlich nach einer Lumbalpunktion die Diagnose MS. Corona hatte in ihrem Fall, laut des Neurologen, wohl einen MS-Schub ausgelöst. Im Januar fragte ihre Tochter, ob sie mit den Sorgenwürmchen nicht über Multiple Sklerose aufklären möchte.
Ihre Tochter hatte oft mitbekommen, dass Doris gesagt wurde, sie hätte Muskelschwund oder würde bald im Rollstuhl sitzen. Anfangs wusste sie auch nicht, was MS ist. Doris fand die Idee mit der MS-Aufklärung laut eigener Aussage toll. So hatte sie im Netz gesucht und den Text über die MS gefunden. Nachdem sie noch einige Sätze dazu geschrieben hatten, begann Doris Frickmann damit die Sorgenwürmchen zu häkeln und entsprechend zu verteilen.
Auf die Sorgenwürmchen an sich ist Doris Frickmann durch Facebook aufmerksam geworden. In einigen Gruppen hatte sie Fotos von gefundenen Würmchen gesehen und konnte lesen, wie sich die Finder darüber gefreut haben. Sie fand es einfach toll, auf diese Weise anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Wolle hatte Doris noch, sie bestellte sich bemalte Köpfe und los ging es. Häkeln hatte sie laut eigener Aussage damals in der Grundschule gelernt.
MS-Themen aus dem Inhalt:
Weitere Infos über Doris Frickmann
Doris ist 57 Jahre jung, verheiratet und hat 2 erwachsene Kinder sowie 2 Fellkinder (Hunde). Fast ein Jahr lang konnte sie höchstens 1 km weit gehen, mit Pausen. Seit sie sich im Februar einen Reharoller/Laufrad gekauft hat, ist sie wieder mobiler. Es bedeutet für sie ein Stück wiedergewonnene Freiheit. Doris wird laut eigener Aussage oft belächelt, doch das ist ihr mittlerweile egal. Anfangs hat sie nur auf den Hunderunden die Würmchen ausgelegt. Bis heute hat sie schon über 200 Sorgenwürmchen gehäkelt und dabei erst vor etwa einem halben Jahr angefangen.
Folgendes möchte Doris Frickmann euch noch mit auf den Weg geben: „Man muss sich nicht schämen, auf Hilfsmittel angewiesen zu sein. Denn letztendlich ist es doch so, egal was man tut, die Leute reden sowieso.“ In diesem Sinne bedanke ich mich bei Doris und auch dem Rest der Familie für ihr Engagement und Herzblut.
Noch einige Eindrücke zum Abschluss: