Frau mit Brille liest einen Befund aus nächster Nähe, symbolisiert das Verständnis von Abkürzungen rund um die MS

Abkürzungen rund um MS

Wer kennt es nicht, dass man Abkürzungen liest und sie nicht versteht? Besonders im medizinischen Bereich ist dies häufig der Fall. Auf meiner Themenseite habe ich eine Sammlung von Abkürzungen zusammengestellt, die im Zusammenhang mit Multipler Sklerose (MS) auftreten können. Falls du noch eine Abkürzung an dieser Stelle vermissen solltest, schreibe mir gerne eine Nachricht (zum Kontaktformular).

MS-Themen aus dem Inhalt:

Eine Frau mit Sehbehinderung nutzt einen Stock und wird von einer anderen Person gehalten. Das Bild betont die Bedeutung von Hilfsmitteln zur Linderung von MS-Symptomen.

Hilfsmittel für Betroffene

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische neurologische Erkrankung, die verschiedene Symptome mit sich bringen kann. Diese Symptome können beispielsweise die ...
Frau leidet unter starken Kopfschmerzen als Symptom der Multiplen Sklerose und sitzt bei einem Arzt im Sprechzimmer.

Mögliche MS-Symptome

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die vor allem junge Erwachsene betrifft. Bei MS greift das ...
Ein Arzt überprüft die Ergebnisse von Hirntests mit einer Computerschnittstelle in einem hochmodernen medizinischen Umfeld.

MS-Diagnose erhalten?

Du hast eine MS-Diagnose erhalten und fühlst dich überfordert? Lass mich dir zunächst sagen: Du bist nicht alleine. Es gab ...

a. ä. A.auf ärztliche Anordnung
AAKAutoantikörper
ABRAkute Belastungsreaktion
ADLAktivitäten des täglichen Lebens
ADSAbstrakte Denkstörung
AEPAkustisch evozierte Potentiale
ASDAcute Stress Disorder
aWdPauf Wunsch des Patienten/der Patientin
AZAllgemeinzustand
BBBlutbild
BHSBlut-Hirn-Schranke
BLCSBlasenkontrollskala
BPLSBenigner paroxysmaler Lagerungsschwindel
BTBasistherapie
BTMBetäubungsmittel
BWCSDarmkontrollskala
BWSBrustwirbelsäule
CFSChronic Fatigue Syndrom
CISClinically Isolated Syndrome
CTComputertomographie
DKDauerkatheter
DMSGDeutsche Multiple Sklerose Gesellschaft
DSDruckschmerz
EBVEpstein-Barr-Virus
EDErstdiagnose
EDErektile Dysfunktion
EDEncephalomyelitis disseminata (Fachsprache für MS)
EDSSExpanded Disability Status Scale
EEGElektroenzephalographie
EMGElektromyographie
EMRErwerbsminderungsrente
ENGElektroneurographie
EPEvozierte Potentiale
FSSFunctional Systems Scores
GdBGrad der Behinderung
GFGesichtsfeld
HNHirnnerven
HWSHalswirbelsäule
ICPIntrakranieller Druck (Hirndruck)
IFNInterferone
IVISAuswirkungen der Sehbehindertenskala
KGKraftgrad
KGKrankengymnastik
KGGKrankengymnastik am Gerät
KISKlinisch isoliertes Syndrom
KKTKörperkerntemperatur
KSKlopfschmerz
KTKognitive Therapie
KVTKognitive Verhaltenstherapie
LPLumbalpunktion
LQLebensqualität
LWSLendenwirbelsäule
MAPMuskelantwortpotential
MdEMinderung der Erwerbsfähigkeit
MERMuskeleigenreflexe
MHIMental Health Inventory
MRIMagnetic Resonance Imaging
MRTMagnetresonanztomographie
MSMultiple Sklerose
MSFCMultiple Sclerosis Functional Composite
NAPNervenaustrittspunkt
NAPNervenantwortpotential
nBednach Bedarf
NLGNervenleitgeschwindigkeit
NSNervensystem
PDPapillendurchmesser (Austrittsstelle des Sehnerven)
PMLProgressive multifokale Leukenzephalopathie
PNSPeripheres Nervensystem
PPMSPrimär progrediente MS
PRMSProgressive rezidivierende MS
PubMedDatenbank medizinischer Publikationen
RAPDRelativer afferenter Pupillendefekt
rezid.Rezidivierend (wiederkehrend)
RLSReizleitungsstörung
RLSRestless-Legs-Syndrom
RRMSRelapsing Remitting MS (schubförmig)
s. c.subkutan (unter die Haut)
SEPSomatosensibel Evozierte Potenziale
SESSchmerzempfindungsskala
SPMSSekundär progrediente MS
SNESehnerventzündung
TTensio (Augeninnendruck)
TNSTranskutane Nervenstimulation
UAWunerwünschte Arzneimittelwirkung
UDUUrodynamische Untersuchung
UWunerwünschte Wirkung
VEPVisual Evoked Potentials
VKVerlaufskontrolle
VNSVagusnerv-Stimulation
WWWechselwirkung(en)
ZNSZentralnervensystem
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Falls du dich für weitere medizinische Abkürzungen interessierst, kann ich dir die Seite www.flexikon.doccheck.com empfehlen.

Unterschiede zwischen EDSS und MSFC

Die Expanded Disability Status Scale (EDSS) und das Multiple Sclerosis Functional Composite (MSFC) sind zwei wichtige Instrumente zur Bewertung der Behinderung und Funktionsfähigkeit bei Patienten mit Multipler Sklerose (MS). Beide Methoden haben spezifische Unterschiede in ihrer Anwendung und Bewertung, die von Wissenschaftlern aus Greifswald anhand einer umfassenden Literaturübersicht untersucht wurden (Quelle = www.neuro-depesche.de).

  1. EDSS (Expanded Disability Status Scale):
    • Skala von 0–10 Punkten
    • Fokus auf Gehfähigkeit, besonders zwischen 4–6 Punkten.
    • Schwächen in der Interrater- und Intrarater-Reliabilität, besonders im unteren Bereich (1,0–3,5 Punkte).
    • Änderungssensitivität ab 6,0 gering.
    • Nicht-lineare Bewertung: 1-Punkt-Differenz hat unterschiedliche klinische Bedeutung.
  2. MSFC (Multiple Sclerosis Functional Composite):
    • Multidimensional: Gehfähigkeit (T25FW), obere Extremitäten (9HPT), kognitive Funktionen (PASAT).
    • Werte als z-Scores ausgedrückt.
    • Höhere Sensitivität und Reliabilität, aber Lerneffekte schränken diese ein.
    • Änderungssensitivität variiert, teilweise dem EDSS überlegen.
    • Darstellung als z-Score klinisch weniger intuitiv, erschwert Vergleich zwischen Studien.
    • PASAT wird oft von Patienten abgelehnt.

Abschließend kann man sagen, dass die Werte des EDSS (0–10 Punkte) stark von der Gehfähigkeit des Patienten abhängig sind, während die Werte des MSFC neben der Gehfähigkeit auch die Funktionen der oberen Extremitäten und die kognitiven Funktionen berücksichtigen.