Kopfschmerzen und MS
Die Verbindung zwischen Kopfschmerzen und Multipler Sklerose (MS) wird laut der Ausgabe 10/2020 von „Der Nervenarzt“ seit über 60 Jahren kontrovers diskutiert. Rostocker Forscher haben bereits 2013 eine Studie veröffentlicht, die einen Zusammenhang zwischen der MS-Erkrankung und dem Auftreten von Kopfschmerzen thematisierte (Quelle: www.journals.plos.org). Es wurde herausgefunden, dass 70 Prozent der Patienten mit Multipler Sklerose unter Kopfschmerzen leiden. Für zusätzliche Informationen, Zahlen und Fakten empfehle ich euch die vorherige Quelle.
MS-Themen aus dem Inhalt:
Welche Arten von Kopfschmerzen gibt es eigentlich?
Es existieren verschiedene Arten von Kopfschmerzen, von denen einige häufiger auftreten als andere. Laut www.amsel.de stehen bei Menschen mit MS Spannungskopfschmerz und Migräne ohne Aura im Vordergrund. Auffällig ist, dass Spannungskopfschmerz eher mit progredienten Verläufen in Verbindung gebracht wird, während Migräne ohne Aura häufiger bei einem schubförmigen Verlauf von Multipler Sklerose auftritt.
- Spannungskopfschmerzen: Diese Art von Kopfschmerzen ist am häufigsten und fühlt sich oft wie ein dumpfer, drückender Schmerz an, der sich um deinen Kopf herum ausbreitet. Spannungskopfschmerzen können an der Stirn, den Seiten oder am Hinterkopf auftreten und werden beispielsweise durch Stress, Muskelverspannungen, Augenbelastung oder Schlafmangel ausgelöst.
- Migräne: Migräne kann sich für jede Person etwas anders anfühlen, aber im Allgemeinen wird sie von intensiven, pochenden Schmerzen begleitet, die typischerweise auf einer Seite des Kopfes auftreten, aber auch den gesamten Kopf betreffen können. Zusätzlich zu den Kopfschmerzen können bei Migräne weitere Symptome auftreten, darunter Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit (Photophobie) und Geräuschempfindlichkeit (Phonophobie). Manche Menschen erleben auch visuelle oder sensorische Veränderungen, die als Aura bezeichnet werden. Diese können flimmernde Lichter, Blitze, gezackte Linien oder Kribbeln in den Armen oder Beinen umfassen. Migräne kann Stunden bis hin zu mehreren Tagen anhalten und kann das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen.
- Cluster-Kopfschmerzen: Der Name stammt vom gehäuften und episodischen Auftreten der Kopfschmerzattacken. Die einzelnen Attacken sind extrem schmerzhaft, mit einem bohrenden oder stechenden Schmerz. Dabei treten die Schmerzen immer einseitig im Bereich der Augenhöhle und der Schläfenregion auf. Cluster-Kopfschmerzen werden oft von Symptomen wie Tränenfluss, einer verstopften oder laufenden Nase, einem hängenden Augenlid und/oder einer geröteten oder geschwollenen Augenhöhle begleitet. Laut www.tk.de ist in Deutschland „nur“ etwa jeder Tausendste davon betroffen.
- Sinusitis-Kopfschmerzen: Diese Art von Kopfschmerzen tritt aufgrund von Entzündungen in den Nebenhöhlen auf und wird oft durch eine Erkältung, Allergien oder eine Sinusinfektion verursacht. Sinuskopfschmerzen werden normalerweise von Druck oder Schmerzen im Bereich der Stirn, der Wangenknochen oder um die Augen herum begleitet. Für weitere Informationen über Sinusitis-Kopfschmerzen kann ich übrigens die Seite der Schmerzklinik Kiel empfehlen.
- Medikamentenkopfschmerz Bestimmte Medikamente wie Analgetika (Schmerzmittel), insbesondere solche, die Koffein, Opiate oder Barbiturate enthalten, können dazu führen, dass Kopfschmerzen auftreten, wenn sie über einen längeren Zeitraum in übermäßigen Mengen eingenommen werden. Andere Medikamente, wie bestimmte Antidepressiva, blutdrucksenkende Medikamente oder Hormonpräparate, können ebenfalls Kopfschmerzen verursachen. Es ist wichtig, dass Personen, die regelmäßig Kopfschmerzmedikamente einnehmen, die Anweisungen ihres Arztes genau befolgen und nicht mehr als die empfohlene Dosis einnehmen, um das Risiko von medikamenteninduzierten Kopfschmerzen zu minimieren.
- Hormonelle Kopfschmerzen: Diese Art von Kopfschmerzen tritt häufig bei Menschen auf, deren Körper hormonelle Veränderungen durchlaufen, wie beispielsweise während der Menstruation, Schwangerschaft oder Menopause. Während des Menstruationszyklus können Schwankungen im Hormonspiegel, insbesondere Östrogen, bei einigen Frauen zu Migräneanfällen führen, die als sogenannte menstruelle Migräne bekannt sind. Ähnlich können auch hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten Trimester, Kopfschmerzen auslösen, da sich die Hormone drastisch verändern. Zudem können Frauen während der Menopause aufgrund der hormonellen Umstellung ebenfalls anfällig für Kopfschmerzen sein.
Es gibt auch noch andere Arten von Kopfschmerzen, die durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden können. Wenn du unter wiederkehrenden oder schweren Kopfschmerzen leidest, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung zu erhalten. Dein Arzt kann möglicherweise feststellen, ob deine Kopfschmerzen durch eine zugrunde liegende Erkrankung verursacht werden und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um deine Symptome zu lindern und weitere Komplikationen zu verhindern. Eine frühzeitige ärztliche Behandlung kann dazu beitragen, deine Lebensqualität zu verbessern.
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Kopfschmerzen nach Kortison-Therapien
Als Menschen mit MS kennen wir fast alle Kortison-Therapien. Im Gehirn und im zentralen Nervensystem spielt Kortison eine wichtige Rolle bei der Regulation von Entzündungen, dem Stressreaktionssystem und dem Energiehaushalt. Laut www.fau.de stabilisiert das Kortison die Zellwände und Gefäße, so dass oft schon innerhalb weniger Stunden das Hirn abschwellen kann. Hier sind einige der Hauptfunktionen von Kortison im Gehirn:
- Entzündungsregulation: Kortison hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann Entzündungsreaktionen im Gehirn und gesamten Körper modulieren. Dies kann besonders wichtig sein, um Entzündungen im Gehirn zu reduzieren, die bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen auftreten können.
- Stressreaktion: Kortison ist ein wichtiger Bestandteil der physiologischen Reaktion auf Stress. Es reguliert die Freisetzung von Stresshormonen wie Adrenalin und Noradrenalin, die wiederum Auswirkungen auf das Gehirn haben, insbesondere auf Bereiche, die mit der Stressreaktion verbunden sind.
- Neuroplastizität: Kortison kann die Neuroplastizität beeinflussen, was die Fähigkeit des Gehirns ist, sich an neue Bedingungen anzupassen und neue Verbindungen zwischen Neuronen zu bilden. Dies kann Auswirkungen auf Lern- und Gedächtnisprozesse haben.
- Energiehaushalt: Kortison spielt eine Rolle bei der Regulierung des Energiehaushalts im Gehirn und im Körper. Es beeinflusst den Stoffwechsel von Glukose und kann die Verfügbarkeit von Energie für neuronale Prozesse beeinflussen.
Wie „fast“ immer im Leben, gibt es aber auch beim Kortison eine zweite Seite der Medaille. Mögliche Nebenwirkungen vom Kortison können beispielsweise auch Kopfschmerzen sein. Diesbezüglich hatte ich eine kleine Umfrage in der MS-Community gestartet, an der sich 100 Personen beteiligten. Es kam heraus, dass „nur“ 30 Prozent der teilnehmenden Personen nach Kortison-Therapien unter Kopfschmerzen leiden.
- Das kommt auf die Dosis an und wie lange ich Kortison bekomme. Bei einmalig 100mg vor der Ocrevus® habe ich keine Probleme. Bei der Stoßtherapie mit 5x 1000mg, platzte mir ab dem 3. Tag der Schädel. (Anja)
- Mir hilft nur Ruhe und aussitzen, Schmerzmittel leider nicht. (Helga)
- Bei mir helfen da nur Schmerzmittel. Und das auch nur bedingt. (Madeleine)
- Kopfschmerzen sind unter Stoßtherapie trotz viel Trinken ziemlich heftig, Paracetamol hilft nur kurzzeitig, ansonsten ausruhen, kein TV, nicht lesen usw. (Nancy)
- Drängt sich da nicht die Frage auf, wie das Kortison gegeben wurde? Hab glaub alles durch – oral, intravenös, intrathekal und intramuskulär – da gab es Schwankungen. (Stephan)
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Kopfschmerzen nach einer Lumbalpunktion
Die Lumbalpunktion, auch bekannt als Liquorpunktion oder Rückenmarksflüssigkeitsuntersuchung, ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem eine Nadel in den Bereich unterhalb des Rückenmarks eingeführt wird, um eine kleine Menge an Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) zu entnehmen. Diese Flüssigkeit umhüllt das Gehirn und das Rückenmark und kann Aufschluss über verschiedene Erkrankungen geben, darunter auch MS.
Kopfschmerzen nach einer Lumbalpunktion sind eine häufige Nebenwirkung dieses Verfahrens. Laut www.dkv.com werden sowohl das Liquorunterdrucksyndrom als auch das Liquorüberdrucksyndrom häufig von Kopfschmerzen begleitet. Die Intensität variiert und kann sehr stark sein, wobei eine deutliche Verbesserung eintritt, wenn man sich aufrichtet. Basierend auf Erfahrungen von Menschen mit MS ist bekannt, dass einige von ihnen nach der Lumbalpunktion mit Kopfschmerzen zu kämpfen hatten. Mir wurde damals übrigens gesagt, dass eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme dazu beiträgt, die Kopfschmerzen wieder zu reduzieren.
Behandlungsmöglichkeiten bei Kopfschmerzen
Kopfschmerzen können eine Vielzahl von Ursachen haben und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Die Behandlung von Kopfschmerzen hängt daher stark von der zugrunde liegenden Ursache und der Intensität der Schmerzen ab. Es gibt verschiedene Ansätze zur Behandlung von Kopfschmerzen, von konventionellen medizinischen Behandlungen bis hin zu natürlichen und alternativen Methoden. Hier sind einige Behandlungsoptionen:
- Schmerzmittel: Over-the-Counter-Medikamente wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Paracetamol können helfen, leichte bis moderate Kopfschmerzen zu lindern. Bei Migräne können spezielle Migränemedikamente wie Triptane verwendet werden.
- Entspannungstechniken: Techniken wie tiefe Atmung, progressive Muskelentspannung und Meditation können dazu beitragen, Stress abzubauen und Spannungskopfschmerzen zu lindern. Diese Entspannungstechniken zielen darauf ab, die Muskelspannung zu reduzieren, den Geist zu beruhigen und den Körper in einen Zustand der Ruhe zu versetzen. Durch regelmäßige Anwendung können sie dazu beitragen, Stressoren im Alltag besser zu bewältigen und die Häufigkeit und Intensität von Spannungskopfschmerzen zu verringern.
- Flüssigkeitszufuhr: Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr kann bei Kopfschmerzen, die durch Dehydration verursacht werden, hilfreich sein. Es ist ratsam, regelmäßig kleine Mengen Flüssigkeit über den Tag verteilt zu trinken, um den Flüssigkeitshaushalt im Körper aufrechtzuerhalten und Kopfschmerzen vorzubeugen.
- Ruhe und Schlaf: Ausreichender Schlaf und Ruhe können dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern, insbesondere bei Spannungskopfschmerzen. Ein Mangel an Schlaf und Erholung kann dazu führen, dass der Körper gestresst wird und sich Spannungskopfschmerzen entwickeln.
- Vermeidung von Auslösern: Wenn Kopfschmerzen durch bestimmte Auslöser wie bestimmte Lebensmittel, Stress oder Umweltfaktoren verursacht werden, kann es hilfreich sein, diese Auslöser zu identifizieren und zu vermeiden.
- Änderungen des Lebensstils: Regelmäßige Bewegung, eine gesunde Ernährung und die Vermeidung von übermäßigem Alkohol- und Koffeinkonsum können dazu beitragen, Kopfschmerzen vorzubeugen. Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung und kann dazu beitragen, Spannungen abzubauen, die häufig Kopfschmerzen auslösen können. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist, kann dazu beitragen, den Körper mit wichtigen Nährstoffen zu versorgen und potenzielle Auslöser von Kopfschmerzen zu reduzieren. Übermäßiger Alkohol- und Koffeinkonsum können hingegen Kopfschmerzen auslösen oder verschlimmern, daher ist es ratsam, den Konsum dieser Substanzen zu moderieren.
Es ist wichtig, mit einem Arzt zu sprechen, wenn Kopfschmerzen regelmäßig auftreten, schwerwiegend sind oder mit anderen Symptomen einhergehen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu planen. Regelmäßige und schwerwiegende Kopfschmerzen können ein Zeichen für eine zugrunde liegende Gesundheitsstörung sein, die eine professionelle Bewertung erfordert.
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Weitere Möglichkeiten zur Behandlung von Kopfschmerzen
Ich selbst leide seit Mitte 2009 unter Dauerkopfschmerzen und habe vieles probiert – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Über folgende Möglichkeiten zur Behandlung von Kopfschmerzen kann ich entweder aus eigener Erfahrung oder Gesprächen im Laufe der Jahre mit anderen Betroffenen berichten:
- CBD Öl: Bei einigen Menschen trägt die Anwendung von *CBD-Öl zur Linderung von Kopfschmerzen bei, wie auch in meinem Fall. Dieses Öl wird aufgrund seiner vermuteten entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften geschätzt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass CBD nicht psychoaktiv ist und keine berauschenden Effekte hat, da diese Frage immer mal wieder in MS-Foren gestellt wurde.
- Wärme im Nacken: Die Anwendung von Wärme auf den Nackenbereich kann dazu beitragen, Verspannungen zu lösen und Spannungskopfschmerzen zu lindern. Eine warme Kompresse oder ein warmes Bad können die Durchblutung verbessern, die Muskeln entspannen und die Schmerzen lindern. Zusätzlich kann die Wärme dazu beitragen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Wärme nicht zu intensiv ist, um Verbrennungen zu vermeiden. Ein warmes Handtuch, eine Wärmflasche oder eine *Heizdecke können als sanfte Methoden zur Wärmeanwendung dienen und helfen, Kopfschmerzen auf natürliche Weise zu lindern.
- Massagen an Kopf und Nacken: Sanfte Massagen an Kopf und Nacken können die Durchblutung verbessern und Verspannungen lösen, was zur Linderung von Kopfschmerzen beitragen kann. Die sanften, kreisenden Bewegungen der Massage können dazu beitragen, die Spannung in den Muskeln zu lockern und den Druck auf Nervenenden zu reduzieren, die für Kopfschmerzen verantwortlich sein können. Darüber hinaus kann die Massage eine beruhigende Wirkung haben und dazu beitragen, Stress und Anspannung abzubauen, die oft zu Kopfschmerzen beitragen.
- Akupunktur und Akupressur: Traditionelle chinesische Techniken wie Akupunktur und Akupressur können dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern, indem sie den Fluss der Energie im Körper ausgleichen und Spannungen abbauen. Durch das Stimulieren bestimmter Akupunkturpunkte oder durch den Druck auf diese Punkte mittels Akupressur können Blockaden im Energiefluss beseitigt und das Gleichgewicht im Körper wiederhergestellt werden. Dies kann dazu beitragen, die Schmerzen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
- Pfefferminzöl auf Stirn und Schläfen: Das Auftragen von Pfefferminzöl auf die Stirn und die Schläfen kann eine kühlende Wirkung haben und zur Linderung von Kopfschmerzen beitragen. Die natürlichen kühlenden Eigenschaften des Pfefferminzöls können dazu beitragen, Spannungen zu lösen und die Blutgefäße zu verengen, was zu einer Abnahme der Kopfschmerzen führen kann. Darüber hinaus kann der erfrischende Duft des Pfefferminzöls auch dazu beitragen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Es ist wichtig, das *Pfefferminzöl verdünnt auf die Haut aufzutragen, um Hautreizungen zu vermeiden, und bei Bedarf auf die Schläfen und die Stirn zu massieren, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
- Kalte Umschläge auf der Stirn Das Anbringen von kalten Umschlägen auf der Stirn kann helfen, Kopfschmerzen zu lindern, indem es die Blutgefäße verengt und die Schmerzreize reduziert. Eine weitere effektive Methode ist die *Anwendung von Kühlhandtüchern, die zuvor in kaltem Wasser eingeweicht wurden.
- Reinem Sauerstoff zum Einatmen: Das Einatmen von reinem Sauerstoff ist eine weitere Möglichkeit, Kopfschmerzen zu lindern. Durch das Einatmen von reinem Sauerstoff wird der Sauerstoffgehalt im Blut erhöht, was die Durchblutung verbessern und die Sauerstoffversorgung des Gehirns erhöhen kann. Dies kann dazu beitragen, Kopfschmerzen zu lindern, insbesondere solche, die durch Sauerstoffmangel oder eine schlechte Durchblutung verursacht werden. Sauerstofftherapie kann auch dazu beitragen, Stress abzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, vor der Anwendung von Sauerstofftherapie einen Arzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass diese Behandlung sicher und angemessen ist.
Es ist wichtig zu bedenken, dass nicht alle Behandlungsmethoden für jede Person gleichermaßen wirksam sind. Es könnte notwendig sein, verschiedene Strategien zu testen, um herauszufinden, welche am besten funktionieren. Nicht unerwähnt möchte ich an dieser Stelle noch einmal lassen, dass ich kein Mediziner bin und hier nur Erfahrungen teile. Vor allem bei regelmäßigen und starken Kopfschmerzen sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.
Ganz persönliche Erfahrungen mit Kopfschmerzen
In puncto Kopfschmerzen habe ich leider viel Erfahrung sammeln müssen. Bereits 8 bis 9 Jahre vor meiner MS-Diagnose bekam ich plötzlich Dauerkopfschmerzen. Ich versuche mich an dieser Stelle kurz zu fassen. Für weitere Details bitte die Über-mich-Seite besuchen. Bis zu meinem MS-Diagnose-Schub waren alle Ärzte ratlos und hatten mich psychosomatisch behandelt. Das machte insoweit Sinn, weil ich neben den Kopfschmerzen auch noch Panikattacken bekam. Diese waren dann irgendwann so extrem, dass ich nur noch alle 72 Stunden schlafen konnte, weil mein Körper kurz vor der Einschlafphase mit einer Panikattacke reagierte.
In den Jahren vor meiner MS-Diagnose wurde einiges versucht, um meine Dauerkopfschmerzen in den Griff zu bekommen. Es handelte sich übrigens um einen Mix aus Druck- und Stichkopfschmerzen. Vor allem die Stichkopfschmerzen waren jahrelang mein Endgegner und ich ging nur noch selten vor die Tür. Anfangs waren es „nur“ 10 bis 20 Stichattacken am Tag, später dann schätzungsweise bis zu 250 am Tag. Als erstes hatte ich selbstverständlich sämtliche Schmerzmittel genommen, die ich freiverkäuflich bekommen konnte. Leider waren all meine Versuche erfolglos und die Kopfschmerzen wurden irgendwie sogar immer schlimmer.
Von ärztlicher Seite hatte ich dann als nächstes etwa 10 verschiedene Antidepressiva und Antiepileptika verschrieben bekommen, selbstverständlich nicht gleichzeitig, sondern über einige Jahre verteilt. Auch hier hatte mir leider nichts geholfen und stattdessen sogar zusätzliche Probleme geschaffen. Irgendwann bin ich dann zu einer Fachärztin für Anästhesiologie gewechselt. Dort wurde ich mit Akupunktur, einem neuen Medikament und reinem Sauerstoff zum Einatmen behandelt. Etwa 1,5 Jahre später führte mich mein Weg dann in die Kopfschmerzklinik Kiel, nachdem Akupunktur und Sauerstoff in meinem Fall keinerlei Wirkung zeigten.
Dort wurde unter anderem die Dosis meines Medikaments (Doxepin) verdoppelt, und nach etwa 3 Wochen war ich tatsächlich seit vielen Jahren das erste Mal wieder einigermaßen schmerzfrei. Die Stichkopfschmerzen verabschiedeten sich damals sogar komplett, was für mich eine ganz neue Lebensfreude bedeutete. Mit den Druckkopfschmerzen konnte ich leben und mich arrangieren. Plötzlich konnte ich wieder Sport treiben und beispielsweise mit dem Badminton neu durchstarten. Ich nahm an Punktspielen teil und hatte zusammen mit einer Bekannten große Pläne. Wir wollten Turniere spielen und dafür bei einem höherklassigen Verein trainieren.
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Doch leider kam alles anders als gedacht
Etwa ein Jahr nach meiner Entlassung aus der Kopfschmerzklinik Kiel traten neue Symptome auf. Es fing mit ganz leichten Gleichgewichtsstörungen an, die ich nur zufällig bemerkte, als ich auf einem Baumstamm balancieren sollte. Dann kamen nach und nach das Lhermitte-Zeichen, Taubheitsgefühle, Bewegungsstörungen und Probleme mit der Blase hinzu. Ich hatte damals an Nebenwirkungen von Doxepin gegen meine Dauerkopfschmerzen gedacht. Daraufhin wurde mir ein alternatives Medikament verschrieben, das mir als Plan B in meinem Entlassungsbericht aus der Schmerzklinik empfohlen wurde.
Leider habe ich das Ersatzmedikament nicht vertragen und probierte es noch einige Wochen mit Doxepin. Da sich meine Symptome jedoch weiter verschlechterten und ich mittlerweile nicht mehr freihändig zwei Schritte laufen konnte, setzte ich das Medikament ab. Wie zu erwarten war, kamen daraufhin meine Kopfschmerzen inklusive der Stichattacken zurück. Es dauerte nicht lange, bis ich mich auch gelegentlich einnässte und plötzlich über Nacht auf einem Auge erblindete. Letzteres führte mich übrigens über den Augenarzt in die Notaufnahme, wo ich durchgecheckt und stationär aufgenommen wurde.
Nach 10 Tagen wurde ich schließlich mit der Diagnose MS entlassen und hatte plötzlich viele neue Herausforderungen zu bewältigen. Hier soll es jedoch „nur“ um meine Dauerkopfschmerzen gehen. Aus purer Verzweiflung landete ich irgendwann beim Thema CBD-Öl und erinnerte mich daran, dass es schon damals in der Schmerzklinik thematisiert wurde. Zum damaligen Zeitpunkt war es allerdings noch nicht frei verkäuflich erhältlich. Uns wurde jedoch mitgeteilt, dass sich die gesetzliche Lage bald ändern und dass das Öl vielen Menschen mit Kopfschmerzen helfen könnte.
Nach einigen Recherchen und basierend auf Erfahrungswerten von Menschen mit MS bestellte ich mir einfach eine Flasche mit 5%igem CBD-Öl zum Testen. Es dauerte etwa 6 Wochen, bis sich meine Kopfschmerzen erheblich verbesserten. Die Stichkopfschmerzen verschwanden erneut komplett und ich konnte mich fortan auf die anderen Baustellen konzentrieren. Ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass es auch Menschen gibt, denen das CBD-Öl nicht geholfen hat. Es ist also keine Empfehlung von mir, sondern spiegelt lediglich meine persönlichen Erfahrungen wider. Auch rate ich euch von Alleingängen ab und würde das Thema immer vorab mit Fachärzten besprechen. Ich bin nämlich kein Mediziner, sondern nur ein Mann mit Multipler Sklerose.
Deine Erfahrungen mit uns teilen
Du hast auch eine MS-Diagnose erhalten und möchtest etwas zu diesem Thema beitragen? Was hast du für Schmerzen? Seit wann hast du Kopfschmerzen? Wie wirken diese sich auf deinen Alltag aus? Nimmst du Medikamente oder alternative Therapien in Anspruch? Hast du eventuell Tipps gegen Kopfschmerzen auf Lager?
Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen
Hier findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS, die über das Thema „Kopfschmerzen“ berichten:
- Bei mir treten die Kopfschmerzen wegen dem Stress auf der Arbeit und wegen privater Angelegenheiten auf. Vor der MS-Diagnose hatte ich so gut wie nie Kopfschmerzen. Der Schmerz ist bei mir auf den Kopf, an der Stirn und an den Augen links und rechts. Es kann auch schon 3-4 Tage die Woche vorkommen. Dann heißt es für mich erst einmal hinlegen, viel trinken und versuchen zu schlafen. Wenn ich arbeiten muss, nehme ich erst einmal eine Kopfschmerztablette und trinke viel. Ich hoffe dann, dass der Tag trotzdem schnell vorübergeht. Ich habe Tabletten als Teil meiner Therapie (Gilenya®), die ich jeden Morgen seit 4 Jahren einnehmen muss. Zum Glück musste ich meine Therapie noch nicht wechseln. Ich habe auch das Balm von Hanfgeflüster, was ebenfalls gut hilft. Das schmiere ich mir auf die Stirn. Das ist mir gerade noch eingefallen. (Alexandra)
- Mir tut hauptsächlich die rechte Schläfe weh und der Schmerz strahlt über die Gesichtshälfte aus. Vor der MS hatte ich so gut wie keine Kopfschmerzen. Jetzt, nach der Medikamentenumstellung von Spritze auf Tabletten, habe ich sie etwa einmal die Woche. Vorher hatte ich sie fast viermal pro Woche. Bei mir hilft eigentlich nur eine 800 mg Ibuprofen. Eine Therapie mache ich nicht. Meine Ärzte fanden das wohl nicht schlimm genug und sind gar nicht darauf eingegangen. Leider habe ich auch keine Tipps, da bei jedem wohl etwas anderes gut tut. (Andrea)
- Der Kopfschmerz fängt meistens mit Schwindel an und fühlt sich dann an, als ob ich einen schweren Stein auf dem Kopf hätte und zieht sich über das rechte Auge – wie eine Migräne. Wie oft und auch die Dauer der „Attacken“ ist ganz unterschiedlich… von mehreren Wochen ohne bis zu Phasen von täglich – Dauer 1 Tag bis zu einer Woche. Mit Dafalgan® 1g und Brufen® 600 im Wechsel komme ich über die Tage, bin aber völlig platt! 2x im Monat gehe ich zur Cranio-Sacral-Therapie. Seitdem sind die schmerzfreien Tage mehr geworden. Kopfschmerz kannte ich früher so gut wie nicht. Leider kein wirklicher Tipp. Wie so viele … einfach aussitzen. (Angelica)
- Ich habe Migräne, teilweise mit Aura. Schon bestimmt 10 Jahre vor der MS. Aber mit der MS ist es viel schlimmer geworden. Mit Prophylaxe und etwa 9 Attacken im Monat. Druck im Kopf habe ich täglich. Alltagsmäßig bin ich dann natürlich nicht mehr zu gebrauchen und liege nur rum. Alle 3 Monate bekomme ich eine Infusion (Vyepti®) gegen die Migräne bei meiner Neurologin. Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Gelenkschmerzen und Magenschmerzen, mehr nicht. Im Akutfall nehme ich Triptane. Tipps: dunkler Raum, Kühlakku, Kamillentee wegen Übelkeit, Lavendelspray für das Kopfkissen. (Angie)
- Meine Kopfschmerzen/Migräneattacken begannen mit knapp 12/13 Jahren, lange vor der MS. Mal präsenter, mal nicht: In der Schwangerschaft waren sie so gut wie weg und auch danach gab es selten Migräne. Seit Beginn der MS (2019) hat sich die Schmerzintensität gesteigert und geändert. Keine Aura mehr und nicht mehr seitlich an der Schläfe, sondern im Nacken unterhalb des Schädelknochens. Dafür zum Teil jeden 2. Tag. Die Schmerzen sind flau, brauchen zum Glück lange, bis sie ihren Höhepunkt erreichen, sodass ich lange Zeit habe, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wenn ich frei habe und keine Übelkeit oder Schwindel vorhanden ist, versuche ich, mich an der frischen Luft zu bewegen – das hat schon viele Attacken verhindert. Manchmal geht es aber nicht anders und ich nehme eine Kombination aus Triptanen und Schmerzmitteln. Eine Wärmflasche im Nacken, wenn möglich, hilft dann nach 30 Minuten Ruhe. (Ann-Cathrin)
- Ich hatte als Teenager heftige Migräne. Die haben sich mit der Zeit ohne irgendein Zutun gebessert. Als meine MS diagnostiziert wurde, hatte ich anfangs unter Interferon Kopf- und Gliederschmerzen. Diese waren aber mit Ibuprofen gut kontrollierbar. Seit ich als Heilversuch bei SPMS (Verlaufsformen der MS) Ibudilast nehme, sind die Kopfschmerzen wieder da, so wie früher bei meiner Migräne. Da hilft fast nichts. Den besten Effekt hat bei mir Kaffee (sprich Koffein) in Kombination mit Novalgin®. Tipps habe ich keine, weil Kopfschmerzen sehr verschieden und individuell sind. (Astrid)
- Ich habe seit der MS-Diagnose in unregelmäßigen Abständen richtig schlimme Kopfschmerzen. Ich habe das nie als Migräne wahrgenommen, scheint aber wohl eine Form davon zu sein. Vor 14 Tagen hatte ich einen „Anfall“. Mein Familienleben steht dann wortwörtlich Kopf. Je nach Stärke der Kopfschmerzen kann ich meinen Alltag mit meinen zwei Kindern und allem Drumherum meistern. Meistens hilft nur Wärme und Schlaf. Bin dann wirklich wie ausgeklopft: müde, träge, lichtempfindlich, lärmempfindlich. Habe dann über eine Werbeanzeige das Programm von SinCephalea entdeckt. Finde es sehr interessant, da wird geschaut, wie sehr das Essverhalten und der Blutzuckerspiegel eine elementare Rolle spielen. SinCephalea ist rezeptpflichtig, allerdings würde ich es jedem Menschen empfehlen. Der Kundenservice ist wirklich top. Kopfschmerzen treten bei mir wirklich in unregelmäßigen Abständen auf, meistens wenn das Wetter einen extremen Umschwung macht, meist von Sonne und Klar zu Nebel und Regen. Medikamente nehme ich generell erstmal nichts. Sollte es aber zu einem Totalausfall kommen, hilft mir Naratriptan. (Carina)
- Ich leide seit meiner Jugend an Kopfschmerzen, genauer gesagt Migräne. Früher habe ich nicht lange gezögert und sofort Tabletten genommen (oft auch Triptane). Seit meiner Diagnose 2021 bin ich mit Medikamenten zögerlich, da meine Leberwerte aufgrund des MS-Medikaments immer mal wieder erhöht sind. Momentan habe ich 1-2 mal pro Monat Kopfschmerzen. Dann benutze ich sofort beim kleinsten Anflug Euminz®. Ein heißes Vollbad hilft manchmal auch. Und erst wenn beides nicht geholfen hat, nehme ich eine Tablette. Dass ich deswegen total flachliege, ist zum Glück nur 1-2 mal pro Jahr der Fall, und da ist auch meistens starker Stress der Auslöser gewesen. (Christine)
- Habe durch die MS Migräne mit Aura entwickelt. Bevor es richtig losgeht, bin ich extrem geruchsempfindlich. Starte dann mit IBU 800. Wenn das nicht hilft, nehme ich Sumatriptan. Aber in letzter Zeit hilft es immer öfter nicht. War schon einige Male beim Neurologen, dann gab es für 3 Tage Kortison. (Claudia)
- Ich habe Migräne, teilweise mit Aura und Spannungskopfschmerzen. Zusätzlich habe ich noch eine Augen-Migräne, bei der ich keine Kopfschmerzen habe, sondern quasi ständig kleine Obstfliegen sehe. Gegen die Spannungskopfschmerzen gehe ich wöchentlich zur Physiotherapie und nehme auch hin und wieder IBU 600 ein. Die Migräne hatte ich schon vor der MS, sie ist aber inzwischen deutlich intensiver geworden, und ich benötige immer öfter Triptane gegen die Schmerzen. Bei der Augen-Migräne bin ich machtlos, und ich habe sie fast permanent, aber erst seit ein paar Jahren, also im Laufe der MS. Für mich ist jeder Kopfschmerz ein Zeichen, dass es zu viel war, und ich mir mehr Ruhe und Pausen gönnen muss. Ich versuche es dann mit Bewegung an der frischen Luft, und mir hilft auch ein kalter Waschlappen zu Beginn der Kopfschmerzen ganz gut, bzw. ist sehr angenehm. Es ist hilfreich für mich, den Zopf zu lösen und die Haare einfach offen zu tragen. Ich habe übrigens etwa 2-4 mal die Woche Kopfschmerzen und zusätzlich Migräne. Die Attacken können inzwischen sogar über 2-3 Tage anhalten, sind aber zum Glück nicht allzu oft. Vielleicht habe ich 1-2 mal im Monat kleinere Anfälle und alle 3 Monate einen großen. (Hille)
- Ich habe unter der MS Migräne entwickelt. Dachte immer, das liegt an meinem vorherigen Medikament (Gilenya®), aber falsch gedacht. Ich habe es vier Jahre lang genommen und in den letzten 2 Jahren wurden die Kopfschmerzen chronisch, glaube ich. Die Diagnose habe ich vor kurzem bekommen. Bin auch nur auf Anraten meiner Neurologin zur Kopfschmerzsprechstunde gegangen, weil ich oft mehrere Tage ununterbrochen Kopfschmerzen habe, teilweise mit Tinnitus oder Übelkeit. Schwindel ist immer dabei und handelsübliche Mittelchen haben überhaupt nicht geholfen. So habe ich vor kurzem die Diagnose erhalten und habe jetzt 3 Sorten Triptane hier und Naproxen. Am Montag gibt es noch MCP-Tropfen. Präventiv nehme ich Metoprolol, das ist ein Betablocker und soll nach 3-6 Monaten die Migräne verbessern. Schauen wir mal. (Juliana)
- Ich hatte früher schon öfter mal Kopfschmerzen, aber das lag vermutlich daran, dass ich nicht so fleißig beim Trinken war. Bei mir sind die Kopfschmerzen jetzt vermehrt aufgetreten, seit ich meinen zweiten Schub im August hatte. Ich denke, dass es am Sehnerv liegt. Bei Sonne, Stress und Hektik merke ich, dass mein linkes Auge vermehrt unscharf sieht und wohl durch das ungleichmäßige Sehen die Kopfschmerzen entstehen. (Katharina)
- Ich habe Spannungskopfschmerzen vom Nacken aus, die nach vorne ziehen und ab und zu Migräne auslösen. Vor der MS hatte ich normale Kopfschmerzen. Wenn ich diese üblen Kopfschmerzen bekomme, stehe ich mit diesen auf und oft begleiten sie mich durch den Tag. Ich muss starke, extra Spannungskopfschmerz-/Migränetabletten dann nehmen, mich hinlegen und hoffen, dass es besser wird. Wenn ich merke, dass es losgeht, versuche ich gleich eine Tablette zu nehmen, damit es gar nicht erst so schlimm wird. Ich gehe an die frische Luft spazieren, lege mich kurz hin, mit Kühlakku im Nacken und auf der Stirn. Ich versuche, es dunkel zu haben. (Kathi)
- Ich habe regelmäßige Kopfschmerzen seit etwa einem halben Jahr vor meiner Diagnose. ich schätze, zu dem Zeitpunkt war die MS schon aktiv. Meine Kopfschmerzen äußern sich als Drücken und Stechen in den Schläfen. Ich habe ungefähr alle zwei Wochen mal einen Tag Kopfschmerzen. Heute hatte ich auch Kopfschmerzen und bin deswegen früher von der Arbeit nach Hause gegangen. Ich habe das Gefühl, dass Ibuprofen und andere Schmerzmittel nicht wirklich viel bringen. Hauptsächlich bringt Ruhe etwas. Was manchmal noch hilft, ist ein Minzöl-Roll-On, den man auf die Schläfen gibt. (Lena Maria)
- Ich hatte früher in meiner Teenagerzeit oft mit Migräne zu kämpfen. Das ist aber Gott sei Dank nur noch sehr selten und nicht mehr so schlimm wie früher. Ansonsten keine „normalen“ Kopfschmerzen. Seit der MS bzw. seit meiner Sehnerventzündung 2019 habe ich immer phasenweise Kopfschmerzen. Ich denke, es liegt teilweise auch am Wetterumschwung. Diese Phasen können dann auch mal ein paar Tage länger sein und gehen dann irgendwann weg. Manchmal helfen Tabletten wie IBU oder Paracetamol, manchmal nicht. Ich habe auch das Gefühl, dass manchmal, weshalb auch immer, meine alte Entzündung getriggert wird. Vor 2 Wochen hatte ich einen Augenarzttermin, bei dem ich getropft wurde. Das Tropfen hat irgendetwas ausgelöst. Ich hatte starke Augen- und Kopfschmerzen, die teilweise sehr gestrahlt haben. Seitdem nehme ich Tabletten gegen Nervenschmerzen. Die helfen mal besser, mal schlechter. (Lorena)
- Ich hatte vor der MS nur Kopfschmerzen, wenn ich zu wenig getrunken oder Lernstress hatte, ansonsten keine. Seit der MS habe ich viel häufiger Kopfschmerzen, die rechts sitzen und eher wie ein Druckschmerz sind, also ganz anders als ich eigentlich Kopfschmerzen kenne. Wie oft? Gute Frage… Ich würde sagen, schon recht häufig, da sie mit einigen Symptomen meiner MS auftreten. Ich nehme im schlimmsten Fall 40 Tropfen Novalgin®. Ich habe für mich festgestellt, dass Ruhe und Schlaf das Wichtigste dann für mich sind. Therapien an sich nicht. (Marie)
- Ich hatte die Kopfschmerzen schon in jungen Jahren (zu den Schwangerschaften immer sehr selten). Ich empfand es immer in zwei Arten: 1. Art als normaler Kopfschmerz, wie vermutlich jeder mal kennt… 2. Art als extrem, als würden Messer in den Kopf stoßen, und irgendwie half gar kein Medikament. Wenn ich diese Art von Kopfschmerzen hatte, brauchte ich meistens einen Arzt, der mir dann irgendwas spritzte … aber selbst mit dem Medikament dauerte es oft sehr lange, bis sie weg oder besser waren. Diese waren für mich einschneidend, weil kein normaler Alltag möglich war. Wann die Kopfschmerzen auftraten, kann ich nicht wirklich beantworten, denn sie kamen, wann sie wollten, ohne Grund, so wie der Rest eben auch. Ich muss aber sagen, seit ich Kortison oder die anderen Medikamente habe, sind sie seltener geworden. Tipps: Hm … Ich versuche eben, Ruhe zu halten (als ob mir die Kopfschmerzen dann eine Wahl lassen würden). Ja, japanisches Öl ist hilfreich. Schwarzer Kaffee mit Zitronensaft. Keine Zaubermittel aber hilfreich. (Monika)
- Ich habe schon seit meiner Jugend mit Kopfschmerzen zu tun, also noch viele Jahre vor der MS-Diagnose. Allerdings sind sie seit der MS viel stärker und mit Begleitsymptomen wie Schwindel und Benommenheit verbunden. Genau kann ich nicht sagen, was für Kopfschmerzen es sind; mal sind sie „nur“ halbseitig, dann aber inklusive Schmerzen im Gesicht und kaum zum Aushalten. Oder es ist ein starker Druck auf dem gesamten Kopf, oder wenn Stirn, Schläfen und Nacken betroffen sind, schiebe ich es darauf, dass ich sehr verspannt bin. Meistens nehme ich keine Schmerztabletten mehr, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Schmerzen noch stärker wurden. Etwa 4-6 Mal im Monat habe ich sehr starke Kopfschmerzen, und den Rest des Monats habe ich immer wieder latente Kopfschmerzen. Wenn sie sehr stark sind, versuche ich durch Nackenmassage und Schlafen, dass es besser wird. Es ist nicht ganz einfach einzuschlafen bei den Schmerzen und beim Aufwachen sind die Schmerzen auch nicht besser. Mit den starken Kopfschmerzen bin ich außer Gefecht gesetzt und kann nicht am Leben teilnehmen. (Myriam)
- Ich hatte schon vor der MS Kopfschmerzen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich das allerdings auch verändert. Mittlerweile habe ich täglich Kopfschmerzen, aber die Intensität ist unterschiedlich. Es gibt Tage, an denen sie unterschwellig spürbar sind, aber es gibt auch Tage, an denen es die Hölle ist (da stört dann wirklich alles). Meine Ergotherapeutin macht bei mir Akupressur. Ich habe auch eine *Akupressurmatte (Igelmatte), die hilft auch, wenn es nicht dieser höllische Schmerz ist. Ab und zu nehme ich eine IBU oder Novamin. Ich musste ein Kopfschmerztagebuch führen, aber es hat gedauert, bis mich die Ärzte ernst genommen haben. Man muss sich da echt durchprobieren, was einem hilft. (Nadin)
- Ich habe schon seit der vierten Klasse Kopfschmerzen. Bei mir ist es die Kinder-Migräne. Sobald sich das Wetter ändert, nehme ich bestimmte Medikamente, normale Kopfschmerztabletten. Einen direkten Zusammenhang mit der MS gibt es in meinem Fall nicht. (Nadine)
- Habe auch MS und regelmäßig heftige Kopfschmerzen. Ich habe mir im Februar ein Migräne Piercing deswegen stechen lassen, man kann ja nicht nur Tabletten futtern. Eine Freundin hat mir von dieser Möglichkeit berichtet, und wir sind extra von Mannheim nach Gießen gefahren, in ein Studio. Entweder es hilft wirklich oder es ist der berühmte Placeboeffekt. Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht daran erinnern, vor der MS auch solche Kopfschmerzen gehabt zu haben. Wobei ich auch schon viele Jahre MS habe, um genauer zu sein, seit 2012 – damals war ich 19 und heute bin ich 31. Ich habe immer Kopfschmerzen während meiner Periode und auch jeden Wetterumschwung nehme ich kopfschmerztechnisch mit. Die Kopfschmerzen sind dann teilweise so heftig, dass Ibuprofen 800 nicht helfen und mir sogar dabei schwindelig beziehungsweise übel ist. Ich bin auch voll berufstätig, und das ist daher sehr ungünstig, wenn die Kopfschmerzen mal wieder so krass sind. Wegen der MS bekomme ich seit Ende 2021 Tysabri®-Infusionen, ansonsten keine weiteren Medikamente. Ansonsten kann ich bei Kopfschmerzen nur das Typische empfehlen, wie Ruhe, abgedunkelt liegen und eventuell schlafen. (Nadine)
- Also, ich habe eigentlich Kopfschmerzen, seit ich denken kann. Sie gehen hauptsächlich von der linken Seite über der Schläfe aus. Laut Neurologe sind es keine Migräne- oder Spannungskopfschmerzen. Ich habe die MS-Diagnose seit 2008 (Verdacht seit 1996). In den letzten Jahren bin ich extrem wetterfühlig geworden und habe dabei immer Kopfschmerzen. Ich kämpfe mich durch und mache nichts Spezielles. Allerdings nehme ich regelmäßig Ibu 600, das hilft dann ein bisschen und nimmt wenigstens den schlimmsten Schmerz. Weitere Erkenntnisse habe ich leider nicht. (Nicole)
- Die Kopfschmerzen beginnen meist schon vor dem Aufstehen oder kommen am Nachmittag. Sie sind eher pochend und meist im vorderen Bereich, Richtung Stirn und Oberkopf. Sie waren auch vor der Diagnose schon da, und da habe ich es immer auf den Rücken geschoben, so nach dem Motto „verspannt wie ein alter Perserteppich“. Allerdings kam bei der Diagnose ja heraus, dass diese schon 2 bis 3 Jahre locker in mir schlummerte, ohne dass ich es merkte und Einschränkungen hatte. Daher hängt das eine wohl mit dem anderen zusammen. Wie oft ich Kopfschmerzen habe, kann ich pauschal nicht sagen, aber so 2x die Woche kommt es schon vor. Mit 3 Kindern, Arbeit und Haushalt heißt es meist Augen zu und durch. Aber es ist schon manchmal hart. Medikamente nehme ich dann nur bei Bedarf, Paracetamol. Meist direkt, wenn ich merke, es geht los, so kann ich die Intensität ein bisschen in Schach halten. Tipps??? Also, wenn es losgeht, nicht zögern, etwas einzunehmen, denn wie gesagt, kann es helfen, dass es nicht so schlimm wird. Magnesium zur Nacht nehme ich auch noch, und seitdem ist es ein bisschen weniger geworden (glaube ich zumindest), und meine Massagepistole ist Gold wert für den Nacken. (Ramona)
- Ich habe oft Verspannungskopfschmerzen im Halswirbel-/Nackenbereich. Diese kommen von der MS, da solche Kopfschmerzen vor der Erkrankung nicht auftraten. Falls ich vor der MS-Erkrankung Kopfschmerzen hatte, waren sie jedoch nicht so stark und ausgeprägt wie heute. Zusätzlich leide ich an Migränekopfschmerzen, die ebenfalls durch die MS verursacht werden. Seither bin ich sehr kopfschmerzgeplagt, neben all den anderen Symptomen. Pro Monat habe ich 3-4 Migräneattacken, die mich für 2-3 Tage außer Gefecht setzen. Ich muss dann die Wohnung abdunkeln und leide unter Übelkeit, Erbrechen sowie einer starken Geruchsempfindlichkeit und Lärmempfindlichkeit. Für die Migräne nehme ich AscoTop® Nasal 5mg, ein Nasenspray, das mir viel besser hilft als die vorherigen Tabletten, die ich einnahm, nämlich Triptane. Gegen die Verspannungskopfschmerzen nehme ich manchmal Ibuprofen oder Novaminsulfon, jedoch helfen diese nur bedingt. Ansonsten helfen mir Musik, Entspannungsbäder und eine Wärmflasche. Zusätzlich erhalte ich zweimal pro Woche Massagen. Die Massagen sind natürlich Luxus pur und helfen sehr gut, jedoch nur für ein paar Stunden. Leider! (Sandra)
- Vor der MS, also vor 2008, hatte ich nie Kopfschmerzen. Nun habe ich mindestens einmal die Woche Druckkopfschmerzen. Hin und wieder auch stechende, ich denke, dass es vom Sehnerv kommt. Hab das ärztlich nie in Frage gestellt und nehme nur, wenn es gar nicht geht, irgendwelche Tabletten, die hier so rumfliegen. Es ist schwierig mit der Arbeit, aber was muss, das muss. (Sascha)
- Meine Kopfschmerzen sind immer auf der rechten Seite. Eigentlich sind sie immer leicht da. Manchmal kommen sie auch stechend. Ich habe auch eine Aura beim Sehen. Es fängt immer als kleiner Punkt an und wird dann halbmondförmig. Nach ca. 30 Minuten ist es dann wieder vorbei. Leider hatte ich im September unabhängig davon noch eine Subarachnoidalblutung im Gehirn. Medikamente nehme ich gegen die Kopfschmerzen Novalgin und bekomme Lymphdrainage für den Kopf. Tipps habe ich leider keine. Aber weniger Stress hilft mir etwas. (Stefan)
- Ich habe seit meiner Jugend fast täglich Kopfschmerzen, teilweise Migräne, teilweise auch aufgrund von Anspannung, die sich oft im Nacken manifestiert. Bei Migräne nehme ich Sumatriptan ein. Sport hilft mir im Allgemeinen gut zur Vorbeugung. Jetzt, im Umzugsstress, hilft allerdings nichts. (Steffi)
- Für die Kopfschmerzen habe ich noch keine Diagnose bzw. habe mich nicht weiter darum gekümmert. Meist wird es auf meine Knirscherei nachts geschoben oder auf Verspannungen. Ob es einen Zusammenhang mit der MS hat, weiß ich deswegen leider nicht genau. Ich habe schon so zwei Mal die Woche Kopfschmerzen, meist einseitig mit pochendem Gefühl im und über dem Auge. Manchmal aber auch über den gesamten Kopf ein drückendes Gefühl. Medikamente nehme ich diesbezüglich keine. Wenn es nicht mehr auszuhalten ist, nehme ich Ibuprofen und lege mich hin, um alle Reize zu vermeiden. Wenn es so plötzlich anfängt, wirft das meine Planung ordentlich durcheinander, weil ich nichts mehr machen kann. Leider habe ich keine Tipps. Gerne hätte ich mehr zu diesem Thema beizutragen. (Steffie)
- Kopfschmerzen erst seit der MS. Zuerst migräneähnlich. Nicht von der Intensität, sondern der Dauer. 3 Tage, ging der Puls hoch, wurde auch der Kopfschmerz stärker. Habe bei Bedarf normale Schmerztabletten genommen (ACC®). Diese Kopfschmerzen gingen nach ein paar Jahren von alleine wieder weg. Inzwischen habe ich immer mal wieder stechende Kopfschmerzen, die allerdings immer nur kurz sind. Nicht mal eine Minute. Dafür nehme ich gar keine Medikamente. (Tess)
- Als ich geantwortet habe, hatte ich gerade wieder eine Phase, wo ich Kopfschmerzen hatte. Ansonsten habe ich es eigentlich total selten. Ganz schlimm war es, als ich damals mit meiner Basistherapie (Copaxone®) angefangen habe. Vier Wochen am Stück waren schon heftig. (Toni)
- Kopfschmerzen hatte ich schon vor der MS-Diagnose. Sie waren extremer als „normal“. Vorwiegend treten sie an Stirn und Schläfen (auch zwischen den Augen) auf. Dabei bin ich auch lichtempfindlich, und mir wird oft schlecht. Also würde ich schon sagen, dass es in Richtung Migräne geht, aber das ist nicht diagnostiziert. Sie treten regelmäßig auf. Ich habe Phasen, in denen ich sie mehrmals in der Woche habe. Der Alltag ist dann schwierig. Ich versuche, noch das Nötigste zu erledigen, irgendwie, und mich dann einfach hinzulegen. Ich möchte nicht für jeden Kopfschmerz Medikamente einnehmen, deshalb warte ich meist lieber ab. Ansonsten nehme ich Standardmedikamente (Aspirin® oder Ibuprofen). Mein Tipp wäre auf alle Fälle auch Verspannungen und Zähneknirschen in Betracht zu ziehen und zu behandeln. Ansonsten viel trinken und Ruhe. (Xenia)
- Vorher hatte ich gar keine Kopfschmerzen, aber als ich rechtsseitig gelähmt war, begannen auch langsam die Kopfschmerzen. Ich ging ins Krankenhaus, dann bekam ich die Diagnose und erstmal eine Infusion (weiß nicht mehr welche), danach ging es mir besser. Seit mehr als drei Jahren kämpfe ich ununterbrochen gegen Kopfschmerzen. Am Anfang hatte ich bis zu 8 Stunden Kopfschmerzen. Ibuprofen, Paracetamol und auch Metamizol haben nichts geholfen. Seitdem lebe ich halt mit den Kopfschmerzen, die meinen Alltag leider dominieren. Keiner versteht mich. Ich schlafe sehr viel, damit diese Kopfschmerzen auch verschwinden, meistens klappt es. Ich höre nur schon wieder Schmerzen, oder du schläfst ja schon wieder… Es wird sich wahrscheinlich nie ändern. Seit einer Woche nehme ich Ibuprofen. Das klappt meistens, zweimal leider nicht. (Yvonne)
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