Ein nebelverhangener Gang in alten Klostermauern mit offenen Torbögen auf der rechten Seite. Am Ende des Gangs dringt Licht ein und verleiht dem Bild eine hoffnungsvolle Atmosphäre.

Positive Gedanken mit Multipler Sklerose

Im März 2025 hatte ich ein Gewinnspiel für Menschen mit MS durchgeführt und als Teilnahmebedingung unter anderem die Frage gestellt, was man der MS Positives abgewinnen kann. Insgesamt sind dabei mehr als 100 Antworten zusammengekommen, die ich auf dieser Themenseite mit euch teilen möchte.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Zwei Bilder zeigen Baumwolltaschen mit dem Aufdruck "Leben mit MS" und "www.ms-krankheit.de". Links werden die Taschen auf links gebügelt, rechts liegen sie auf dem Schreibtisch und Bürostuhl von Marco Rickhoff. Die Taschen eignen sich ideal für Einkäufe, Arztbesuche oder Rehas.

Aufklärung über Multiple Sklerose unterstützen

Als ich im Januar 2018 mit meinem Diagnoseschub im Krankenhaus lag, fühlte ich mich überfordert und alleingelassen. Mir fehlten Erfahrungswerte ...
Frau leidet unter starken Kopfschmerzen als Symptom der Multiplen Sklerose und sitzt bei einem Arzt im Sprechzimmer.

Mögliche MS-Symptome

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die vor allem junge Erwachsene betrifft. Bei MS greift das ...
Ein Arzt überprüft die Ergebnisse von Hirntests mit einer Computerschnittstelle in einem hochmodernen medizinischen Umfeld.

MS-Diagnose erhalten?

Du hast eine MS-Diagnose erhalten und fühlst dich überfordert? Lass mich dir zunächst sagen: Du bist nicht alleine. Es gab ...

Gesundheit und positives Denken

Es gibt zahlreiche Artikel darüber, wie positive Gedanken die Gesundheit beeinflussen können. So beschäftigt sich beispielsweise die Webseite www.aok.de mit der Wirkung positiver Gedanken auf die Psyche. Dass positives Denken das Immunsystem stärkt, wird in einem Artikel auf www.dock.hkk.de thematisiert. Auf www.welt.de findet sich ein Beitrag darüber, wie optimistisches Denken generell zur Gesundheit beiträgt.

 
Die Frage, ob Gesundheit Kopfsache ist, wird unter anderem in einem Artikel des Spiegel diskutiert. Ich könnte noch viele weitere Beispiele nennen, doch an dieser Stelle soll es um die Erfahrungswerte von Menschen mit MS gehen. Was also können Betroffene ihrer MS-Erkrankung Positives abgewinnen?

Was kann ich der MS Positives abgewinnen?

Marco Rickhoff und seine MS-Domain

In meinem Fall kann ich der MS vor allem aus dem Grund etwas Positives abgewinnen, weil ich sonst niemals eine MS-Domain erstellt und mich der Aufklärungsarbeit verschrieben hätte. Ich glaube, dass mein Leben durch die MS tatsächlich erst eine Art Sinn bekommen hat. Zuvor habe ich ehrlicherweise in erster Linie für mich und somit recht egoistisch gelebt. Bei meinem Diagnoseschub 2018 ist es mir erstmals so richtig bewusst geworden.

Während meines Krankenhausaufenthalts 2018 hatte ich viel Zeit, über mein bisheriges Leben nachzudenken. Ich begann mich zu fragen, was ich eigentlich für die Allgemeinheit bzw. Gesellschaft getan hatte. Dabei wurde mir bewusst, dass ich oft nur an mich selbst dachte und wenig für andere Menschen tat. Von diesem Zeitpunkt an entschloss ich mich, etwas zu verändern und mich mehr für das Wohl anderer Menschen und Tiere einzusetzen. Im jahr 2018 bin ich meiner Meinung nach tatsächlich zu einem besseren Menschen geworden, was an meiner MS-Erkrankung lag.

Die Aufgaben rund um meine MS-Domain sind nicht nur ein Mittel zum Zweck, sondern eine erfüllende Beschäftigung in meinem Leben geworden, der ich mit viel Leidenschaft nachgehe. Außerdem habe ich durch die MS Menschen kennengelernt, die ich ohne diese Diagnose wahrscheinlich nie getroffen hätte. Auch das ist ein positiver Aspekt, den ich der MS abgewinnen kann, da sich unter den betroffenen Menschen viele tolle Persönlichkeiten befinden.

Auf die Einschränkungen und Symptome der MS könnte ich jedoch problemlos verzichten. Das würde dann auch die Arbeit an meiner MS-Domain erheblich erleichtern. So könnte ich beispielsweise spontan und problemlos Menschen besuchen, was mögliche Kooperationen deutlich vereinfachen würde.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Eine junge Frau mit MS sitzt im Rollstuhl in einem Labor, während sie konzentriert an einem Arbeitstisch arbeitet.

Chancen trotz MS

Als Mann mit Multipler Sklerose, der mittlerweile auch viele Erfahrungswerte von anderen Menschen mit MS kennt, kann ich die Bezeichnung ...
Zwei Fotos von Marco Rickhoffs Gewinnspielen: Links das Welt-MS-Tag-Gewinnspiel 2025 mit Preisen wie MS-Ratgebern, MS-Tassen und Anhängern. Rechts das Good-Vibes-Gewinnspiel mit ähnlichen Gewinnen. Auf beiden Bildern sind Losboxen mit Ü-Ei-Kapseln als Loskugeln zu sehen.

Gewinnspiele speziell für Menschen mit MS

Ich freue mich, dass du den Weg hierher gefunden hast. Gelegentlich veranstalte ich speziell für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) ...
Shake Hands als Symbolbild für Motivation und Motivationssprüche für Menschen mit MS

Motivationssprüche für Menschen mit MS

Motivationssprüche können Menschen mit Multipler Sklerose (MS) dabei helfen, ihre innere Stärke zu mobilisieren und den Alltag mit Zuversicht zu ...

Vielfalt der positiven Gedanken mit MS

Multiple Sklerose – eine Diagnose, die das Leben verändert. Doch trotz aller Herausforderungen bringt sie auch neue Perspektiven und positive Entwicklungen mit sich. Viele Betroffene berichten davon, dass sie seit der Diagnose bewusster leben und mehr auf ihren Körper hören. Sie achten auf ihre Bedürfnisse, erkennen Warnsignale früher und gönnen sich die nötige Ruhe und Entspannung. Auch zwischenmenschlich entstehen oft neue Verbindungen. Der Austausch mit anderen Betroffenen führt nicht selten zu wertvollen Freundschaften und einem tieferen Verständnis füreinander.

Für einige ist die Diagnose sogar eine Art Erleichterung. Endlich gibt es eine Erklärung für die gesundheitlichen Beschwerden, die zuvor Rätsel aufgaben. Diese Gewissheit gibt ihnen die Möglichkeit, aktiv mit der Krankheit umzugehen und ihr Leben entsprechend anzupassen. Gesunde Ernährung, bewusste Lebensführung und ein achtsamer Umgang mit der eigenen Gesundheit rücken stärker in den Fokus. Dinge, die früher selbstverständlich erschienen, werden nun mehr geschätzt: ein Spaziergang in der Natur, Momente mit der Familie oder einfach nur ein guter Tag ohne Beschwerden.

 
Viele lernen, das Leben intensiver zu genießen. Sie nehmen sich mehr Zeit für die Dinge, die ihnen wirklich guttun, setzen Prioritäten bewusster und finden eine neue Balance. Ruhe wird geschätzt, Stress vermieden, und das Wort „Nein“ fällt leichter – zum eigenen Wohl. Ein weiterer positiver Aspekt: MS offenbart, wer die wahren Freunde sind. In schwierigen Zeiten zeigt sich, wer bleibt und unterstützt. Diese Erkenntnis mag schmerzhaft sein, doch sie bringt auch Klarheit und stärkt das Vertrauen in die richtigen Menschen. Nicht selten berichten Betroffene, dass sie durch die MS stärker geworden sind.

Manche entdecken durch die MS eine innere Stärke, die ihnen zuvor vielleicht nicht bewusst war. Mit der Zeit können sich Geduld, Gelassenheit und Nachsicht entwickeln – Eigenschaften, die den Alltag erleichtern und den Blick auf das Wesentliche lenken. Die Diagnose kann die Perspektive verändern: Materielle Dinge treten möglicherweise in den Hintergrund, während echte Beziehungen und wertvolle Erlebnisse an Bedeutung gewinnen. Trotz aller Herausforderungen kann die MS neue Einsichten, eine tiefere Selbstwahrnehmung und eine besondere innere Kraft mit sich bringen. Gleichzeitig gibt es Menschen, die der MS nichts Positives abgewinnen können – auch diese Empfindungen sind berechtigt und verdienen Respekt.

Deine Erfahrungen mit uns teilen

Frau im grünen Top zeigt einer Gruppe von Menschen etwas auf ihrem Laptop

Du hast auch eine MS-Diagnose erhalten und möchtest etwas zu diesem Thema beitragen? Kannst du der MS auch etwas Positives abgewinnen?

Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen

Hier findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS, die über positive Gedanken mit/trotz MS berichten:

  • Ich sehe das Leben nun mit anderen Augen. (Adriana)
  • Ich weiß Dinge viel mehr wertzuschätzen, achte mehr auf mich und genieße das Leben. (Alicia)
  • Durch die Erkrankung habe ich gelernt selbstständige Dinge als Geschenk zu erkennen und bin jeden Tag dankbar dafür, zu leben. (Alicja)
  • Seitdem weiß ich, was und vor allem wer wirklich wichtig ist – und wem ich wichtig bin –, weil man einfach merkt, wer Verständnis hat. Genau mit diesen Menschen verbringt man gerne Zeit. (Alina)
  • Ich nehme mir Zeit für mich und gehe alles ruhiger an wie früher. (Andrea)
  • Durch die MS schätze ich meine Gesundheit immer mehr und lerne, auch kleine Fortschritte zu würdigen. (Andreea)
  • Aufgrund der MS lerne ich immer neue Menschen kennen und werde gleichzeitig umsichtiger. (Angela)
  • Durch die MS lebe ich bewusster und empfinde Dankbarkeit für alles, was früher selbstverständlich war. (Angelica)
  • Durch die MS habe ich viele Menschen kennengelernt, die ebenfalls betroffen sind und die einem gut tun. Sie sind immer für einen da. (Anja)
  • Sie sorgt dafür, dass ich jeden schönen Moment mit vollem Bewusstsein genieße. (Anja)
  • Dank der MS bin ich achtsamer auf mich selbst geworden und habe viele neue Freunde und Bekannte gewonnen. (Anna)
  • Seit meiner Kindheit stottere ich. Seit der MS-Diagnose ist es viel besser – vielleicht, weil ich automatisch ruhiger geworden bin. Außerdem lebe ich bewusster. (Annika)
  • Ich bin aufgrund der MS ruhiger geworden und achte mehr auf mich. (Antje)
  • Die Diagnose hat mich ruhiger gemacht. Ich war vorher oft schnell reizbar. Nach der Diagnose hat sich das relativ schnell gelegt, und ich wurde entspannter. Ich rege mich nicht mehr über Dinge auf, an denen ich eh nichts ändern kann. (Bianca)
  • Seit meiner MS-Diagnose achte ich nun mehr auf meinen Körper. (Britta)
  • Nach einem Gefühlsbad mit Höhen und Tiefen kam die Akzeptanz. Die MS wird mich mein Leben lang begleiten – also mache das Beste daraus. Durch Gefühlsstörungen in den Händen gehe ich zur Ergotherapie, und da sich diese im selben Ort befindet, in dem meine Eltern wohnen, kann ich sie jede Woche regelmäßig besuchen. (Carina)
  • Ich habe gelernt, meiner MS Positives abzugewinnen, indem ich mehr auf mich und meinen Körper höre. Ich betrachte mein Leben nun aus einem anderen Blickwinkel: Statt zu denken „Das kann ich nicht“ oder „Das geht nicht“, konzentriere ich mich darauf, was ich noch kann. Es hat mir gezeigt, dass man nie aufgeben darf, auch wenn manchmal ein Umweg nötig ist und man nicht direkt verzweifeln sollte. Ich habe auch erkannt, dass vieles nicht planbar ist, und dass es wichtig ist, sich an den kleinen Dingen zu erfreuen und nichts als selbstverständlich zu betrachten. Materielle Dinge sind unwichtiger geworden, und ich bin geduldiger mit mir und anderen. (Carolin)
  • Ich achte mehr auf meinen Körper und Gefühle. (Chayenne)
  • Ich lerne jeden einzelnen Schritt zu schätzen. (Christiane)
  • Die lieben Kontakte, die allein nur wegen der MS entstanden sind. Durch die MS habe ich gelernt, geduldig zu sein und auf mich zu achten. Grenzen zu respektieren. Zu realisieren, wie stark man eigentlich ist. (Christina)
  • Das Positive, das ich der MS abgewinnen kann, ist, endlich Gewissheit zu haben, warum alles so ist, und dass ich nun mehr auf mich achte. (Claudia)
  • Ich habe einen neuen Blickwinkel auf das Leben gewonnen. Ich genieße die kleinen Momente mit den Menschen, die ich liebe, viel bewusster und schenke vielen Dingen mehr Wertschätzung. (Conny)
  • Selbstreflexion und Eigenfürsorge. Ich stelle mich an die erste Stelle und sage öfter Nein. Ich verstärke mein positives Mindset und achte darauf, dass an jedem Tag ein toller, glücklicher Moment dabei ist. Auch die Kleinigkeiten zählen. Meine To-do-Listen sind extrem verkürzt – Unwichtiges kann warten. Ich bin stolz auf mich selbst, wenn ich zurückblicke und sehe, was ich schon alles geschafft habe. (Corinna)
  • Ich genieße mittlerweile jeden Tag aufs Neue. (Dagmar)
  • Dass ich so viele nette und liebenswerte Menschen kennengelernt habe und mein Hamsterrad durchbrochen wurde. (Dagmar)
  • Ich denke mehr an mich und habe mich dazu entschieden, manchmal den Kopf abzuschalten. Aber ich bin trotzdem immer noch ein Kopfmensch, mit etwas Spielraum durch die MS. (Daniela)
  • Ich habe gelernt, besser auf meinen Körper zu hören und mir auch mal eine Auszeit zu gönnen. (Daniela)
  • Durch die MS genieße ich positiver. (Diana)
  • Aufgrund der MS-Diagnose achte ich mehr auf mich und meine Gesundheit. (Doreen)
  • Ich habe durch die MS gelernt, auf wen ich mich verlassen kann – und auf wen nicht. (Doreen)
  • Das Leben mehr zu schätzen wissen. Jeden Tag mit meinen Lieben verbringen. Meinen Mann habe ich nach der Diagnose kennengelernt, und es bedeutet mir viel zu wissen, dass er zu 100 % hinter mir steht. Ich habe so viel durchgemacht. Zuerst bekam ich die Infusion Tysabri®, wodurch meine Leberwerte extrem schlecht wurden. Danach nahm ich Tecfidera®, doch das schlug mir so schlimm auf den Magen – mit Erbrechen und allem. Ich kam einfach nicht über die Nebenwirkungen hinweg und war kein Mensch mehr, lag nur noch da. Anschließend spritzte ich fast zwei Jahre lang Copaxone®. Mein Bauch sieht leider aus wie ein Streuselkuchen, ich habe schlimme Dellen davon. Doch in all der Zeit stand mein Mann fest hinter mir und hat mich unterstützt. Ich habe auch einen Sohn, Elias, er ist 14 Jahre alt. Er hat sich intensiv mit meiner Diagnose auseinandergesetzt und hilft mir viel im Haushalt oder trägt zum Beispiel die Einkäufe, weil mir alles oft unglaublich schwerfällt. Jetzt bin ich wieder auf eine Tablettenform umgestiegen. Ich nehme Vumerity® nun seit fünf Monaten, und es läuft super. Die Tabletten sind magenschonender, und ich kam gut über die Nebenwirkungen hinweg. Ich hoffe sehr, dass es so bleibt und ich sie noch lange nehmen kann. So lange es geht, werde ich auch weiter arbeiten. Ich bin meinem Mann, meinem Kind, meinen Eltern und meinem Bruder so unglaublich dankbar, dass sie immer für mich da sind und mich unterstützen. (Dorina)
  • Ich finde es gut, endlich eine Diagnose zu haben. (Doris)
  • Dass ich mich besser ernähre, seitdem Sport mache und mich mehr bewege! Ich achte mehr auf mich und freue mich über Kleinigkeiten im Alltag – besonders an Tagen, die nicht so gut sind. (Dunja)
  • Die Diagnose hat mir schlagartig beigebracht, „nein“ zu sagen und viel bewusster auf meine Seele zu hören. Ein überraschender Vorteil ist, dass sich meine MS gut mit meiner Hormonstörung verträgt. Durch die erhöhte Cortisolproduktion, die meine Hormone mit sich bringen, scheint die MS weniger aktiv zu sein und zickt deutlich weniger. Dieses Zusammenspiel ist für mich eine unerwartete Erleichterung. (Eileen)
  • Ich hadere jeden Tag mit der MS und meinen Beinen. Ich versuche bewusster zu leben. (Erika)
  • Ich habe gelernt, meinen Körper und das, was er kann, sehr zu schätzen. Ich gebe meinem Leben viel mehr Leben – ich erlebe alles bewusster und lebe den Moment intensiver. (Franziska)
  • Es klingt zwar blöd, aber ich komme schneller an Arzttermine bei Spezialisten. Manchmal sind die Wartezeiten wirklich extrem lang, doch „dank der MS“ verkürzt sich diese für mich bisher auf maximal zwei Wochen. (Frauke)
  • Ich gehe gelassener und kräftesparender durch mein Leben. (Fritz)
  • Ich lebe heute anders – ich lebe jeden Tag, als wäre es der letzte. Ich esse, trinke und mache, was ich möchte, soweit es meine Gesundheit erlaubt. Natürlich gibt es Höhen und Tiefen, aber davon lasse ich mich nicht unterkriegen. Und ich lasse mir von niemandem mehr einreden, dass ich etwas nicht schaffen kann. Auch mit MS kann man alles erreichen, was man will. (Gabi)
  • Mein Leben hat sich total verändert. Durch die Berentung bin ich zur Ehrenamtsarbeit gekommen, die ich mit großer Freude ausübe. (Gabriele)
  • Durch die MS genieße ich das Leben anders, lebe bewusster – und so läuft es wirklich klasse. (Gaby)
  • Nachdem ich die Akzeptanzphase durchlaufen habe, fühle ich mich ruhiger und gelassener. (Gundula)
  • Ich lebe selbstbestimmt und zufriedener. Es war zu Beginn sehr schwer. Später blieben viele Freunde weg. Inzwischen bin ich im Rollstuhl und werde von Assistentinnen unterstützt. (Heidi)
  • Durch die MS habe ich eine entschleunigte Lebensweise entwickelt. (Herbert)
  • Die MS zeigt mir meine Grenzen und hat mir gelehrt häufiger Nein zu sagen. (Ilona)
  • Dass sie mit Medikamenten verlangsamt werden kann. Aber dass man auch daraus lernt, dass das Leben sehr wichtig ist. (Ina)
  • Durch die MS habe ich ein stärkeres Bewusstsein für meinen Körper entwickelt. (Iris)
  • Trotz Einschränkungen habe ich gelernt, jeden Tag zu genießen – auch an den schlechten Tagen. Vor allem habe ich gelernt, auf meinen Körper zu hören. (Iris)
  • Puh, ehrlich gesagt nicht viel. Aber ich schätze Spaziergänge jetzt mehr. (Isabella)
  • Durch die MS versuche ich, mehr auf meine Bedürfnisse zu hören. (Jacqueline)
  • Ich achte mehr auf mich und plane meine Zeit mit zwei Kindern und allen Terminen durch EMR viel besser. Außerdem habe ich mich von Personen distanziert, die mir nicht gutgetan haben. (Jessica)
  • Ich durfte dadurch mein Leben einmal komplett umkrempeln, lebe jetzt friedlicher und gehe sanfter mit mir selbst um. (Julia)
  • Ich höre viel öfter auf meinen Körper und bin mit mir selbst nicht so streng wie früher. (Justine)
  • Mein ganzes Leben, meine Kinder und ganz viel Liebe, von der ich gedacht hätte, dass ich sie nie erleben würde! Meine „Gesundheit“, die ich seit der MS besser pflege. (Karolina)
  • Ich habe gelernt mehr auf meinen Körper zu hören und bin auch viel ruhiger geworden. (Kristin)
  • Durch die MS lebe ich mein Leben intensiver. (Laura)
  • Durch die MS haben wir uns für ein Haus entschieden, das wir behindertengerecht umbauen. Andernfalls würden wir weiterhin zur Miete wohnen. (Lena)
  • Gute Frage, aber ich lasse mir meinen Lebensmut und die Lebensfreude niemals nehmen, auch nicht durch die MS. (Lina)
  • Ich habe ein besseres Bewusstsein für die Signale meines Körpers entwickelt und überfordere mich nicht mehr. Zudem habe ich mich beruflich neu orientiert und einen Arbeitsalltag gefunden, der zu mir passt. (Madeleine)
  • Ich habe mich seit der Diagnose mehr mit gesünderer Ernährung beschäftigt. Was tut mir gut und was schadet mir an Lebensmitteln? Ich habe meinen Weg gefunden. (Manuela)
  • Seit meiner MS-Diagnose habe ich viele wertvolle Lernerfahrungen gemacht. (Manuela)
  • Aufgrund der MS betrachte ich das Leben aus einer anderen Perspektive. (Manuela)
  • Wir machen alles ruhiger, da ich derzeit schlecht zu Fuß bin. So erleben und sehen wir viel mehr. (Markus)
  • Durch die MS-Diagnose habe ich keine Angst mehr vor MRT-Röhren und auch keine Angst mehr vor Blutabnahmen – das ging ja leider nicht anders. Mein Körper zeigt mir jetzt sehr schnell, wann ich zu viel gemacht habe oder zu viel Stress hatte, und dafür bin ich irgendwie sogar dankbar. Die MS hat mich insgesamt noch stärker gemacht. (Melanie)
  • Durch die MS arbeite ich weniger und habe mehr Zeit für meine Familie. (Melanie)
  • In den MS-Gruppen habe ich über die Jahre viel gelernt und Neues erfahren. Ich bin super herzlich aufgenommen worden und konnte meine vielen Fragen dort loswerden. Wir sind nicht allein, und wenn ich mal stolpere, heißt es: aufstehen, Krönchen richten und weiter geht’s. Und ich kann trotz MS gut damit leben, auch wenn es mal scheiße läuft. Aufgeben ist keine Option. (Melanie)
  • Durch die Diagnose hab ich gelernt bewusster zu leben und mich über unscheinbare Kleinigkeiten (Blümchen am Wegesrand, Sonnenschein, etc.) zu erfreuen. (Melanie)
  • Durch die MS sehe ich vieles mit anderen Augen. (Melanie)
  • Ich versuche seitdem, auf Dinge und Personen zu verzichten, die mir nicht guttun. Das hätte ich ohne die Diagnose wohl nie gelernt. (Melanie)
  • Immer am Ball zu bleiben und sich nicht unterkriegen zu lassen – die MS macht mich stärker. (Michaela)
  • Ich habe aufgrund der MS gelernt, dass man sich und dem Körper öfter Ruhe gönnen sollte und dass man auch lernen muss, ‚Nein‘ zu sagen. Das ist nämlich völlig okay. (Michaela)
  • Als Mutter aktuell noch schwierig. Das Unbeschwerte und Sorgenfreie ist verloren gegangen. Am liebsten würde ich es meiner Tochter (Celine) abnehmen. Wir genießen allerdings die guten Momente mehr. Wir regen uns nicht über unnötige Dinge auf, die es nicht wert sind. Wozu sich zu sehr stressen? Wir achten mehr auf unsere Ernährung. (Monika)
  • Etwas Positives an der MS ist, dass ich gelernt habe, sofort auf meinen Körper zu hören und ihm Ruhe zu gönnen. (Monique)
  • Ehrlich gesagt, nicht viel. Ich habe lediglich gelernt, auf mich selbst zu achten. (Nadin)
  • Die MS zeigt mir immer wieder aufs Neue, wie stark ich bin, und sie hat mir deutlich gemacht, wie wichtig es ist, auf mich zu achten und mich nicht hinten anzustellen. (Nadine)
  • Was ich der MS positiv abgewinnen kann, ist, dass sie mich ruhiger gemacht hat und ich jetzt mehr auf mein inneres Bauchgefühl höre. (Natascha)
  • Durch die MS habe ich viele neue Freunde gefunden – und zwar richtige. (Nicole)
  • Durch die MS nutze ich meine Zeit intensiver, gehe achtsamer in den Tag und weiß, auf wen ich mich an schlechten Tagen verlassen kann. (Nicole)
  • Nicht wirklich viel, außer dass ich Stress vermeide und versuche, ein möglichst stressfreies Leben zu führen. (Pasquale)
  • Ich konnte neue, wundervolle Menschen kennenlernen, die ich ohne die MS niemals getroffen hätte. Außerdem habe ich gelernt, die kleinen Dinge im Leben viel mehr wertzuschätzen. (Penelope)
  • Sie zeigt mir täglich, was und wer wirklich wichtig im Leben ist. (Petra)
  • Trotz der MS-Diagnose haben sich auch positive Dinge ergeben: ein neuer Job, ein besseres Gespür dafür, auf den eigenen Körper zu hören, wenn es genug ist, und die Erkenntnis, wer in Familie und Freundeskreis wirklich da ist. (Ramona)
  • Ich bin Menschen gegenüber nachsichtiger geworden. Ich habe verstanden, dass auch unsichtbare Krankheiten existieren, die den Alltag erschweren oder beeinträchtigen können. (Regina)
  • Ich für meinen Teil höre mehr auf meinen Körper. Das ist etwas sehr Positives, besonders wenn man vorher auf der „Überholspur“ war. Es fällt mir schwer, aber der Schuss vor den Bug hat mich aufhorchen lassen, dass auch ich mal auf mich achten muss. (Ronja)
  • Ich fokussiere mich mehr auf das, was zählt. (Sabine)
  • Dass ich gelernt habe, zu entschleunigen, Stress zu reduzieren und meine Wahrnehmung zu verändern. (Sabrina)
  • Ich achte mehr auf meinen Körper als je zuvor. (Samanta)
  • Ich achte mehr auf mich selbst. (Sandra)
  • Dadurch, dass ich nicht mehr arbeiten kann, war ich in der Lage zu verhindern, dass mein Mann sich aufgrund seiner psychischen Belastung (verursacht durch seinen Erzeuger) das Leben nahm – einfach, weil ich zu Hause war. (Sarah)
  • Seit ich MS habe, achte ich mehr auf mich und meinen Körper. Ich quäle mich nicht mehr krank zur Arbeit oder zu Terminen, so wie ich es früher gemacht habe. Ich gönne mir mehr Pausen und nehme mir öfter eine Auszeit, auch wenn andere das nicht verstehen, weil ich doch „fit“ wirke. Insgesamt achte ich einfach viel besser auf mich. (Saskia)
  • Ich muss besser auf mich achten, entspannen, meditieren, Sport machen und mich bewegen. (Sonja)
  • Das Positive an meiner MS ist, dass ich lerne, mehr auf meinen Körper zu hören. (Stefan)
  • Ich bin mit der MS über die Jahre stärker geworden. (Stefanie)
  • Ich kann der MS nicht viel Positives abgewinnen, außer dass sie mich zwingt, meinem Körper gut zuzuhören. (Stephanie)
  • Ich habe gelernt, wer wirklich ein Freund ist und in guten wie in schlechten Zeiten an meiner Seite bleibt. Das ist für mich etwas absolut Positives. (Stephanie)
  • Durch die MS habe ich gelernt, mehr auf mich selbst zu achten und versuche nicht mehr, es allen recht zu machen – was meiner Meinung nach sowieso nicht möglich ist. Ich erfreue mich jetzt an den kleinen Dingen des Lebens und schätze sie viel mehr. (Stephanie)
  • Durch die MS habe ich viele sympathische und nette Menschen kennengelernt, denen ich sonst wohl nie begegnet wäre. (Susann)
  • Ich habe gemerkt, wie stark man sein kann – selbst wenn im Moment alles doof läuft. Ich habe positive Erfahrungen damit gemacht, zu kämpfen, denn es geht trotzdem weiter. Nicht so schnell aufgeben. (Sylvia)
  • Früher war ich ein sehr ruheloser Mensch, der ständig unter Strom stand. Ich war mir selbst zu anstrengend. Durch die starke Fatigue verbringe ich seit Jahren viel Zeit mit mir selbst. Dabei habe ich mich gefunden – und mittlerweile mag ich mich sehr. Das mag vielleicht komisch klingen. Außerdem kann ich mich an kleinen Dingen erfreuen. Ein weiterer positiver Aspekt: Da ich nicht mehr arbeiten kann, konnte ich die Jugend meiner Kinder intensiv miterleben und viel Zeit mit ihnen verbringen. (Tamara)
  • Das Positive daran ist, dass ich noch laufen kann, ohne Gehilfe, trotz Spastik im rechten Bein. (Tanja)
  • Ich habe gelernt, besser auf mich selbst zu achten. Mein Mann zeigt mir jeden Tag, wie sehr er mich liebt, und steht zu 100 % hinter mir. (Tanja)
  • Ich habe an Stärke gewonnen, stehe über der MS und nehme sie an, ohne mich einschränken zu lassen. (Tanja)
  • Ich habe gelernt, mehr auf meine eigenen Grenzen zu achten. (Timea)
  • Die MS hat mir gezeigt, was für ein starker Mensch ich bin. (Tina)
  • Die „guten Tage“ sind viel wertvoller geworden. Ein sonniger Tag, gute Laune, das Singen der Vögel und die kleinen Dinge des Lebens haben an Bedeutung gewonnen. (Tina)
  • Seit meiner MS-Diagnose sehe ich die Welt viel positiver. Mit Witz und Humor geht vieles leichter – auch wenn mir mal nicht danach ist. Oft höre ich: „Wie kann man so krank und trotzdem so gut gelaunt sein?!“ Aber die Alternative wäre doch nur schlechte Laune und eine Depri-Flaute – und das bringt mich nicht weiter. (Tina)
  • Durch meine MS-Erkrankung habe ich viel mehr Selbstachtung gewonnen und höre früher auf meinen Körper, wenn ich merke, dass er nicht mehr kann. Dennoch ist es nicht immer leicht, Positives aus der Krankheit zu ziehen – besonders, weil ich mich beruflich umorientieren muss und mein Leben generell immer wieder anpassen muss. Doch in dieser Zeit durfte ich so viele wunderbare Menschen kennenlernen – sei es über Instagram oder während der Reha. Es macht mich unglaublich froh, so wertvolle Freundschaften geknüpft zu haben! Und obwohl viele weit entfernt wohnen, sind wir fast täglich in Kontakt. MS bringt also nicht nur Herausforderungen, sondern auch schöne Begegnungen und besondere Momente mit sich. (Vivien)
  • Ich habe neue Freundschaften und Bekanntschaften geknüpft, mit denen ich mich auf einer ganz anderen Ebene austauschen kann. Außerdem nehme ich kleine Dinge bewusster wahr. (Xenia)