Marco Rickhoff führt das Symptom Gewinnspiel für Menschen mit MS durch. Auf zwei Fotos ist er hinter den Losboxen zu sehen: Links spricht er in die Kamera und hält ein Handy-Mikrofon, rechts zeigt er eine Ü-Ei-Kapsel. Im Hintergrund sind ein MS-Schmetterling und seine MS-Tasche zu sehen.

Symptom-Gewinnspiel

Am 21.01.2025 hatte ich mein zweites Gewinnspiel speziell für Menschen mit MS durchgeführt. Insgesamt gab es sieben Preise zu gewinnen:

  • Lostopf 1: Ein Amazon.de Gutschein (auf Amazon.de und Amazon.at einlösbar) im Wert von 100 Euro.
  • Lostopf 2: Ein liebevoll und in Handarbeit gefertigter MS-Schmetterling von Xenia Hentschel
  • Lostopf 3: Fünf liebevoll und in Handarbeit gefertigte Glücksschweinchen einer Frau mit MS.

Für jeden Preis gab es einen separaten Lostopf. Die teilnehmenden Personen konnten sich entweder für alle oder einzelne Lostöpfe entscheiden.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Fotokollage zum MS-Ratgeber von Irene Sybertz mit einem Foto von Irene, dem Buchcover und Informationen über die Autorin

MS-Ratgeber: Spring, damit du fliegen kannst

Die Diagnose MS holt einen unsanft auf die Bretter des Lebens. In einer Sekunde ist alles anders und in einem ...
Jasminka Vuković und ihre Tochter Mia, die Protagonistin des Romans "MS - Das kriegen wir wieder weg", stehen eng umarmt vor einem Hintergrund aus Bücherregalen.

MS-Roman von Jasminka

Auf den autobiographischen Roman "#MS - Das kriegen wir wieder weg" von Jasminka Vuković bin ich über Instagram-Storys von Victoria ...
Marco Rickhoff zeigt in seinem Büro ein Flyer-Paket für den Versand, umgeben von weiteren Flyern, einer MS-Tasche und einem handgefertigten MS-Schmetterling.

Multiple Sklerose Flyer

Meine Flyer habe ich in erster Linie für Menschen mit MS erstellt, damit sie sich nicht alleingelassen fühlen und von ...

Ablauf meines Gewinnspiels

An meinem Symptom-Gewinnspiel konnten alle Menschen mit MS aus den DACH-Staaten (Deutschland, Österreich, Schweiz) teilnehmen, sofern sie mindestens 18 Jahre alt sind. Die vollständigen Teilnahmebedingungen meines Gewinnspiels findest du hier. Folgendes Opening und Erklärvideo hatte ich im Vorfeld gedreht.

Teilnehmer meines Gewinnspiels

Mehrere Wochen vor Teilnahmeschluss habe ich mein Symptom-Gewinnspiel mehrfach auf Facebook, Instagram und TikTok beworben. Außerdem war die entsprechende Themenseite, auf der man sich anmelden konnte, stets gut sichtbar auf meiner MS-Domain platziert. Letztendlich haben 181 Menschen mit MS an meinem zweiten Gewinnspiel teilgenommen, wofür ich mich nochmals recht herzlich bedanken möchte.

Finanzierung des Gewinnspiels

Die Preise des Symptom-Gewinnspiels wurden sowohl aus eigener Tasche als auch Spendeneinnahmen finanziert.

Künftige Gewinnspiele unterstützen

Hat dir mein Symptom-Gewinnspiel gefallen und möchtest du mich bei zukünftigen Gewinnspielen unterstützen? Dann kannst du gerne passende Preise für Menschen mit MS zur Verfügung stellen oder einen Betrag per PayPal (info@ms-krankheit.de) spenden.

Gewinner meines Gewinnspiels

Preise des Symptom-Gewinnspiels für Menschen mit MS

Die Ziehung der Preise habe ich mit meiner Handykamera aufgenommen und ein entsprechende Videos erstellt (Lostopf 1Lostopf 2Lostopf 3). Wer sich die Ziehung meines Gewinnspiels nicht anschauen und nur die Gewinner erfahren möchte, kann hier klicken.

Hier noch ein paar Eindrücke vom Symptom-Gewinnspiel:

Erfahrungen von Menschen mit MS

Für die Teilnahme am Gewinnspiel, musste man u.a. auch Erfahrungswerte teilen. Von allen teilnehmenden Personen wollte ich wissen, was ihre ersten Symptome waren und wie lange es bis zur MS-Diagnose dauerte. Nachfolgend habe ich einige Antworten von Menschen mit MS für euch zusammengefasst:

  • Bei mir fing es mit Sehstörungen, Kribbeln in den Händen und Beinen, Taubheitsgefühlen im Körper und dem Gefühl eines Korsett-Tragens an. Das allererste Symptom war eine Sehstörung. Es fühlte sich an, als hätte ich einen Film über dem linken Auge oder einen Schleier/Nebel. Das passierte schon 2006. Der Hausarzt hat mich zum Augenarzt geschickt, der einen Zeckenbiss und Borreliose vermutete. Er schickte mich zum MRT, wo man eine Nasennebenhöhlenentzündung feststellte und schlussfolgerte, dass diese Entzündung aufs Auge drückte. Man gab mir Medikamente, um die Nasennebenhöhlenentzündung zu behandeln. Die MS blieb unbemerkt und unbehandelt. Die Sehstörung ging nach etwa drei Wochen von alleine wieder weg. 2007 hatte ich Probleme mit der Feinmotorik, wie an der Tastatur zu schreiben und Gläser zu halten. Mein Hausarzt meinte, das wäre Stress und Schlafmangel, und ich wurde wieder weggeschickt. Nach zwei Wochen kamen die genannten weiteren Symptome. Dann schickte mich der Hausarzt mit Verdacht auf Schlaganfall, da die linke Seite betroffen war, in die Klinik. Dort wurde die übliche Lumbalpunktion gemacht und die MRT-Bilder vom Vorjahr angefordert. Dann kam die Diagnose. Es dauerte also gut ein Jahr vom ersten Hausarztbesuch über den Augenarzt, wieder zweimal zum Hausarzt und schließlich zur Neurologie in die Klinik. (Andreea)
  • Ich hatte im Jahr 2011 Taubheitsgefühle in den Füßen. Es breitete sich weiter aus, sodass ich im weiteren Verlauf Taubheit der Haut vom Bauchnabel abwärts hatte. Zusätzlich wurden die Beine besonders beim Treppensteigen schwer, ich war gangunsicher und hatte das Gefühl, dass es schlimmer wird. Ich dachte an einen Bandscheibenvorfall und habe über einen Bekannten einen MRT-Termin bei einem Radiologen bekommen, bei dem Verdacht auf Bandscheibenvorfall bestand. Dabei zeigte sich eine große, kontrastmittel-aufnehmende Läsion im Rückenmark bei BWK 9. Die Herausforderung bestand darin, schnell einen Neurologen zu bekommen. Durch meine Kontakte wurde ich wenige Tage später stationär in der Uniklinik Essen aufgenommen. Dort folgten ein MRT des Schädels, welches mehrere Läsionen zeigte, eine Lumbalpunktion, Untersuchungen der evozierten Potenziale sowie eine Kortison-Stoßtherapie. Insgesamt hatte ich großes Glück: Es gab keine Irrungen und Wirrungen bis zur Diagnose, eine direkte Anbindung an die MS-Ambulanz und kompetente Betreuung. (Astrid)
  • Bis zu meiner Diagnose hat es sieben Jahre und fünf Ärzte gedauert. Es fing damit an, dass ich das Gefühl hatte, dass etwas nicht stimmt – Treppensteigen, Balance und Probleme mit dem Hören. Ich ging zum Hausarzt… alles in Ordnung mit den Ohren… immer nur „blablabla, das käme durch Stress, ich solle mich mal etwas schonen.“ Auch bedingt durch einen Umzug und weil mir irgendwie keiner richtig glaubte, suchte ich immer wieder einen neuen Hausarzt. Überall das Gleiche. Später ging ich gar nicht mehr zum Arzt… bis ich 2006 auf dem rechten Auge erblindete… und der Augenarzt sagte, dass mit meinem Auge alles in Ordnung ist. Er überwies mich zum Neurologen, und zack, es folgte ein MRT. Dann fand man rund 30 Läsionen… Und ich hatte zuvor oft an mir gezweifelt, ob ich mir alle Symptome vielleicht nur einbildete. (Christina)
  • Meine ersten Symptome liegen schon etwa 28 Jahre zurück. Alles fing mit Stottern, verschwommenem und doppeltem Sehen an. Ich wurde zum Augenarzt geschickt. Dieser bemerkte, dass sich meine Augen schnell hin und her bewegten, und tat dies als Stress wegen des Alleinerziehens ab. Schmerzen kamen hinzu, manchmal konnte ich kaum einen Schritt machen, ohne auf der Nase zu landen. Meine Hausärztin behandelte mich auf Rheuma. Kein Medikament half mir. Irgendwann bekam ich eine Überweisung zur Psychologie, nachdem ich ohne Befund aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Ich war mitten auf der Straße besinnungslos zusammengebrochen. Ich ging weiter arbeiten. Wenn es mir schlecht ging, schämte ich mich, etwas zu sagen. Ich habe ja nichts, dachte ich, und vertraute den Ärzten. Abends bekam ich meistens Krämpfe, von den Füßen bis zur Hüfte, die so schmerzhaft waren. 2021 dann der große Knall: Ich war gerade 60 geworden, mitten im Corona-Lockdown. Morgens war ich noch aufgestanden, mit meinem Pudel Gassi gegangen, hatte mich gewundert, warum ich so schlapp war. Ich legte mich hin, wollte aufstehen und konnte nicht mehr laufen. Meine gesamte rechte Seite war gelähmt. Wieder ging es in die Notaufnahme in meinem Wohnort. Ohne lebensbedrohlichen Befund wurde ich nach Hause entlassen. Man hatte Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall. Als sich das nicht bestätigte, wurde ich trotz Lähmung abgewiesen, stationär aufgenommen zu werden. Am nächsten Tag lief mir schon der Harn unkontrolliert an den Beinen herunter. Weinend brach ich wieder zusammen und rief meine Freundin an. Sie und ihr Sohn brachten mich dann nach Wernigerode in die Notaufnahme. Dort stand die Diagnose zwei Tage später fest, nachdem ein Professor für Neurologie aus Magdeburg Tests mit mir durchführte. Im MRT wurden große Läsionen im Kopf und mehrere kleine in der Wirbelsäule gesehen. Lumbalpunktion, fünf Tage hochdosiertes Cortison intravenös. Danach Reha, Rente. Arbeit weg, Pudel, 16 1/2 Jahre alt, gestorben. Mitten in der Reha rief meine Tochter an. Depression, neun Monate lang, durch Corona bekam ich keinen neuen Pudel. Heute geht es mir zumindest seelisch besser. Ich habe einen neuen Pudel, Pflegestufe 3 mit Schwerbehindertenausweis. Außerdem bin ich dankbar, euch alle zu kennen und mich austauschen zu können. Gemeinsam sind wir stark! (Cornelia)
  • Es ist schwer zu sagen, aber es gab immer mal wieder Probleme. Als Kind hatte ich Ausfallerscheinungen im rechten Arm. Nach der zweiten Schwangerschaft im Januar 2012 hatte ich im März/April einen hängenden Mundwinkel, aber ich habe mir nichts dabei gedacht. Im Mai kamen dann Doppelbilder, Tremor und Ataxie im rechten Arm sowie Gangunsicherheit hinzu. Ich konnte jedoch alles gut überspielen, sodass es niemandem auffiel. Ich bin zum Arzt gegangen, weil ich nicht mehr schreiben konnte. Da brach meine Welt zusammen. Am 27. Juni war ich beim Hausarzt, am 28. Juni beim Neurologen und von dort aus ins Klinikum. Am 29. Juni erhielt ich die Diagnose, an diesem Tag brach meine Welt endgültig zusammen. (Kerstin)
  • Meine ersten Symptome waren Kopfschmerzen, Übelkeit etc. Ich hatte ein Jahr lang ständig Probleme und alles wurde auf die Psyche geschoben oder auf „Migräne“, die ich im Endeffekt habe, aber das war nicht der Grund für meine Schmerzen und Probleme. Im Endeffekt wurde ich von einem Arzt zum anderen geschickt und niemand wusste, was es ist. Letztendlich habe ich eine sehr gute Neurologin gefunden, die sofort ein MRT vom Kopf veranlasst hat. Das war auffällig und dann folgten sofort Krankenhausaufenthalt und Lumbalpunktion. Leider stellte sich dann heraus, was die Ursache war. Es hat leider so lange gedauert, da es in meiner Familie niemand hatte und es bei mir auch sehr auf die Konzentration ging. Deshalb wurde es nicht sofort erkannt. (Lina)
  • Meine ersten Symptome waren Doppelbilder, Schwäche in den Beinen und Kribbeln im rechten Arm. Ich habe es sofort bemerkt, als es schlimmer wurde. Ein paar Wochen lang war ich unendlich müde und plötzlich hatte ich Doppelbilder. Der Termin beim Augenarzt brachte keinen Erfolg. Den Termin für das MRT habe ich nach 6 Wochen erhalten. Danach ging alles schnell. Mit dem Ergebnis ging ich sofort am nächsten Tag zum Hausarzt und am gleichen Tag ins Krankenhaus. Er hatte seinen Kumpel, den Chefarzt des Elisabeth Krankenhauses in Recklinghausen, angerufen. Neun Tage später war ich im Krankenhaus, bekam eine Lumbalpunktion und eine Cortison-Therapie. Das Ergebnis erhielt ich, bevor ich entlassen wurde. (Monique)
  • Ich hatte Kribbeln in der linken Hand, das circa zwei Wochen anhielt. Dann fing die rechte Hand ebenfalls an, zu kribbeln. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, bis ich schließlich in beiden Händen nichts mehr halten konnte. Daraufhin ging ich zu einem Neurologen, der verschiedene Tests mit meinen Händen durchführte, darunter Stromtests. Schließlich sagte er, wir müssten ein MRT machen. Es wurde ein vollständiges MRT von Kopf, Wirbelsäule und Händen durchgeführt. Dabei entdeckte man Herde im Kopf und in der Wirbelsäule. Die Verdachtsdiagnose MS überforderte mich zunächst, und ich brauchte etwa drei Wochen für mich. Danach suchte ich einen anderen Neurologen auf, der auf MS spezialisiert ist und auch meine Cousine behandelt. Dieser Arzt erklärte mir alles sehr gut und führte drei Tage später eine Lumbalpunktion durch, um Nervenwasser zu untersuchen, sowie Bluttests. Circa zwei Wochen später waren alle Ergebnisse da. Ich wurde einbestellt und erhielt die gesicherte Diagnose MS. Seitdem nehme ich Kesimpta®. Alles in allem hat es von den ersten Symptomen bis zur Diagnose knapp ein halbes Jahr gedauert. (Nadine)
  • Meine ersten Symptome waren Kribbeln, Taubheit, Schmerzen sowie Brennen der Haut. Ich hatte täglich Nacken- und Kopfschmerzen. Daraufhin wurde 2015 unter anderem ein MRT gemacht, das zwar auffällig war, dem aber anscheinend nicht weiter nachgegangen wurde. Stattdessen wurde ich in die Psychosomatik-Ecke geschoben (unter anderem wegen einer Trennung) und es wurde am angeblichen Bandscheibenvorfall festgehalten. 2018 wurde dann ein zweites MRT gemacht und diesmal gab es weitere Herde. Danach ging alles ganz schnell: Lumbalpunktion und MS-Diagnose. Zwischen MRT und Lumbalpunktion lagen übrigens 2,5 Wochen und zwischen Lumbalpunktion und MS-Diagnose keine Woche. (Tina)
  • Im Sommer 2017 bin ich an einem Montagmorgen aufgewacht und konnte mich nicht alleine aus dem Bett bewegen. Meine Beine waren wie eingeschlafen und es fühlte sich an, als ob eine riesige Horde Ameisen durch meine Beine laufen würde. Ich konnte nicht laufen, stehen oder ähnliches. Es war einfach keine Kraft mehr da, ich konnte mich nicht auf den Beinen halten. Im Krankenhaus wurde ich dann mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall behandelt. 2018 konnte ich nur noch am Rollator laufen und seit Januar 2019 sitze ich nun im Rollstuhl. MS wurde dann letztendlich 2020/21 festgestellt. (Uschi)

Weitere Erfahrungswerte von Menschen mit MS findest du hier.