Ein Symbolbild für die Diagnose und verschiedene Verlaufsformen der Multiplen Sklerose (MS). Das Bild zeigt einen Tablet-PC, ein Stethoskop, eine Tastatur und einen Diagnose-Zettel.

Verlaufsformen der MS

Gemäß Informationen auf wicker.de handelt es sich bei der Multiplen Sklerose um eine vielschichtige und variantenreiche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Es existieren unterschiedliche Verlaufsformen, die jeweils spezifische Merkmale und Herausforderungen aufweisen. Hierzu gehören die schubförmig remittierende Multiple Sklerose (RRMS), die sekundär progrediente Multiple Sklerose (SPMS), die primär progrediente Multiple Sklerose (PPMS) sowie die progressive rezidivierende Multiple Sklerose (PRMS). Nachfolgend möchte ich euch die unterschiedlichen Verlaufsformen der MS noch etwas genauer vorstellen.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Frau leidet unter starken Kopfschmerzen als Symptom der Multiplen Sklerose und sitzt bei einem Arzt im Sprechzimmer.

Mögliche MS-Symptome

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Autoimmunerkrankung des zentralen Nervensystems, die vor allem junge Erwachsene betrifft. Bei MS greift das ...
Ein Arzt überprüft die Ergebnisse von Hirntests mit einer Computerschnittstelle in einem hochmodernen medizinischen Umfeld.

MS-Diagnose erhalten?

Du hast eine MS-Diagnose erhalten und fühlst dich überfordert? Lass mich dir zunächst sagen: Du bist nicht alleine. Es gab ...
Unterstützung bei Multipler Sklerose. Psychotherapiesitzung, um mit der Diagnose von Multipler Sklerose besser umzugehen zu können.

Unterstützung bei MS

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wo Personen mit einer frischen MS-Diagnose Unterstützung bekommen können. Hier sind einige Optionen:Hausarzt oder Facharzt: Der ...

Verlaufsformen und MS-Schübe

Eine MS-Diagnose ist für viele Betroffene ein schwerer Schlag. Diese Erkrankung ist bisher nicht heilbar, ihr Verlauf schwer vorhersehbar und die Symptome zeigen sich äußerst vielfältig. Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass nicht jede MS einen schweren Verlauf nehmen muss. Ein erfülltes Leben mit MS ist durchaus möglich! Der Beginn einer MS-Erkrankung wird laut Informationen von pflege.de oft durch einen Schub gekennzeichnet.

 
Etwa 70 Prozent der Betroffenen erleben MS-Schübe, die von unterschiedlichen Symptomen begleitet werden können, wie ich es der genannten Quelle entnommen habe. Das Erkennen eines MS-Schubs gestaltet sich als keine einfache Aufgabe. Abhängig von der Lokalisation der Entzündung können die Anzeichen für einen Schub variieren. Grundsätzlich spricht man von einem Schub, wenn die Symptome länger als 24 Stunden andauern und mehr als 30 Tage nach Beginn des letzten Schubs neue oder bereits bekannte Symptome auftreten. So erzählt man es übrigens auch immer und immer wieder innerhalb der MS-Community weiter.

Schaue doch auch bei Instagram vorbei:Instagram Banner

RRMS – Schubförmig remittierende MS (Multiple Sklerose)

Die schubförmig remittierende Multiple Sklerose (RRMS) ist die häufigste Form der MS. Mehr als 85 bis 90 % der Menschen, die von Multipler Sklerose betroffen sind, erleben laut www.msundich.de einen Verlauf, der mit schubförmig remittierenden Episoden beginnt. Charakteristisch für RRMS sind Schübe, die sich nach einiger Zeit wieder vollständig oder teilweise zurückbilden. In den remittierenden Phasen können einige Menschen mit RRMS nahezu symptomfrei und beschwerdefrei sein.

Die Schübe können übrigens mehrere Tage oder Wochen andauern und manifestieren sich in einer Bandbreite von motorischen Schwierigkeiten bis zu sensorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Die Art und Schwere der MS-Symptome variiert von Person zu Person und kann selbst bei wiederholten Schüben unterschiedlich ausfallen. Auch die Remissionsdauer, in der Symptome wieder nachlassen oder sogar verschwinden, variiert von Wochen bis zu mehreren Jahren.

Die Behandlung von RRMS zielt darauf ab, die Schübe zu reduzieren, die Dauer der Schübe zu verkürzen, die Progression der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Dazu werden verschiedene Medikamente und Therapieansätze eingesetzt, die vom behandelnden Arzt entsprechend der individuellen Situation des Patienten ausgewählt werden. Weitere Informationen kannst du unter anderem der DMSG entnehmen.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Eine entspannte Frau mit Multipler Sklerose (MS) unterzieht sich einer Elektroenzephalographie (EEG)-Untersuchung. Ihr Kopf ist verkabelt, während im Hintergrund ein aufmerksamer Arzt die Untersuchung überwacht. Die Frau mit langen schwarzen Haaren ist dezent geschminkt und trägt ein blaues Jeanshemd.

Elektroenzephalographie

Laut der Neurologie Telgte werden bei einer EEG-Untersuchung die Hirnströme gemessen bzw. abgeleitet. Dazu werden Elektroden auf den Kopf aufgebracht ...
Medizinische Fachangestellte führt einen Nervenleitgeschwindigkeitstest an einer Frau mit MS durch. Elektrische Stimulation am Unterarm und Aufzeichnung der Impulse über Klebeelektroden.

Nervenleitgeschwindigkeit

Die Nervenleitgeschwindigkeit misst elektrisch die Funktion des peripheren Nervensystems. Hierbei erfolgt die elektrische Stimulation eines Nervs an einem bestimmten Punkt ...
Eine junge Frau mit langen Haaren sitzt konzentriert vor einem Bildschirm, während sie an einer visuell evozierten Potenzial (VEP)-Untersuchung teilnimmt. Dabei werden Reize von einem schachbrettartigen Muster gemessen. Elektroden sind am Hinterkopf der Frau angebracht.

Visual Evoked Potentials

Bildnachweis: © Insel Gruppe (www.augenheilkunde.insel.ch) - Vielen Dank für die Erlaubnis zur Verwendung.Gemäß www.gesundheits-lexikon.com besteht die Möglichkeit, pathologische Veränderungen in ...

SPMS – Sekundär progrediente MS (Multiple Sklerose)

Die sekundär progrediente Multiple Sklerose (SPMS) ist eine Verlaufsform der MS, die sich häufig aus der schubförmig remittierenden MS (RRMS) entwickelt. Bei SPMS tritt nach anfänglichen schubförmigen Phasen, die durch Remissionen und Schübe gekennzeichnet sind, eine allmähliche Verschlechterung der neurologischen Funktionen auf, ohne klare Rückbildungsphasen. Anders als bei der RRMS, bei der die Schübe mit Phasen der Erholung einhergehen, zeigt die SPMS also einen fortschreitenden Verlauf, bei dem die Symptome der MS zunehmen, unabhängig von akuten Schüben.

 
Der Übergang von RRMS zu SPMS kann übrigens schleichend erfolgen und nicht jeder Mensch mit RRMS entwickelt zwangsläufig eine SPMS. Die genauen Ursachen der SPMS sind nicht vollständig verstanden, und die Krankheit kann bei verschiedenen Menschen unterschiedlich verlaufen. Die Behandlung von SPMS zielt darauf ab, das Fortschreiten der Behinderung zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Es ist wichtig zu beachten, dass die Therapieansätze je nach individueller Situation variieren können, und die Entscheidungen sollten in Absprache mit einem Neurologen oder einem MS-Spezialisten getroffen werden.

PPMS – Primär progrediente MS (Multiple Sklerose)

Vielfalt der MS-Verlaufsformen

Im Gegensatz zu den schubförmig-remittierenden Verlaufsformen, bei denen die Symptome episodisch auftreten und zwischen den Schüben Phasen der Besserung möglich sind, zeichnet sich die PPMS durch eine allmähliche und kontinuierliche Verschlechterung der neurologischen Funktionen aus, ohne ausgeprägte Schubphasen. Bei der Primär progredienten Multiplen Sklerose schreiten die Symptome also von Beginn an kontinuierlich fort.

Laut wicker.de betrifft die Primär progrediente Multiple Sklerose (PPMS) etwa 10% aller Fälle von MS. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass die PPMS in der Regel bei Menschen diagnostiziert wird, die später im Leben, oft nach dem 40. Lebensjahr, betroffen sind. Dies steht im Kontrast zur schubförmig remittierenden MS, die häufiger in jüngeren Jahren auftritt. Es ist wichtig, dass die Behandlung von einem Neurologen oder einem Spezialisten für Multiple Sklerose überwacht wird, da die Therapie je nach Verlaufsform individuell angepasst werden muss.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Notfallsanitäterin Anika Schreiber bei der Arbeit vor einem Rettungswagen und während ihrer MS-Basistherapie mit einer Infusion.

Anika Schreiber

An dieser Stelle möchte ich euch gerne Anika Schreiber vorstellen, die mir auf Instagram aufgefallen ist. Anfangs hat mich nur ...
Fotocollage von Marina Seitz, einer jungen Frau mit Multipler Sklerose (MS). Auf dem ersten Bild steht sie lächelnd mit ihrem Pferd in der Natur, auf dem zweiten Bild sieht man sie glücklich in einem Flugzeug oder Hubschrauber mit Headset, und das Hauptbild zeigt sie vor weißen Blumen in der Natur – Marina Seitz, strahlend trotz MS.

Marina Seitz

Auf Marina Seitz bin ich aufmerksam geworden, als sie am 05.12.2023 auf eine meiner Instagram-Storys geantwortet hat. Thematisch ging es ...
Linkes Bild: Nahaufnahme von Monika Trettenbach, einer Frau mit Multipler Sklerose, während sie lächelt. Rechtes Bild: Monika sitzt draußen auf einer Bank, hält eine Zigarette in der rechten Hand und trägt dunkle Kleidung mit einer Black Devils Tasche.

Monika Trettenbach

Am 10.05.2023 hatte mich Monika erstmals via Facebook kontaktiert und gefragt, ob sie meine neue MS-Domain in ihrer Gruppe teilen ...

PRMS – Progressive rezidivierende MS (Multiple Sklerose)

Die progressive rezidivierende Multiple Sklerose (PRMS) stellt eine seltene und besonders anspruchsvolle Variante der Multiplen Sklerose dar. Charakteristisch für diese Verlaufsform ist eine durchgehende Verschlechterung der Symptome von Anfang an, wobei gelegentliche Schubphasen auftreten können. Die PRMS ist in Bezug auf ihren Auftretenanteil unter allen MS-Fällen eher gering und weist in vielerlei Hinsicht einzigartige Merkmale auf.

 
Die Schubphasen bei der PRMS weisen Unterschiede zu den Schüben der schubförmig remittierenden MS (RRMS) auf. In der PRMS sind diese Phasen häufig weniger ausgeprägt und weniger vorhersehbar, was sowohl die Diagnose als auch das Management der Krankheit erschwert. Die Versorgung von Personen mit PRMS erfordert in vielen Fällen ein Team aus Gesundheitsfachleuten, das sich auf die vielfältigen Bedürfnisse der Betroffenen konzentriert.

Klinisch isoliertes Syndrom (CIS) und Benigner Verlauf

Symbolbild für das Zentralnervensystem bei MS-Patienten

Das klinisch isolierte Syndrom bezeichnet das erstmalige Auftreten einer fokalen neurologischen Funktionsstörung, die auf eine Entzündung oder Demyelinisierung im Zentralnervensystem zurückzuführen ist. Das klinisch isolierte Syndrom stellt häufig den Beginn der MS dar. Nach den Angaben auf www.msges.at müssen die damit verbundenen Symptome für eine Dauer von mehr als 24 Stunden anhalten.

Bei etwa 5 % der Personen, die mit der Diagnose Multiple Sklerose konfrontiert sind, entwickelt sich über Jahrzehnte hinweg keine bedeutende Behinderung. In solchen Fällen wird der Krankheitsverlauf als benigne Multiple Sklerose bezeichnet. Dieser bemerkenswerte Verlauf zeichnet sich durch eine vergleichsweise geringe Beeinträchtigung und eine langsame Progression der Symptome aus, was zu einer insgesamt milderen Ausprägung der Krankheit führt.

Die Erforschung solcher Verläufe ist von großem Interesse, um ein besseres Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen der Multiplen Sklerose zu erlangen und möglicherweise Ansätze für eine gezieltere Therapie zu entwickeln.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Ein farbiges Porträt einer jungen Frau inmitten einer schwarz-weißen Menschenmenge. Die Frau mit blonden Haaren und einer blauen Jeansjacke wirkt überfordert und ängstlich, möglicherweise aufgrund einer Angststörung in Verbindung mit oder zusätzlich zur Multiplen Sklerose.

Angststörungen und MS

Gemäß www.curado.de sind psychische Beeinträchtigungen bei Menschen mit Multipler Sklerose (MS) alles andere als ungewöhnlich. In der Tat erkranken Betroffene ...
Dunja Brill, eine beeindruckende Frau mit Multipler Sklerose (MS), lächelt fröhlich. Ihre blonden, schulterlangen Haare und die elegante Brille betonen ihre gepflegte Erscheinung und sympathische Ausstrahlung.

Dunja Brill

Auf dieser Themenseite möchte ich euch gerne Dunja Brill vorstellen. Aufmerksam geworden bin ich übrigens auf Dunja aufgrund einer Instagram-Story ...
Eine Frau mit Multipler Sklerose (MS) steht auf einem Balkon und betrachtet den eindrucksvollen Sonnenuntergang über einem Bauernhof.

Uhthoff-Phänomen bei MS

Das Uhthoff-Phänomen bezeichnet temporäre Verschlechterungen neurologischer Symptome, die aufgrund von Hitze oder erhöhter Körpertemperatur auftreten. Laut www.amsel.de leiden rund 80 ...

Wie werden die Verlaufsformen diagnostiziert?

Bei meinen Recherchen zu dieser Themenseite wurde unter anderem danach gefragt, woran man die unterschiedlichen Verlaufsformen der Multiplen Sklerose eigentlich festmacht. Wie kann man beispielsweise eine schubförmig remittierende MS (RRMS) von einer sekundär progressiven MS (SPMS) unterscheiden? Diese Frage habe ich bei meinem regelmäßigen Tysabri®-Termin dann auch meinem Neurologen des Vertrauens gestellt.

 
Er sagte, dass es schwierig sei und die Diagnose vermutlich sogar von Neurologe zu Neurologe unterschiedlich ausfallen würde. Man müsse sich dafür den Verlauf der Erkrankung auch langfristig anschauen. Haben die Einschränkungen im Laufe der Zeit zugenommen, obwohl es keine richtigen Schübe gab? Ein weiterer Faktor ist auch das Alter, hat mir mein Neurologe gesagt. Ab einem gewissen Alter nehmen die körperlichen Einschränkungen ohnehin zu. Manchmal ist es schwierig zu beurteilen, ob es jetzt an der MS oder „nur“ dem fortschreitenden Alter liegt.

Er sagte mir übrigens noch, dass auch die Anzahl der Entzündungsherde eine Rolle spielen kann. Je nach körperlicher Verfassung, Alter, Stress, etc. pp. kann der gesunde Teil des Körpers gewisse Einschränkungen halt besser oder schlechter kompensieren.

Behandlungsmöglichkeiten der MS und Medikamente

Telefonat während medizinischer Behandlung

Je nach Verlaufsform der Multiplen Sklerose stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten bzw. Medikamente zur Verfügung. Da ich jetzt nicht auf alle Möglichkeiten und Medikamente an dieser Stelle eingehen möchte, verweise ich stattdessen auf www.amsel.de. Dort findet ihr die verschiedenen Verlaufsformen der MS inklusive der dafür zugelassenen Medikamente. Ich persönlich finde es dort schön übersichtlich und informativ für alle Verläufe zusammengefasst.

Bei Amsel.de werden übrigens fünf verschiedene Verlaufsformen der MS erwähnt. Neben RRMS, PPMS, SPMS und CIS ist dort auch noch von der Relapsing Multiple Sclerosis (RMS) die Rede. Dafür wird die Progressive rezidivierende MS (PRMS) nicht erwähnt. Mir haben verschiedene Quellen also unterschiedliche Ergebnisse geliefert. Da ich selbst kein Fachmann und/oder Mediziner bin, habe ich einfach alle Verlaufsformen geteilt, die mir bei meinen Recherchen begegnet sind.

MS-Themen aus dem Inhalt:

Ein glückliches Paar, bestehend aus einem Mann im Rollstuhl und einer Frau, die ihm verliebt eine Pusteblume ins Gesicht bläst, während sie gemeinsam die Natur genießen.

Devotees und Amelos

Devotees und Amelos sind Personen, die eine sexuelle Präferenz für Menschen mit Behinderungen haben. Man könnte sie auch als Verehrer ...
Reha-Klinik im Grünen: Ein Teich umgeben von Bäumen, Enten schwimmen auf dem Wasser. Menschen mit MS finden hier Erholung.

Rehabilitationen mit MS

Die Rehabilitation spielt eine wichtige Rolle für Menschen mit MS, um die vielfältigen Herausforderungen dieser chronischen neurologischen Erkrankung zu bewältigen ...
Xenia Hentschel, 32-jährige Frau mit Multipler Sklerose (MS), strahlt auf dem linken Bild im Haus und auf dem rechten Foto im Freien mit ihrem Hund.

Xenia Hentschel

Ich möchte euch gerne Xenia Hentschel vorstellen, die mir erstmals am 25.11.23 bei Instagram über den Weg gelaufen ist. Damals ...

Deine Erfahrungen mit uns teilen

Du hast auch eine MS-Diagnose erhalten und möchtest etwas zu diesem Thema beitragen? Hat sich bei dir vielleicht im Laufe der Zeit die Verlaufsform der MS geändert? Falls ja, nach wie vielen Jahren war dies der Fall? Was hatte das eventuell für Auswirkungen bezüglich deiner Behandlung der MS-Erkrankung?

Erfahrungsberichte von Betroffenen lesen

Hier findest du Erfahrungswerte von Menschen mit MS, die über das Thema „Verlaufsformen“ berichten. Ich möchte allerdings nicht unerwähnt lassen, dass ich lediglich Erfahrungen geteilt habe, bei denen sich die Verlaufsformen im Laufe der Zeit geändert haben.

  • Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau, welche Verlaufsform ich habe. Auch mein Neurologe ist sich nicht sicher. Ich habe seit 30 Jahren MS, mein Gleichgewicht ist mal besser, mal schlechter und Schübe kenne ich nicht. (Anja)
  • Festgestellt wurde die MS als hochaktive RRMS im Dezember 2018. Bereits 2020/21 hat man die Verlaufsform in SPMS korrigiert. Der EDSS ist trotz Mavenclad®, BTKI (Studienmedikament) und Ocrevus® von anfangs 1,5 auf jetzt 6,0-6,5 angestiegen, ohne dass sich im MRT neue Läsionen zeigten. Man vermutet, dass ich die MS schon lange in mir trage. Leider hat man sie nicht früher diagnostiziert, sondern mich ein paar Jahre mit Sätzen wie „Gewöhnen Sie sich daran, dass Sie älter werden“ oder „Das sind die Wechseljahre der Frau“ abgespeist. (Anke)
  • 2012 Erstdiagnose MS. Die Hauptmanifestation betrifft das Rückenmark. Zunächst RRMS, inzwischen SPMS. Der genaue Zeitpunkt des Übergangs lässt sich nicht mehr sicher bestimmen, aber irgendwann zwischen 2021 und 2023. Das ist ein wenig Definitionssache. (Astrid)
  • Von der Diagnose RRMS im Jahr 2001 zur SPMS im Jahr 2021, laut Uni-Klinik Münster. Mein Neurologe sagt: „Hm, ist schwer zu sagen.“ Ich finde, ja, es hat sich verändert. Das Gehen hat sich verschlechtert, das rechte Bein hat weniger Kraft im Oberschenkel und links besteht eine Fußhebeschwäche. (Christiane)
  • Hatte 32 Jahre RRMS, seit 4 Jahren SPMS. (Christiane)
  • Nach rund zwei Jahrzehnten wurde bei mir festgestellt, dass sich mein Krankheitsbild von schubförmiger Multipler Sklerose (RRMS) zu sekundär progredienter Multipler Sklerose (SPMS) entwickelt hat. (Gabi)
  • Diagnose RRMS im März 2022, Korrektur im April 2023 zu PPMS. (Kathrin)
  • Meine Diagnose war 2005 und ich hatte Ende 2006 den letzten Schub. Trotzdem sind sich alle Neurologen nicht einig, ob ich von der RRMS in die SPMS gerutscht bin. Im MRT sieht man seit Jahren nichts Neues, trotzdem verschlechtert sich die MS. (Nicole)
  • Bei mir ging es von der RRMS im Jahr 1995 in die SPMS im Jahr 2010. (Ralf)
  • Diagnose 2014 mit RRMS und 2021 dann die Diagnose SPMS. 2021 war auch gleichzeitig mein letzter Schub. (Sabrina)
  • 1991 Start mit schubförmiger MS, ab ca. 2009 Wandel in sekundär progredient. Ab 2017 kamen aufgesetzte Schübe dazu. Also seitdem die Luxusversion SPMS mit aufgesetzten Schüben. (Stefan)
  • Im August 2014 erhielt ich die Diagnose RRMS. Bis zum Jahr 2020 folgten sehr viele Schübe, jedoch traten seitdem keine mehr auf. Im Juni 2021 erfolgte dann die Diagnose SPMS. (Sylvia)
  • Wahrscheinlich schon über 14 Jahre RRMS, die jedoch falsch behandelt wurde, da sie als Fatigue geäußert und mit einigen Schüben verbunden wurde, die sich relativ schnell zurückbildeten. Die Diagnose erfolgte dann nach einem kurzen, schnellen, hochaktiven Verlauf mit vielen Einschränkungen. Seit Ende 2018 gibt es jedoch gar nichts mehr – keine Aktivität, keine Beschwerden oder irgendwelche verbliebenen Einschränkungen. Immer noch RRMS, aber nur auf dem Papier. (Tino)
  • 30 Jahre primär schubförmiger Verlauf, seit drei Jahren sekundär-progredienter Verlauf. (Tobias)
  • Ich bin 2010 mit RRMS gestartet und bin seit letztem Jahr (2023) etwa in die SPMS gerutscht. Schübe hatte ich schon ewig keine mehr. (Verena)