Monika Trettenbach
Am 10.05.2023 hatte mich Monika erstmals via Facebook kontaktiert und gefragt, ob sie meine neue MS-Domain in ihrer Gruppe teilen darf. In ihrer Nachricht erklärte sie, dass sich in der Gruppe Menschen mit unterschiedlichsten chronischen Erkrankungen zusammenfinden, von MS über Epilepsie und Depressionen bis hin zu Vaskulitis und Myositis. Auch wenn es sich um eine sehr kleine Gruppe von nur 30 Mitgliedern (Stand heute) handelt, hatte ich ihr Angebot dankend angenommen. Wer ihrer Gruppe „Zusammen stärker ( Chronisch Krank und Trozdem aktiv)“ beitreten möchte, der kann das gerne tun.
Im Laufe der folgenden Monate hatte Monika Trettenbach dann immer mal wieder ihre Erfahrungswerte zu verschiedensten MS-Themen auf meiner Seite geteilt. Rückblickend zählt sie zu den aktivsten Personen, die sich an meinen bisherigen Umfragen und Befragungen beteiligt haben. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle recht herzlich bei ihr bedanken. Des Weiteren teilt sie auch noch gelegentlich meine Themenseiten in den sozialen Medien.
MS-Themen aus dem Inhalt:
Unklare Diagnose bei Monika
Nach langem Hin und Her erhielt Monika auf Anraten ihres Neurologen im März 2021 ein Kopf-MRT zur Beruhigung. Grund dafür waren Beschwerden wie das Fehlen von Temperaturempfinden und unerklärliche Nervenschmerzen. Zur Überraschung ihres Neurologen zeigten sich dort bereits mehr als 9 Marklagerläsionen. Monikas Verdacht auf Multiple Sklerose bestand bereits früher, da sie einige leichte Symptome hatte, die sie von ihrem Vater her kannte. Dennoch schob sie den Gang zum Arzt lange vor sich her. Dieses Zögern und Verdrängen half Monika Trettenbach jedoch nicht wirklich weiter.
Nach umfangreichen Untersuchungen herrscht unter den Ärzten immer noch Uneinigkeit. Ein Teil ist der Meinung, dass die Anzeichen auf MS hinweisen, während die andere Hälfte den Weg des Ausschlusses nicht verfolgen möchte. Aktuell wartet Monika auf die Ergebnisse einer Genuntersuchung, die ihr hoffentlich Klarheit verschaffen werden. Im Laufe der Zeit musste sie sich bereits mehreren Kortisonstoßtherapien unterziehen und ist um einige Einschränkungen reicher geworden.
Die neuen Einschränkungen, die sich in Monikas Alltag manifestiert haben, umfassen gemischte Fatigue, kognitive Beeinträchtigungen beim Sprechen und Schreiben, Schwierigkeiten bei der Konzentration, Vergesslichkeit, einige motorische Herausforderungen sowie verbleibende Sehstörungen. Zusätzlich gehören Blasen- und/oder Darmprobleme sowie herdbedingte Epilepsie zu den Begleitern ihres täglichen Lebens laut eigener Aussage von Monika.
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Private Infos über Monika Trettenbach
Mit 48 Jahren hat Monika Trettenbach drei erwachsene Kinder und eine bezaubernde Enkeltochter. Nach der Scheidung wagte sie einen Neuanfang und heiratete erneut. Ihre berufliche Laufbahn begann mit einer Ausbildung zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin und Sanitäterin. Später fand sie allerdings ihren Weg in eine renommierte Bekleidungsfirma, wo sie bis zu ihrer Rente tätig war. Laut eigener Aussage schlägt Monikas Herz für ihre Kinder und ihr Enkelkind. Sie bezeichnet diese übrigens selbst als ihr „Herzstück“, was die Bedeutung in ihrem Leben ganz gut widerspiegelt.
Bis vor sieben Jahren engagierte sich Monika Trettenbach noch aktiv im Sanitätsdienst. Obwohl ihre ehrenamtliche Tätigkeit inzwischen beendet ist, pflegt sie weiterhin ihr Interesse und setzt sich nach Möglichkeit dafür ein, Menschen aufzuklären. Monika informiert sich kontinuierlich und strebt danach, verschiedene Tabuthemen offen anzusprechen, um das Bewusstsein ihrer Mitmenschen für Betroffene zu schärfen. Trotz der Einschränkung, nicht mehr ehrenamtlich tätig sein zu können, gibt Monika ihr Bestes, um auf alternative Weise zu helfen und aufzuklären. Dafür hat sie sich meinen Respekt verdient.
MS-Themen aus dem Inhalt:
Folgendes möchte Monika euch noch unbedingt sagen
Monika Trettenbach möchte allen ans Herz legen, sich nicht von unbedachten Äußerungen anderer beeinflussen zu lassen. Sie ermutigt dazu, zu erkennen, dass viele Menschen Schwierigkeiten haben, sich in die Lage anderer hineinzuversetzen, weil sie schlichtweg nicht wissen, wie es ist, nicht so zu können, wie man gerne möchte. Monika betont des weiteren die Wichtigkeit, sich nur mit Menschen zu umgeben, die Verständnis und Empathie zeigen.
Monika ermutigt alle, die sich auf dem oft langwierigen Weg zur Diagnose befinden, dazu, nicht die Hoffnung aufzugeben. Für sie stellt die Diagnose selbst nicht das Ende dar, sondern vielmehr eine Chance, neue Perspektiven und Ziele zu setzen. Monikas Credo lautet: Aufgeben ist keine Option! Ihr Motto, das sie gerne teilen möchte, stammt von Bertolt Brecht (angeblich): „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“
Als Zeichen der Hoffnung und als persönlichen Ratschlag schlägt Monika vor, jeden Abend ein Stückchen Hoffnung unter das Kopfkissen zu legen. Diese einfache, aber berührende Geste dient als tägliche Erinnerung, sich auf die positiven Aspekte des Lebens zu konzentrieren und die Hoffnung mit in den nächsten Tag zu nehmen. Eine kleine Tradition, die für Monika nicht nur symbolisch ist, sondern auch eine Quelle der Kraft und des Optimismus darstellt.
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